Nachrichten

Venezuela erhöht gesetzlichen Mindestlohn deutlich

Regierung hebt Mindestlohn um 32,5 Prozent an. Reallohn von vier Millionen Angestellten steigt erstmals seit mehreren Jahren trotz hoher Inflation
Caracas. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat am Samstag eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns angekündigt. Er soll in zwei Schritten im Mai und September um 32,5 Prozent auf 2047 Bolívares (etwa 364 Euro) erhöht werden. Damit liegt die Anpassung des... weiter

Venezuelas Kurzdiktator lobt Putsch vor zehn Jahren

Pedro Carmona beim Putsch 2002
Pedro Carmona veröffentlicht verklärenden Brief aus dem kolumbianischen Exil. Kontroverse um Beteiligung von Oppositionspolitiker an Umsturzversuch
Bogotá/Caracas. Der venezolanische Unternehmer Pedro Carmona hat aus seinem kolumbianischen Exil den Staatsstreich gegen die gewählte Regierung Venezuelas im April 2002 als "wichtige Schlacht gegen den Totalitarismus" bezeichnet. Zusammen mit Teilen des Militärs, den... weiter

Peru: Guerilla dringt auf Gasfeld vor

Blick auf das Gasfeld in Camisea
Mega-Erdgasprojekt wurde bestreikt. Regierung und Provinzregierung widersprechen sich in Aussagen. Konflikte um internationale Konzerne
Lima. In den frühen Morgenstunden am Ostermontag haben rund 60 Bewaffnete die kleine Ortschaft Kepashiato im zentralperuanischen Departement Cusco kurzzeitig unter ihre Kontrolle gebracht. Die Aktion stand offenbar in Zusammenhang mit Arbeitskämpfen von Angestellten... weiter

Lateinamerika uneins in Syrien-Frage

Brasiliens Ex-Präsident Da Silva und Assad
ALBA-Staaten und Brasilien wenden sich gegen Intervention in Syrien. Rechte Regierungen in Chile und Mexiko stützen westliche Position gegen Assad
Caracas/Damaskus. Während in Syrien die Hoffnung auf die Einhaltung eines für den heutigen Dienstag ausgehandelten Waffenstillstands schwinden, dauern in Lateinamerika die Debatten über eine gemeinsame Haltung gegenüber dem Bürgerkrieg an. Erst Ende vergangener Woche hatte... weiter

Kolumbien: Santos enttäuscht Friedenshoffnungen

Präsident verweigert Erlaubnis für humanitäre Kommission zum Besuch der Kriegsgefangenen. Friedensdialog mit Guerilla wird behindert
Bogotá. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat den Besuch der politischen Gefangenen durch die humanitäre Kommission Frauen der Welt für den Frieden nicht genehmigt. Zur Kommission gehören zwölf Politikerinnen und Friedensaktivistinnen aus mehreren Ländern, unter ihnen die... weiter