Florian Warweg

Erneute Verhandlungen zwischen Farc und Regierung Kolumbiens

Präsident Manuel Santos zeigt sich im Hinblick auf den Konflikt mit der Farc-Guerilla optimistisch. Experten sprechen hingegen von stagnierenden Verhandlungen
Havanna. Am 17. Juni hat in der kubanischen Hauptstadt der 38. Verhandlungszyklus zwischen Farc-Guerilla und der kolumbianischen Regierung begonnen. Schwerpunkt der aktuellen und auch der vorherigen Verhandlungsrunde liegt auf dem Umgang mit den Opfern des über fünf Jahrzehnte... weiter

Spendengelder für Haiti verschwendet

Wo sind 500 Millionen US-Dollar? Das US-amerikanische Rote Kreuz versprach Häuser für 130.000 Erdbebenopfer in Haiti, baute jedoch nur sechs
New York / Port-au-Prince. Eine Untersuchung der investigativen Nachrichtenplattform ProPublica hat ergeben, dass das US-amerikanische Rote Kreuz eine halbe Milliarde an Spendengeldern für Haiti verschwendet hat. Statt den versprochenen Häusern für 130.000 Erdbebenopfer wurden nur... weiter

Konfliktopfer sprechen mit FARC und Regierung

UN-Vertreter: "Weltweit einmaliger Vorgang". Opfer betonen Wichtigkeit des Treffens und aufrichtige Reue der FARC
Havanna/Bogotá. Im Rahmen der Friedensgespräche zwischen der FARC-Guerilla und der kolumbianischen Regierung sind erstmals auch Opfer des Konfliktes angehört worden. Eine erste Delegation von 12 Betroffenen war dafür am vergangenen Samstag nach Havanna gereist, um Zeugnis abzulegen... weiter

US-Militärhilfe fördert extralegale Hinrichtungen

Studie: Truppen mit US-Militärausbildung stärker in Hinrichtungen involviert als andere. Insgesamt über 5.763 Fälle von "falsos positives" in Amtszeit von Uribe
Bogotá. Eine Untersuchung der internationalen Menschenrechtsorganisation "Koordinationsstelle Kolumbien-Europa-USA" (CCEEU) hat nachgewiesen , dass die im Rahmen des Plan Colombia geleistete US-Militärhilfe von 2002 bis 2010 zu einem "signifikanten Anstieg" von statistisch... weiter

Präsidentschaftswahl spaltet kolumbianische Linke

Kontroverse innerhalb des linken Parteienbündnis Demokratischer Pol über Unterstützung für Präsident Santos. Gegenkandidat Zuluaga liegt gleichauf
Bogotá. Kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt in Kolumbien an diesem Sonntag ist innerhalb der Linken ein Streit um die Frage ausgebrochen, ob der liberal-konservative Amtsinhaber Juan Manuel Santos unterstützt werden soll, um die Wahl seines rechtsextremen Kontrahenten... weiter

FARC und Regierung einig bei Umgang mit Opfern

Kolumbianische Guerilla erkennt Mitverantwortung für Menschenrechtsverbrechen an. Opfervertreter sollen direkt an Verhandlungen beteiligt werden
Havanna/Bogotá. Die kolumbianische Regierung und die Guerillaorganisation FARC haben am Samstag eine Erklärung über den Umgang mit den Opfern des bewaffneten Konfliktes vorgestellt. Das Thema der Konfliktopfer war der fünfte Punkt auf der gemeinsamen Agenda. In dem Dokument... weiter

Der Fall Nisman und die "vergessenen" Wikileaks-Depeschen

Es ist erstaunlich ruhig geworden um den am 18. Januar tot aufgefundenen argentinischen Staatsanwalt Alberto Nisman. Denn die neuen Ermittlungsergebnisse passen nicht ins Narrativ der bürgerlichen Presse
Zuvor beherrschten Schlagzeilen die Titelseiten, die mehr oder weniger direkt die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner für seinen Tod verantwortlich machten, und die rechte Opposition sowie relevante Teile des Justizapparates riefen zu Solidaritätsmärschen à la "Je suis Nisman"... weiter

Kein gerechter Frieden ohne soziale Organisationen

Über den Abschluss der ersten Verhandlungsrunde zwischen FARC und kolumbianischer Regierung in Oslo
Die erste Verhandlungsrunde in Oslo fand ihren Abschluss in Form einer gemeinsamen Pressekonferenz, in der die Verhandlungsleiter beider Seiten, Humberto de la Calle für die kolumbianische Regierung und Iván Márquez für die FARC-EP, ihre Sicht auf den weiteren Verhandlungsverlauf darlegten.  ... weiter

Lateinamerika auf dem Weg zu mehr sozialer Gleichheit

Studie der Universität de La Plata bestätigt positive Wirkung der Transferprogramme bei Reduzierung der absoluten Armut. Mexikos Armutsbekämpfung schneidet am schlechtesten ab
Laut einer Studie zweier argentinischer Wirtschaftswissenschaftler zeigen die sozialen Transferprogramme, die in verschiedensten Varianten in lateinamerikanischen Staaten existieren, eine weitaus effektivere Wirkung im Kampf gegen Armut und Ungleichheit als die Armutsreduzierung durch reines... weiter