Nachrichten (Peru)

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Peru: Raubbau im Amazonas geht weiter

Peru: Raubbau im Amazonas geht weiter
Der ungebremste Export von Rohstoffen bleibt Devise Nummer eins. Freihandel der EU wird Probleme verschärfen
Lima/Berlin. Am 5. Juni 2009 nahm der fast zwei Monate andauernde Streik indigener Gruppen im peruanischen Amazonasgebiet ein blutiges Ende. Dutzende Indigene und Polizisten starben nahe der Stadt Bagua im Kugelhagel. Damit richtete sich der Blick der internationalen Öffentlichkeit... weiter

Lizenz zum Töten in Peru

Lizenz zum Töten in Peru
Neuer Gesetzentwurf der Regierung García: Polizei soll bei Straßenblockaden scharf schießen dürfen
Lima. Perus Präsident Alan García und Premierminister Javier Velásquez haben einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der den Einsatz tödlicher Gewalt gegen Demonstranten legalisieren soll. Laut Artikel 10 des Gesetzesvorhabens könnte Perus Nationalpolizei bei Straßenprotesten, Blockaden... weiter

Flucht vor Korruptionsverfahren

Flucht vor Korruptionsverfahren
Erneut setzt sich venezolanischer Politiker nach Peru ab. Anklage wegen Veruntreuung. Regierung in Lima prüft "politisches Asyl"
Caracas/Lima. Erneut hat sich ein venezolanischer Politiker einem Verfahren wegen mutmaßlicher Korruptionsdelikte mit der Flucht nach Peru entzogen. Der ehemalige Gouverneur des venezolanischen Bundesstaates Aragua steht unter dem Verdacht, während seiner Amtszeit Gelder veruntreut... weiter

Neue Regierung will "Ordnung wieder herstellen"

Peru: Indigene Organisationen werden vom Staat bekämpft. Radio La Voz weiter ohne Sendelizenz
Lima. Am 8. Juli erklärte Ministerpräsident Yehude Simon schriftlich seinen Rücktritt. In einem Brief an Staatspräsident Alan Garcia übernahm er die politische Verantwortung für die Unruhen in Bagua, die insgesamt mindestens 34 Tote gefordert hatten und entschuldigte sich bei den... weiter

Kritik in Lima unerwünscht

Perus Regierung entzieht einem Basisradio die Lizenz. Der Sender hatte ausführlich über staatliche Repression im Amazonasgebiet berichtet
Lima. Das peruanische Ministerium für Transport und Kommunikation (MTC, Ministerio de Transportes y Comunicaciones) hat dem Basisradio "Radio La Voz de Utcubamba" am vergangenen Freitag (12. Juni) die Sendelizenz entzogen. Der Kanal erhielt ein Schreiben mit dem Beschluss über... weiter

Proteste in Peru gehen weiter

Der indigene Widerstand erreicht eine vorläufige Aussetzung der strittigen Gesetze
Lima. Es ist ein doppelter Sieg des indigenen Widerstands in Peru: zuerst setzte das Parlament das strittige Gesetzespakt vorläufig ausser Kraft, dann erhielten die Protestierenden Hilfestellung von Studenten und Gewerkschaften, die sie landesweit mit Demonstrationen unterstützen.... weiter

Nicaragua gewährt Indígena-Führer diplomatisches Asyl

Perus Präsident Alan García sagt, dass Indígenas "keine Bürger erster Klasse" seien.
Lima. Nach dem Massaker an protestierenden Indígenas am vergangenen Freitag (5.6.2009) in Bagua (Nordperu) hat sich deren Anführer Alberto Pizango in die nicaraguanische Botschaft geflüchtet. Nicaraguas Regierung hat ihre Botschaft in Lima angewiesen, dem politischen Aktivisten... weiter

Massaker an demonstrierenden Ureinwohnern in Peru

Massaker an demonstrierenden Ureinwohnern in Peru
Polizei eröffnete Feuer auf Demonstranten. Ausnahmezustand seit gut einem Monat. Deutsche Bundesregierung unterstützt Präsident García
Lima. Bei einem Angriff der Polizei auf protestierende Ureinwohner in Peru sind am Freitag möglicherweise 46 Personen getötet worden. Nach Angaben von Nachrichtenagenturen griffen Polizeikräfte die Mitglieder indigener Gruppen aus der Luft und am Boden mit Tränengasgranaten und... weiter

Indigene politisch gestärkt

Indigene politisch gestärkt
Kongress in Peru: Nachkommen von Ureinwohnern wollen Weltorganisation gründen. Suche nach Systemalternativen
Puno. Die indigenen Völker Lateinamerikas wollen künftig international enger zusammenarbeiten, um politische Alternativen zu entwickeln. Das geht aus der Abschlusserklärung des "4. Gipfeltreffens der indigenen Völker Lateinamerikas" hervor, das nach drei Tagen am Sonntag in dem... weiter

Vereinigung von Unten

Vereinigung von Unten
Inmitten indigener Protesttage beginnt heute in Peru der IV. Gipfel der indigenen Völker Lateinamerikas
Puno. Von heute bis Sonntag findet in Peru der IV. Kontinentale Gipfel der indigenen Völker und Nationen statt. Etwa 5.000 Delegierte aus Feuerland bis Alaska werden in Puno, im Südosten von Peru, an der Grenze zu Bolivien, über die Verteidigung der kulturellen Identität der... weiter

Gipfel für ein gutes Leben

Gipfel für ein gutes Leben
Treffen der lateinamerikanischen indigenen Völker beginnt kommende Woche in Peru
Lima. In der peruanischen Andenstadt Puna laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Mehr als 10.000 Übernachtungsmöglichkeiten sind für das vierte Gipfeltreffen der lateinamerikanischen indigenen Völker bereitgestellt worden, das am 27. Mai beginnt. Die Zusammenkunft, bei der sich... weiter

Fließt Blut für Öl in Peru?

Kommentar von Harald Neuber zur Verhängung des Ausnahmezustandes im Nordosten Perus
Perus neoliberale Regierung will die Förderung von Erdgas und -öl um jeden Preis aufrechterhalten. Dafür nimmt Präsident Alan Garcia Perez in Kauf, dass Blut fließt. Am Sonnabend verhängte die Staatsführung den Ausnahmezustand im Nordosten des Andenstaates. Lima reagierte damit auf Proteste... weiter

Kritik aus Venezuela an Peru

Kritik aus Venezuela an Peru
Aufnahme des wegen Korruption gesuchten Oppositionspolitikers sei eine politische Entscheidung. Verletzung von UNO-Konvention beklagt
Caracas/Lima. Der Fall des flüchtigen venezolanischen Oppositionsführers Manuel Rosales belastet zunehmend die Beziehungen zwischen Venezuela und Peru. Die Regierung in Lima hatte dem Vorsitzenden der venezolanischen Oppositionspartei "Un Nuevo Tiempo" (Eine Neue Zeit) am Montag... weiter

Peru gewährt venezolanischem Regierungsgegner Asyl

Peru gewährt venezolanischem Regierungsgegner Asyl
Außenminister Belaunde: Manuel Rosales aus "humanitären Gründen" aufgenommen. Venezuela beruft Botschafter aus Lima ab
Lima/Caracas. Die peruanische Regierung hat dem venezolanischen Oppositionsführer Manuel Rosales am Montagnachmittag (Ortszeit) politisches Asyl gewährt. Der 56-jährige Politiker der Partei "Un Nuevo Tiempo" (Eine Neue Zeit) war am 4. April nach Peru geflohen, nachdem gegen ihn in... weiter

Fujimori muss ins Gefängnis

Fujimori muss ins Gefängnis
Perus ehemaliger Staatschef wegen zwei Massakern zu 25 Jahren Haft verurteilt. US-Geheimdokumente belegten Mordpläne
Lima. Zu ersten Mal ist ein demokratisch gewählter Staatschef in einem Strafprozess wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Ein peruanisches Gericht hat den ehemaligen Präsidenten dieses südamerikanischen Landes am... weiter