Hintergrund & Analyse (Alle Länder, Medien)

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Die Niederlagen der Medienmonopole in Lateinamerika

Der brasilianische Kolumnist Altamiro Borges zu neuen Pressegesetzen und Medienkonzernen
Die jüngsten Gesetzesänderungen in Argentinien, Ecuador und Uruguay folgen auf die Veränderungen in Venezuela – das erste Land der Region, das sich diesem strategischen Thema annahm – sowie in Bolivien und Nicaragua. Das aufsässige Lateinamerika ist heute nicht ohne Grund das größte Machthindernis... weiter

Immer noch mehr weiß als schwarz

In Brasilien hat der Aufstieg armer Bevölkerungsteile in die Mittelschicht eine Debatte um Repräsentanz in den Medien entfacht
Carla Vilas Boas ist schwarz. Sie hat afrikanische, indigene und europäische Wurzeln – wie die Mehrheit der brasilianischen Bevölkerung. Dennoch verwendet sie viel Zeit darauf, ihr krauses Haar zu glätten. Sie folgt einem Ideal aus dem Fernsehen, das Blonde und Blauäugige als Vorbilder der... weiter

Masse von Medien statt Massenmedien für Brasilien

Journalisten der Gruppe Mídia NINJA berichten täglich über Proteste im Land. "Journalismus von der Straße" soll der Dominanz traditioneller Medienkonzerne entgegenwirken
Seit Juni kommt es in Brasilien zu Protesten, wie sie es seit über 20 Jahren nicht mehr gegeben hat. Damals im Jahre 1992 demonstrierten Hunderttausende für die Amtsenthebung des korrupten Präsidenten Collor de Mello. Heute sind die Anliegen der Proteste vielseitiger. Angefangen mit... weiter

Allendes Lektion

Editorial der chilenischen Zeitschrift Punto Final zum 40. Jahrestag des Putsches in Chile
Präsident Salvador Allende Gossens hat der chilenischen Linken eine unvergessliche Lektion der Konsequenz und des persönlichen Mutes gegeben. Diese Lektion ist das moralische und politische Kapital für eine sozialistische und demokratische Linke in Chile, die auf der Basis von Bürgerbeteiligung,... weiter

Telesur: Acht Jahre verborgene Geschichten

Patricia Villegas, Leiterin von Telesur, über den multistaatlichen Fernsehkanal, Objektivität und den neuen Medienmarkt in Lateinamerika
Unlängst hat der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur sein achtjähriges Bestehen gefeiert. Im Interview sprach die Leiterin des Senders, Patricia Villegas, über die Geschichte des Kanals, Herausforderungen und Perspektiven. Eines der Vorhaben von Telesur bei seiner Gründung war es,... weiter

"Wir brauchen eine kubanische Presse, die von den Journalisten selbst geleitet wird"

Die kubanischen Blogger Harold Cárdenas und Roberto Peralo fordern ein Mediengesetz und plädieren für eine stärkere Unabhängigkeit des Journalismus auf der Insel
Harold Cárdenas und Roberto Peralo sind zwei Professoren an der Universität Matanzas, die eines Tages beschlossen, einen Blog zu schreiben und bis dahin war alles normal, wenn sie nicht in Kuba lebten. Ohne eine von der Regierung zugeteilte ADSL-Verbindung, wie sie einige kubanische Blogger haben... weiter

Unkenrufe zu Venezuelas Währungsabwertung

Die neueste Abwertung der Währung in Venezuela zog Vorhersagen über einen ökonomischen Kollaps nach sich. Glücklicherweise entpuppt sich dies als Wunschdenken
Venezuelas neueste Abwertung hat relativ wenig Interesse in der internationalen Medienlandschaft erregt. Natürlich stellte die venezolanische Opposition diese als einen verzweifelten Versuch dar, einem unvermeidbaren wirtschaftlichen Zusammenbruch zu entgegnen. Das Argument der Opposition, von der... weiter

Mythen über Medien

Anders als die Berichterstattung über Venezuela vermittelt, ist das Medienangebot im Land selbst in den vergangenen Jahren stark angewachsen. Davon profitieren auch die privaten Medien
Der Beitrag stammt aus dem Dossier Nr. 7 der Lateinamerikanachrichten "Medien und Macht in Lateinamerika" von März 2013. "Dieses Medien-Dossier der LN will über die Hintergründe der lateinamerikanischen Berichterstattung informieren und gleichzeitig alternative Medien bekannter machen", schreibt... weiter

Außenpolitische Berichterstattung und Alternativen

Die internationale Berichterstattung verliert an Umfang und Themenvielfalt. Der Beitrag analysiert den Prozess der Produktion von Nachrichten und formuliert Anforderungen an eine alternative Auslandsberichterstattung
Mit einer zunehmenden Zahl von Leserinnen und Lesern erreichen uns immer häufiger auch Anfragen über das medienpolitische Selbstverständnis von amerika21.de. Dieser Beitrag ist das Ergebnis von medienpolitischen Diskussionen, an denen Redaktionsmitglieder von amerika21.de in den vergangenen... weiter

Joven Club. Der Familiencomputer

Interview mit Magda Brito d'Toste, Direktorin für Supervision und Kontrolle des Netzes "Joven Club de Computación y Electrónica" zur Umstellung auf Freie Software in Kuba
Das Interview führte Erwin Heil auf der Konferenz "Beiträge der Freien Software zu den Kämpfen der Linken. Elemente für eine kollektive Reflexion" vom 8. bis 10. Oktober 2012 in Mexiko-Stadt. Das Organisationskomitee hatte eine Auswahl an Hackern, sozialen Aktivisten, politischen Akteuren,... weiter

Ecuador: "Hinweise auf politische Verfolgung"

Erklärung der Regierung der Republik Ecuador vom 16. August zum Asylgesuch von Julian Assange
Am 19. Juni 2012 wurde der australische Staatsbürger Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London vorstellig und bat in Berufung auf die geltenden Richtlinien zum diplomatischen Asyl um diplomatischen Schutz durch den ecuadorianischen Staat. Der Bittsteller begründete sein Gesuch mit... weiter

Wikileaks und die Redefreiheit

Appell der Regisseure Oliver Stone und Michael Moore, die Grundrechte des Internet-Aktivisten Julian Assange zu verteidigen
Als Filmproduzenten haben wir stets den Missstand angeprangert, dass die Massenmedien in den Vereinigten Staaten meist versäumen, uns US-Bürger auch über die weniger erfreulichen Aktionen unserer eigenen Regierung zu informieren. Deshalb waren wir sehr dankbar für die Arbeit von Wikileaks und... weiter

Asyl für Assange und die Nord-Süd Diplomatie

Die Argumentation des ecuadorianischen Außenministeriums und der Verteidigung von Wikileaks-Gründer Julian Assange
Als Ecuadors Außenminister Ricardo Paitiño am Donnerstag dieser Woche die Entscheidung seiner Regierung bekanntgab, dem Wikileaks-Gründer Julian Assange politisches Asyl zu gewähren, hat er eine außergewöhnliche Situation geschaffen. Diese Lage spiegelt ohne Zweifel die sich wandelnden Realitäten... weiter

"Wir sind Paraguayer, die die Demokratie retten wollen"

Marian Molas
Die Sicht einer paraguayischen Journalistin auf Lugos Amtsenthebung, die Geschichte dahinter und die Medien
Marian Molas ist Journalistin des TV-Kanals Neues Paraguay. Sie war Teilnehmerin der paraguayischen Delegation bei dem Mercosur-Gipfel am 29. Juni in Mendoza, Argentinien. In der Delegation waren außer Berichterstattern auch Vertreter sozialer Organisationen und NAchfahren der Ureinwohner Paraguays... weiter

Enrique Ubieta blickt auf Kuba: "Revolution oder Reform?"

Santiago Alba, Enrique Ubitea und Diana Lio Busquet vom Verlag Editora Abril
Der Journalist und Essayist Enrique Ubieta befasst sich in seinem neuen Buch "Cuba: Revolución o reforma?" mit den Umbrüchen in dem sozialistischen Karibikstaat
Anfang 2008 sorgte ein Konzert in Havanna für Aufsehen. Das Reggaeton-Event kostete die Gäste den stolzen Eintrittspreis von 100 Konvertiblen Peso (CUC), also 100 US-Dollar. Trotz des immensen Kartenpreises füllte sich der Rote Salon des Hotels Capri in der kubanischen Hauptstadt, nicht wenige... weiter