Nachrichten (Kolumbien, Militär)

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Paramilitärs terrorisieren Kleinbauern im Norden von Kolumbien

Paramilitärische Gewalt nimmt weiter zu. Konflikt um Kokainanbau und Handel. Bauern wollen aussteigen
Bogotá. Der Verband der Kleinbauern des nordöstlichen Departements Córdoba (Ascsucor) ist wegen der zunehmenden Gewalt der paramilitärischen Drogenbanden der Region alarmiert. Die Paramilitärs marschieren in die Ortschaften ein, töten Einwohner und fordern sie auf, ihre Grundstücke... weiter

840 Aktivisten seit Friedensabkommen in Kolumbien getötet

705 soziale Aktivisten und 135 ehemalige Guerilleros ermordet. Paramilitarismus erneut auf dem Vormarsch. Auch Streitkräfte in der Kritik
Bogotá/Cali/Montería. Am vergangenen Donnerstag um drei Uhr am Nachmittag sind zwei junge Bauern öffentlich erschossen worden. Bewaffnete Männer zwangen das gesamte Dorf Brazo Izquierdo, bei der "Hinrichtung" anwesend zu sein. Die Männer zerrten die Bewohner aus ihren Häusern,... weiter

Interne Anweisungen beim Militär in Kolumbien gefährden Zivilistenleben

Soldaten geraten verstärkt unter "Leistungsdruck". Armee müsse vorzeigbare Ergebnisse liefern. Journalist der New York Times verlässt das Land
Bogotá. Der Oberbefehlshaber der Armee in Kolumbien, General Nicacio Martínez, soll seine Einheiten angewiesen haben, die Anzahl von getöteten oder festgenommen Kriminellen und Rebellen möglichst zu verdoppeln. Dies geht aus einem Artikel der US-amerikanischen Zeitung New York... weiter

Verteidigungsminister von Kolumbien nach Tötung von Ex-Farc-Kämpfer unter Druck

Kolumbiens ehemaliger Verteidigungsminister Guillermo Botero
Opposition beantragt Misstrauensvotum. Minister verharmloste Tötung als Unfall. General bittet Familie um Verzeihung
Bogotá. In Kolumbien haben Teile der parlamentarischen Opposition im Abgeordnetenhaus ein Misstrauensvotum gegen Verteidigungsminister Guillermo Botero beantragt. Damit unterstreichen 24 Parlamentarier aus vier Parteien ihre Forderung nach Boteros Rücktritt, nachdem dieser die ... weiter

Rückschritte im Friedensprozess und landesweiter Streik in Kolumbien

Militär tötet weiteren ehemaligen Farc-Kämpfer. Landesweiter Protest am 25. April. Abstimmung über Sonderjustiz im Senat am Montag
Bogotá. Gestern haben in Kolumbien tausende Menschen gegen die Politik der Regierung protestiert. In der Hauptstadt und vielen weiteren Orten gab es Demonstrationen und Straßensperren. Anlass waren der mangelnde Schutz von Aktivisten und die Politik des amtierenden Präsidenten Iván... weiter

128 ermordete Farc-Mitglieder seit Friedensabkommen in Kolumbien

Kleinkind stirbt bei Angriff gegen Farc-Mitglieder. Friedensprozess in Gefahr. Drohungen gehen weiter
Bogotá. Seit dem Abschluss des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP am 24. November 2016 sind schon 128 ehemalige Kämpfer der früheren Guerilla-Organisation und heutigen politischen Partei umgebracht worden. Das berichtete am Montag Andrés Stepper... weiter

Bewährungsstrafen im Prozess gegen Waffenproduzent SIG Sauer

Trotz klarer Beweislage keine Haftstrafen. Deal zwischen Justiz und Angeklagten. Paramilitärs in Kolumbien nutzen deutsche Waffen
Kiel/Bogotá. Am Mittwoch haben sich in Kiel Staatsanwaltschaft, Verteidiger und das Landgericht auf Bewährungsstrafen für die drei Angeklagten im Prozess wegen Waffenhandels geeinigt. Zwei ehemalige Mitarbeiter der Waffenfirma SIG Sauer mit Sitz in Eckernförde, unter ihnen der... weiter

Venezuela: Humanitäre Intervention von Anti-Maduro-Koalition vorerst gescheitert

Opposition versucht "Hilfslieferungen" ins Land zu bringen. Grenze bleibt geschlossen. Regierung Maduro bricht Beziehungen zu Kolumbien ab
Cúcuta/Caracas. Einige tausend Menschen haben sich gestern bei mehreren Grenzbrücken zwischen Kolumbien und Venezuela sowie an einem Grenzübergang im nordbrasilianischen Pacaraima eingefunden, um Lastwagen mit umstrittener "humanitärer Hilfe" nach Venezuela zu begleiten.... weiter

Neue Sicherheitspolitik in Kolumbien könnte Paramilitarismus legal fördern

Duques Pläne ähneln der Sicherheitspolitik von Ex-Präsident Uribe. Bürgerwehren könnten entstehen, Gefahr für Oppositionelle sich erhöhen
Bogotá. Menschenrechtsaktivisten befürchten, dass die "Sicherheits- und Verteidigungspolitik" von Kolumbiens Präsident Iván Duque dem Paramilitarismus einen legalen Weg ebnen wird. Die Kritiken beziehen sich auf die Bildung von Netzwerken von Bürgern, die "angesichts einer... weiter

Kolumbien: Ex-General soll Schutzprogramm für Opposition und soziale Bewegungen leiten

Früherer Kommandant wird für extralegale Hinrichtungen verantwortlich gemacht. Einhellige Ablehnung bei Menschenrechtsorganisationen
Bogotá. Der in der Vergangenheit selbst durch gravierende Menschenrechtsverletzungen bekanntgewordene Ex-Militär Leonardo Barrero Gordillo ist vom kolumbianischen Innenministerium als Leiter für den bereits im November 2018 vorgestellten "Aktionsplan zur rechtzeitigen Prävention... weiter