Hintergrund & Analyse (Argentinien)

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Zuckerbrot und Peitsche: Der Umgang mit den Mapuche in Chile

Die Regierung Boric versprach einen neuen Umgang mit den indigenen Mapuche. Davon ist nach zwei Jahren Amtszeit wenig geblieben
Vor dem Strafgericht in Temuco, gut 800 Kilometer südlich von Santiago, steht eine Menschenmenge, Fahnen der indigenen Mapuche wehen im Wind, während Transparente die Freilassung politischer Gefangene fordern. Im Inneren der Gerichts wird derweil verhandelt. Zwei Mapuche sind angeklagt, eine... weiter

Deutschland-Argentinien: "Vertrauensvolle Beziehungen"

Deutsche Regierung will eng mit Argentinien unter dem ultrarechten Präsidenten Milei kooperieren. So wie die BRD bereits mit der Diktatur kollaborierte
I Die Bundesregierung bemüht sich weiter um die Ratifizierung des Mercosur-Freihandelsvertrages und will ihre "enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Argentinien" auch mit Präsident Javier Milei fortsetzen. Dies bestätigt ein Regierungssprecher in Berlin. Milei ist dabei, die... weiter

Argentinien: Der Tag, an dem die Demokratie einen Libertären gebar

Milei wird sein Amt am 10. Dezember ohne Gouverneure oder parlamentarische Mehrheiten und mit breiten Sektoren gegen seine Politik antreten
Der ultrarechte Javier Milei, der von der neoliberalen Rechten unter Führung des ehemaligen Präsidenten Mauricio Macri unterstützt wird, hat die zweite Runde der argentinischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Er schlug den Kandidaten der Regierungspartei und derzeitigen Wirtschaftsminister Sergio... weiter

Argentinien vor der Stichwahl: Die Angst vor Milei löst eine starke Bürgerbewegung aus

"Die Kraft einer riesigen Welle": Die aktive Basis setzt alle Mechanismen in Bewegung, um den Sieg der Ultrarechten zu verhindern
Der Wahlkampf ist in Argentinien überall präsent: in den sozialen Netzwerken, im Fernsehen, im Radio, auf den Mauern, Plakatwänden, bei Gesprächen am Kiosk oder im Büro. Mehr als sonst in einem Land, in dem die Politik so intensiv gelebt werden kann wie eine Fußballweltmeisterschaft. Besonders, da... weiter

Argentinien: "Es wäre eine Art Wunder, wenn Sergio Massa gewänne"

Die Linke müsse sich bei der Stichwahl zuallererst der Verantwortung bewusst sein, gegen die Barbarei zu stimmen ‒ meint Soziologe Lucas Rubinich
Was ist seit den Paso-WahlenPaso-Wahlen: die "offenen, gleichzeitigen und verbindlichen Vorwahlen" (Primarias, abiertas, simultáneas y obligatorias). Daran müssen alle Parteien teilnehmen, die bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen antreten wollen. Die Teilnahme ist für alle Bürger... weiter

Wahlen in Argentinien: Sergio Massa ruft zu einer "Regierung der nationalen Einheit auf"

Das fortschrittliche Argentinien ist entschlossen, weiter zu regieren und sich für die Integration Lateinamerikas einzusetzen
Die popularen Sektoren des südamerikanischen Landes atmen auf und bereiten sich auf die zweite Wahlschlacht in der Stichwahl vom 19. November vor. Der erfolgreiche erste Urnengang am 22. Oktober hat ein politisches Panorama geklärt, das durch die Vorwahlen vom 13. August letzten Jahres verzerrt... weiter

Ein verzweifelter Schrei nach Veränderung: Argentinien, ein Land am Rande des Abgrunds

Javier Milei kanalisiert mit ultrarechten Botschaften die Müdigkeit und Frustration in der Bevölkerung angesichts des Desasters, dem sich das Land gegenübersieht
Seit den Vorwahlen vom 13. August mit dem Erfolg des Ultrarechten Javier Milei, durchlebt Argentinien Wochen der Unsicherheit: Die Verdrossenheit der Wählerschaft mit den Politikern scheint das Land an den Rand des Abgrunds zu bringen. Am 22. Oktober wird man wissen, ob es einen Schritt nach vorn... weiter

Der Kampf der Mapuche gegen die Privatisierung der Quellen des Flusses Río Chubut

In Argentinien lässt der Staat zu, dass ausländisches Kapital sich das Wasser aneignet – entgegen bestehender Gesetze
Im argentinischen Patagonien, dem angestammten Territorium der Mapuche, wird zunehmend Land privatisiert und an ausländisches Kapital verkauft. Der englische Multimillionär Joe Lewis versperrt seit Jahren den öffentlichen Zugang zu dem See Lago Escondido (Versteckter See). Ganz in der Nähe werden... weiter

Fünf Projekte, die die Hegemonie des US-Dollars bedrohen

Im Globalen Süden wächst das Interesse, der Vormachtstellung des Dollars auf dem Finanzmarkt entgegenzuwirken. Die Aussicht auf eine beschleunigte Entdollarisierung wächst
Die Dominanz des US-Dollars im Welthandel begann mit der Schaffung des Bretton-Woods-Systems nach dem Zweiten Weltkrieg, das feste Wechselkurse gegenüber dem Dollar und einen unveränderlichen Dollarpreis in Gold festlegte. Selbst die Abkehr von den festen Wechselkursen in den 1970er-Jahren... weiter

Juristische Kriegsführung in Lateinamerika

Von täglicher Diffamierung bis zum Attentat gegen Cristina Fernández de Kirchner
Lateinamerika war die einzige Region weltweit, die in den letzten zwanzig Jahren eine Reihe fortschrittlicher Regierungen hatte. Vielleicht ist das der Grund, warum sich der von den USA unterstützte Krieg vermittels der Justiz – Lawfare - auf die Länder mit den progressivsten Regierungen... weiter

Lateinamerika diskutiert regionale Strategie für die Lithiumproduktion

Argentinien, Bolivien und Chile verfügen über rund 65 Prozent der weltweiten Lithiumvorkommen. Auch Mexiko ist ein potenzieller Akteur auf dem Lithiummarkt
Die politische Übereinstimmung zwischen den Regierungen Argentiniens, Chiles und Boliviens und der gemeinsame Horizont des Wachstums der Lithiumproduktion haben regionale Koordinierungsinitiativen rund um das Mineral, das für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist, wiederbelebt. Derzeit... weiter

"Argentinien sollte eine Zweigstelle Europas sein und die Bevölkerung 'weiß gemacht' werden"

Die Afro-Argentinierin Griselda Manzoli über Rassismus, intersektionalen Feminismus und den Kampf um Erinnerung
Nach Angaben der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) leben in unserer Region 134 Millionen Personen mit afrikanischen Wurzeln, die damit 21 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Davon leben laut dem landesweiten Zensus von 2010 mindestens 150... weiter

Argentinien kommt aus den Turbulenzen nicht heraus

Ministerwechsel und Attentat auf Vizepräsidentin Kirchner inmitten der Wirtschaftskrise
Die argentinische Mitte-links-Regierung von Alberto Fernández trat wenige Monate vor der Corona-Pandemie ihr Amt an. Seitdem jagt eine Krise die nächste. Im Juli gaben sich drei Wirtschaftsminister die Klinke in die Hand, im August erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die mächtige... weiter

Ein neuer Faktor der "Weltordnung": Das wachsende Brics-Bündnis

Von den Mainstreammedien weitgehend ignoriert, fand kürzlich der Brics-Gipfel statt. Mehrere neue mögliche Mitglieder waren eingeladen, darunter Argentinien
Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast ein Viertel des Bruttosozialproduktes der Welt: Das repräsentieren die fünf Brics-Mitgliedsländer, ein Akronym für eine Gruppe von aufstrebenden Märkten, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Sie kamen am 23. und 24. Juni in... weiter

The West against the Rest (I)

Heute beginnt der G7-Gipfel in Elmau. Die Brics-Staaten positionieren sich unterdessen als Gegengewicht zum Westen
Der G7-Gipfel soll unter deutschem Vorsitz neue Maßnahmen im Wirtschaftskrieg des Westens gegen Russland vorbereiten. Dies sehen die Pläne für die Zusammenkunft vor, die heute in Elmau beginnt. Demnach will Washington eine Einigung auf Vorhaben erreichen, die es ermöglichen sollen, den Ölpreis auf... weiter