Blog

Von Seifenopern und deutschen Medien: FTD gegen Chávez

Wie die Financial Times Deutschland die Wahrheit verdreht: Der Fall einer kolumbianischen Seifenoper in Venezuela
Mit der Wahrheit scheint es die Financial Times Deutschland (FTD) nicht so genau zu nehmen. Als Lateinamerika-Experte und Wissenschaftler kann ich nur den Kopf schütteln über die Fehlinformationen in dem Artikel "Warum Hugo Chávez eine kolumbianische Seifenoper verbietet" (25.01.2011). Zu den... weiter

Agenturen entmachten Venezuelas Parlament

Frustration über beharrliche demokratische Mehrheit von Hugo Chávez in Venezuela?
In Venezuela ist in dieser Woche ein neues Parlament zusammengetreten. Das ist auch deutschsprachigen Nachrichtenagenturen eine Meldung wert. Das spannende dabei: Die Opposition ist erstmals seit 2005 wieder bedeutend in der Volksvertretung präsent. Allerdings hat sie keine Mehrheit um Gesetze... weiter

Meisterin des Stumpfsinns (Die Welt)

Springer-Verlag zu Lateinamerika: Von roten Zahlen und schwarzer Ideologie
Deutschland, "Die Welt". Diese Tageszeitung ist nicht die erfolgreichste. Dabei versucht "Die Welt" seit nunmehr 64 Jahren politisch ernst genommen zu werden. Immer wieder wurde das Blatt aus dem Hause Axel Springer aber zum Propagandamedium gemacht. So etwa bei der Bundestagswahl 1972. Der... weiter

Wenn die Pflicht ruft...

Kubanische Medien kritisieren das Computerspiel "Call of Duty: Black Ops" für seine Gewalttätigkeit und seine inhaltliche Ausrichtung
Das Computerspiel "Call of Duty: Black Ops" ist ein Kassenschlager. Bereits am ersten Verkaufstag wurden in den USA und Großbritannien 5,6 Millionen Spiele verkauft und bescherten der Firma Activision-Blizzard damit 264 Millionen Euro Umsatz. Inhaltlich zielt der Ego-Shooter auf Kuba und Vietnam.... weiter

Wie korrupt fühlen Sie sich, Graf Lambsdorff?

Transparency International und der "Internationale Korruptionsindex"
Am heutigen Dienstag veröffentlichte die Organisation Transparency International den jährlich erscheinenden "Internationalen Korruptionsindex". Ein Blick in die Presse zeigt, dass Johann Graf Lambsdorff - der Ersteller der Studie - für Lateinamerika Venezuela als korruptesten Staat des Kontinents... weiter

Medien terrorisieren Madres de Plaza de Mayo

Konservative Medien konstruieren Verbindung der "Madres" mit der baskischen Untergrundorganisation ETA
Glaubt man der spanischen Staatsanwaltschaft, so ist der Konflikt um das Baskenland leicht erklärt: ETA tritt für ein unabhängiges und sozialistisches Baskenland ein und somit gehört jeder, der oder die dasselbe tut zu ihr. Auf diese Weise wurden in den vergangenen Jahren fast alle politischen... weiter

NZZ und Venezuela: "Unüberlegt und sogar rücksichtslos"

Offener Brief des venezolanischen Botschafters in der Schweiz an die Redaktion der Neuen Züricher Zeitung
Wir dokumentieren einen Leserbrief des Botschafters Venezuelas in der Schweiz, César Méndez González, an die Redaktion der "Neuen Züricher Zeitung". Bern, den 21. September 2010 Herrn Markus Spillmann, Chefredaktor„Neue Zürcher Zeitung“ Postfach 8001, Zürich c.c. Frau Nicoletta Wagner,... weiter

Eine-Meinungs-Demokratie bei Bertelsmann

Konzernstiftung lädt zu Lateinamerika-Debatte auf Frankfurter Buchmesse nur rechte Akteure ein
Die Bertelsmann-Stiftung lädt auf der Frankfurter Buchmesse zu einer Veranstaltung „zur Demokratie in Lateinamerika“ ein. Am 7. Oktober sollen am 10:30 Uhr in Halle 5.0 (D 941) ausschließlich Gegner der anti-neoliberalen Akteure in der Region debattieren. Unser Leser Edgar Göll hat daraufhin... weiter

Vargas Llosa: Sehnsucht nach dem Führer

Ein peruanischer Neocon ärgert sich über die venezolanischen Mehrheiten
Für die FAZ gab dieser Tage der letzte neoliberale Geistesarbeiter Lateinamerikas, Mario Vargas Llosa, ein Interview. Der für seine literarischen "Desorientierungstechniken" berühmte Träger des Freiheitspreises der Friedrich-Naumann-Stiftung (2008) stellt einmal mehr unter Beweis, dass seine... weiter

Probleme mit den Castros

Verworrene Familienverhältnisse: Noows-Bericht über Kuba
Kleine politische Familienlehre am Beispiel Kubas
Wenn politische Macht in der Familie weitergegeben wird, hat das manchmal einen schalen Beigeschmack. Mitunter scheitern politische Aspiranten damit, nach einem brotlosen Studium mit machtnahen Positionen und einem geerbten Namen eine politische Karriere auf Kosten der Steuerzahler zu machen. In... weiter

Massaker bei Spiegel-Online

Gestern veröffentlichte Spiegel-Online in seiner Video-Sektion einen Film vom kolumbianischen Militär.
Zu sehen ist eine Flusslandschaft in der Dämmerung. Ein kleines Motorboot mit fünf Personen fährt in das Bild. Plötzlich peitschen von allen Seiten Schüsse auf das Gefährt. Die Insassen versuchen sich durch einen Sprung ins Wasser zu retten, das Boot brennt. In der nächsten Szene liegen verrenkte... weiter

Meine Güte, liebe taz-Redaktion

Freunde im Geiste: Falk und Silvana
Anmerkungen zum taz-Blog, Geert Wilders und Rudi Dutschke
Lustiges hatte dieser Tage Euer Blog der "tageszeitung" (taz) zu bieten. Autor Falk Medeja – dessen Blogbeiträge mit Begriffen wie "Adolf Hitler", "Erektionspillen", "Furzen" oder "Tier-Sex" verschlagwortet sind – widmete sich Südamerika. Das las sich dann so: "Sie müssen soch ganz einfach gut... weiter

Dumb Talk im Deutschlandfunk

Sendung "Eine Welt" tut sich schwer mit der Situation venezolanischer Medien
Es gibt wenige Themen, die so verzerrt wiedergegeben werden, wie die Situation der Medien in Venezuela. Jüngstes Beispiel nach den Fehltritten in Frankfurter Rundschau und der Berliner taz ist der Deutschlandfunk. Im Beitrag "Unter der Kuratel. Der schwierige Alltag für Journalisten in Venezuela"... weiter

taz sieht nur Realität der Rechten

Leserbrief zu "TV-Verstaatlichung in Venezuela - Nur noch Chávezovisión?" (taz – die tageszeitung, 22.07.2010)
Da hat Jürgen Vogt wieder zugeschlagen... Keine Ahnung von der Materie, aber schön aus allen rechten Medien die Propaganda abschreiben. Globovisión ist keineswegs der einzige Oppositionssender in Venezuela, wie Vogt schreibt. Nach wie vor sind etwa 80 Prozent des Sendespektrums in den Händen... weiter

"Junge Welt": Warnlicht auch verpasst

Schlechte Quelle: Rechte Bezugspunkte in linker Zeitung
Über die Notwendigkeit von Quellen- und Selbstkritik der linken Presse
Für große Resonanz sorgte Anfang Juli eine Buchrezension der linken Tageszeitung Neues Deutschland. Ein freier Mitarbeiter, der in der Regel für konservative Blätter wie die Schweizer NZZ schreibt, hatte sich äußerst negativ zu Kuba geäußert. Verständlicherweise hagelte (und hagelt) es Proteste.... weiter