Hintergrund & Analyse (Argentinien)

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Die Gefahr, die tödliche Macht von Mauricio Macri zu bagatellisieren

Die im Wahlkampf für die Präsidentschaft in Argentinien angekündigten Veränderungen könnten zu einem Albtraum von unbestimmter Dauer werden
Abgesehen davon, dass er ein verdienstvolles Mitglied der rechtsgerichteten lateinamerikanischen Offensive ist, weiß Mauricio Macri besser als jeder andere, dass die ersten einhundert Tage der Amtsführung grundlegend dafür sind, einen politischen Stil zu etablieren. Ähnlich wie bei den Preisen der... weiter

Tango nach rechts in Argentinien

Macri hat alles getan, um nicht dem Bild des putschenden Dinosauriers zu entsprechen, eines Totengräbers sozialer Errungenschaften
Der Beitrag von Marco Consolo datiert bereits vom 26. November, vier Tage nach der Präsientschaftswahl in Argentinien, hat jedoch mit einer Ausnahme nicht an Aktualität verloren: Inzwischen hat die Opposition in Venezuela die Parlamentswahlen gewonnen Die argentinische Rechte und die des... weiter

Zurück in die Neunziger?

Eine Momentaufnahme der Stimmung in Argentinien vor der Stichwahl zwischen Mauricio Macri und Daniel Scioli
Am 25. Oktober fanden in Argentinien die Präsidentschaftswahlen statt. Da es keine klaren Mehrheiten gab, stehen nun am 22. November Stichwahlen an, bei denen mit Mauricio Macri und Daniel Scioli Politiker antreten, die rechts von Präsidentin Cristina Kirchner stehen. Angesichts der Auswahl sind... weiter

Öl und Rinder

Die Beziehungen zwischen Argentinien und der Sowjetunion und der Kampf um das argentinische Erdöl während der Etapa Radical (1916-1930)
Bereits vor einem Jahrhundert versuchten verschiedene argentinische Regierungen, ihr Land aus der von Großbritannien und den USA dominierten Weltwirtschaftsordnung etwas herauszulösen und die Souveränität über bedeutende Rohstoffe zu erlangen. Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielte... weiter

Nicht einmal der Papst bleibt vom Medienkrieg verschont

"Sünde der Desinformation": die Berichterstattung in Argentinien (und international) über ein Geschenk von Boliviens Präsident Evo Morales an Papst Franziskus
Während eines Treffens mit Vertretern von Fernsehen, Radio und katholischen Medien im März 2014 in Rom mahnte Papst Franziskus, dass die Desinformation die "schlimmste Sünde der Medien" sei. Und während seiner jüngsten Reise durch die drei lateinamerikanischen Länder Ecuador, Bolivien und Paraguay... weiter

Über die "Economía Popular"

Die "Economía Popular" ist die Wirtschaft der Ausgeschlossenen. Sie bildet sich aus all den Aktivitäten, die wir angesichts der Unfähigkeit des Marktes, uns würdevolle und angemessen bezahlte Arbeit anzubieten, entwickeln
Der politische, ökonomische und soziale Kontext, der sich seit der Krise 2011 bis heute verfestigt hat, hat dazu geführt, dass ein bedeutender Anteil des arbeitenden Volkes, das durch den Neoliberalismus plötzlich ohne alles da stand, sich der "Economía Popular"bezeichnet den Wirtschaftssektor, in... weiter

Der Fall Nisman und die "vergessenen" Wikileaks-Depeschen

Es ist erstaunlich ruhig geworden um den am 18. Januar tot aufgefundenen argentinischen Staatsanwalt Alberto Nisman. Denn die neuen Ermittlungsergebnisse passen nicht ins Narrativ der bürgerlichen Presse
Zuvor beherrschten Schlagzeilen die Titelseiten, die mehr oder weniger direkt die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner für seinen Tod verantwortlich machten, und die rechte Opposition sowie relevante Teile des Justizapparates riefen zu Solidaritätsmärschen à la "Je suis Nisman"... weiter

Fall Nisman entfacht die Forderung nach Wahrheit

Im Fall des toten Staatsanwaltes geht der Verdacht in viele Richtungen. Er ermittelte gegen die Regierung wegen mutmaßlicher Verschleierung der Beteiligung von Iranern am AMIA-Attentat. Forderungen nach Aufklärung und Rechtsstaatlichkeit werden laut
Der Fall des toten Staatsanwalts Alberto Nisman ist nicht weniger undurchsichtig als die von ihm ermittelte Strafsache selbst. Bis zu seinem Tod am 18. Januar untersuchte er die mutmaßliche Verstrickung der Regierung in das AMIA-Attentat. 2004 war er vom damaligen Präsidenten Néstor Kirchner (2003-... weiter

Geier auf der Jagd

Mit umstrittenen Methoden schröpfen die sogenannten Geierfonds weltweit finanziell angeschlagene Länder. Gegen den Widerstand Argentiniens mobilisieren die Chimären des Finanzkapitalismus ihr gesamtes Arsenal.
Unerwartet kamen sie nicht. Seit 2003 klopfte eine kleine Gruppe Hedgefonds mit ihren Schuldforderungen an die Türen Argentiniens. Die Regierungen des Landes ignorierten es jahrelang weitestgehend. Im Jahr 2012 traten die Hedgefonds die Tür schließlich ein, ihre Schuldscheine in der einen, einen US... weiter

Die Geierfonds und die Medien

Wie Hedgefonds und Medienunternehmen versuchen, sich der Ressourcen in Argentinien und Venezuela zu bemächtigen
Im nördlichen und südlichen Süden schrillen immer noch die Alarmglocken. Im aktuellen Jahr 2014 sind die Anstrengungen zur Destabilisierung der Regierungen von Venezuela und Argentinien noch einmal verstärkt worden. Dabei handelt es sich um Erfahrungen, die sich in jedem anderen... weiter

Argentinische Politik als Hintergrund für große Theorien. Zum Tod von Ernesto Laclau

Ernesto Laclau galt als einer der großen Intellektuellen Lateinamerikas und Mitbegründer des Post-Marxismus
Bis zum letzten Moment standen Wissenschaft und Politik im Mittelpunkt seines Lebens. Ernesto Laclau sollte am vergangenen Sonntag, auf Einladung des argentinischen Botschafters in Spanien, eine Konferenz in Sevilla eröffnen. Nach einem morgendlichen Bad und einem Spaziergang wurde er in seinem... weiter

Der letzte große Krieg in Südamerika

Der Krieg um die Chaco-Region zwischen Bolivien und Paraguay 1932-1935
In der ersten Hälfte der 1930er Jahre führten die beiden südamerikanischen Staaten Paraguay und Bolivien einen Krieg, der als der tödlichste zwischenstaatliche Krieg des Kontinents im gesamten 20. Jahrhundert in die Geschichtsbücher einging. Mit relativen Verlusten, die denen der mitteleuropäischen... weiter

Kleinstadt gegen Großprojekt

Bürgerinitiative stoppt Bau einer Saatgutfabrik des Agrar-Giganten Monsanto in Argentinien
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 476) Die kleine Ortschaft Malvinas Argentinas in der Provinz Córdoba zieht derzeit die Blicke von sozialen Bewegungen Lateinamerikas auf sich. Vor den Toren einer geplanten Saatgut-Fabrik treffen Welten aufeinander... weiter

Argentinien: "Projekt K" ist kein Selbstläufer

Opposition legt bei Vorwahlen an Stimmen zu. Am 28. Oktober werden in Argentinien ein Drittel der Senatoren und die Hälfte der Abgeordneten gewählt
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 471/472) Die Vorwahlen vom 11. August geben Aufschluss über die Stimmung vor der Wahl: Wachsender Unmut in der Bevölkerung sorgte für überraschende Gewinner und einen Denkzettel für das amtierende Regierungsbündnis... weiter

Ein Jahr nach der Verstaatlichung der Erdölgesellschaft YPF

Argentinien ringt mit der Energiebranche. Die Förderung sinkt weiterhin und Energie-Importe belasten den Haushalt
Buenos Aires. Vergangene Woche erhielten verschiedene Firmen des argentinischen Gassektors eine E-Mail, in der sie aufgefordert wurden, dem Planungsministerium (Ministerio de Planificación Federal, Inversión Pública y Servicios) eine Abrechnung über ihre Geschäftsaktivitäten für... weiter