Hintergrund & Analyse (Militär)

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Mörder in der Karibik

Die Logik der US-Offensive gegen Venezuela: Zwischen Regime-Change und innenpolitischen Motiven
"Wir haben es in die Luft gesprengt. Und wir werden es wieder tun." "Es ist mir scheißegal, wie Sie es nennen." Diese Worte stammen vom US-Außenminister Marco Rubio beziehungsweise vom Vizepräsidenten J. D. Vance und sie beziehen sich auf den ersten von fünf US-Bombenangriffen auf Boote in... weiter

Ecuador auf dem Weg zur Diktatur unter Noboa

Interne Kriegspropaganda, Austerität und Repression. Die sozialen Kämpfe gehen jedoch weiter
Ecuador befindet sich in einer schweren politischen Krise, deren Ursprung in Regierungsmaßnahmen mit ausgeprägtem Autoritarismus liegt, die das Leben der Land- und Stadtbevölkerung beeinträchtigen. Angesichts verfassungswidrig geltender Gesetze und anderer Zwangsmaßnahmen riefen der Einheitsverband... weiter

Venezuela: Trump begeht schlicht und einfach Mord

Tötungen in der Karibik im Licht der Geschichte außergerichtlicher Hinrichtungen durch die USA
Die Ermordung mutmaßlicher Drogenhändler in Venezuela durch Donald Trump ohne Gerichtsverfahren zählt zu den größten Gefahren seiner zweiten Amtszeit. Sie ist Teil der parteiübergreifenden Geschichte der US-amerikanischen Übergriffe im Namen der nationalen Sicherheit. Am 15. September 2025 gab... weiter

Ecuador: 100 Tage Weichenstellen für den Autoritarismus

Daniel Noboa nutzt seine Mehrheit im Parlament zum Staatsumbau in Ecuador
Ecuador steht an einem Wendepunkt. Kaum eine Woche vergeht ohne besorgniserregende Nachrichten. Nach nur 100 Tagen im Amt hat Präsident Daniel Noboa bereits eine Reihe von Gesetzen durch das Parlament gebracht, die seine Macht konzentrieren, die Demokratie angreifen und die Zivilgesellschaft... weiter

Der große Witz gegen Venezuela: Geopolitik als Drogenbekämpfung getarnt

Ex-Direktor des UN-Antidrogenprogramms widerspricht Donald Trumps Narrativ von Venezuela als Zentrum des Drogenhandels mit Fakten
Während meiner Amtszeit an der Spitze des UNODC, der UN-Agentur für Drogen und Verbrechen, war ich in Kolumbien, Bolivien, Peru und Brasilien, aber nie in Venezuela. Es war schlicht nicht nötig. Die Zusammenarbeit der venezolanischen Regierung im Kampf gegen den Drogenhandel war eine der besten... weiter

Der Globale Süden gegen Waffenlieferungen an Israel

Die postkoloniale Welt formiert sich gegen Israels Straflosigkeit, gegen die Komplizenschaft und die Doppelmoral des Westens
Mehr als 30 Delegierte aus dem Globalen Süden kamen im Juli in Bogotá zusammen, um der israelischen Straflosigkeit entgegenzutreten. Länder wie Kolumbien und Südafrika bekräftigten Resolutionen, die Waffenlieferungen an Israel verbieten, und erneuerten ihre rechtlichen Schritte zur Beendigung des... weiter

Indigene Wache in Kolumbien: "Wir wussten, dass die Angriffe kommen würden"

Cric-Vertreter zu Gewalt im Südwesten Kolumbiens, kollektivem Selbstschutz und Schwächungsmanövern gegen die Regierung
Ein Gespräch mit dem politischen Leiter der Guardia Indígena (Indigene Wache) des Regionalen Indigenen Rats vom Cauca (Cric), Oveimar Tenorio. Im Südwesten Kolumbiens eskaliert erneut die Gewalt. Besonders betroffen ist das Departamento Cauca, wo indigene Gemeinden zwischen staatlicher... weiter

Krise, Klientelismus und Macht: Die Schlüssel zur Wiederwahl Noboas in Ecuador

Analyse der jüngsten Präsidentschaftswahl in Ecuador
Am 13. April 2025 wählte Ecuador den Bananenunternehmer und Multimillionär Daniel Noboa erneut zum Präsidenten. Laut Auszählung des Nationalen Wahlrats erhielt der amtierende Präsident Noboa 56 Prozent der Stimmen, während die progressive Kandidatin Luisa González 44 Prozent erreichte. Dieses... weiter

Die Expansion des US-Südkommandos in Lateinamerika und der Karibik

Die Ausweitung der militärischen US-Präsenz ist Teil umfassenderer strategischer Ziele und stärkt die Grundsätze der Monroe-Doktrin im 21. Jahrhundert
Während ihrer Amtszeit als Kommandeurin des United States Southern Command (SouthcomDas United States Southern Command (Soutcom) ist verantwortlich für die Koordination und Führung aller militärischen Operationen der USA in Lateinamerika und der Karibik) von Oktober 2021 bis zu ihrer Pensionierung... weiter

Der "Krieg gegen die Drogen" in Ecuador: Ein angekündigtes Scheitern

Die Militarisierung hat nur zu mehr Gewalt geführt und die Kartelle gestärkt, die den Staat infiltrieren. Die Alternative ist die Integration Lateinamerikas
Ecuador ist derzeit mit einer seiner schwersten Sicherheitskrisen konfrontiert. Januar und Februar 2024 waren die gewalttätigsten Monate in der Geschichte des Landes, mit einem beispiellosen Anstieg von Morden, Entführungen und Anschlägen, die mit organisierten kriminellen Gruppen in Verbindung... weiter

Crescendo der Enttäuschung: Kolumbien steckt in multiplen Krisen

Vierzehn Monate vor den Präsidentschaftswahlen in Kolumbien im Mai 2026 ist die Stimmung angespannt
Der Krieg in Catatumbo (Norte de Santander), einer Grenzregion zu Venezuela, die Aussetzung der Hilfsgelder der Entwicklungsagentur USAID, und die politische Krise im Kabinett von Präsident Gustavo Petro zeichnen ein düsteres Bild. Diese komplexen Ereignisse fanden alle in den ersten 45 Tagen des... weiter

"Terroristische Kartelle" = imperialistische Gewalt in Lateinamerika

Die Einstufung als Terrorismus ist Vorbote möglicher verdeckter oder direkter militärischer Interventionen auf mexikanischem Boden
Die Regierung von Donald Trump hat die Einstufung der größten mexikanischen Drogenkartelle als "Ausländische terroristische Organisationen" (Foreign Terrorist Organizations) und "Speziell gelistete weltweite Terroristen" (Specially Designated Global Terrorists) formalisiertDie Einstufung betrifft... weiter

Haiti: Gewalt der Armee und bewaffneter Gruppen flammt erneut auf

Zwei schreckliche Ereignisse warfen ein Schlaglicht auf den kläglichen Zustand von Recht und Sicherheit in Port-au-Prince
Die jüngsten Vorfälle führten vorhersehbar zu erneuten Forderungen von US-Funktionären nach einer noch stärkeren ausländischen Militärintervention. Der erste ereignete sich im Elendsviertel Wharf Jérémie, einem von Müll und Abwässern bedeckten Stadtteil von Cité Soleil, wo Monel "Micanord" Félix... weiter

Ein finsteres Komplott erschüttert Brasilien

Bolsonaro, die Verbindungen und die Hypothesen eines offenen Falls
"Jetzt kann niemand mehr leugnen, dass ein Staatsstreich geplant war, um uns an der Übernahme der Präsidentschaft zu hindern", sagte Brasiliens Präsident Lula da Silva am 28. November in Brasília, nur wenige Meter von dem Ort entfernt, an dem am 8. Januar 2023 eine Pro-Bolsonaro-Bewegung in den... weiter