Hintergrund & Analyse (Mercosur-Länder, Medien)

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Brasilien: Verändert die Sozialpolitik die Denkweise der Menschen?

Frei Betto: Eine Hauptaufgabe der PT-Regierung ist die Bildung der Bevölkerung, um kritisches Bewusstsein zu schaffen
Meine Antwort auf diese Frage lautet Nein. In den 70 Jahren des Bestehens der Sowjetunion haben die Menschen Rechte erhalten, die im Westen immer noch nicht errungen worden sind. Männer und Frauen verrichteten die gleichen Tätigkeiten und erhielten den gleichen Lohn. In den 1920er Jahren... weiter

Das Patriarchat hacken

Frauen und Queers in Uruguay kamen zum ersten cyberfeministischen Treffen des Landes zusammen
Der Feminismus kennt keine Grenzen – auch nicht im Digitalen: Seit über drei Jahrzehnten nutzen Feminist:innen die Möglichkeiten des Internets, um ihre Kommunikationskanäle auszuweiten, Informationen zu verbreiten und Netzwerke zu knüpfen. Ebenso wurden Strategien gegen Gewalt und antifeministische... weiter

Brasiliens sozialistische Influencerin

Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht sie Hunderttausende
Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht die Influencerin Sabrina Fernandes Hunderttausende. Warum sie live auf Twitch "Die Sims" spielt, wie sie mit der Personalisierung im Social-Media-Aktivismus umgeht und welche Tipps sie für uns in... weiter

Die heuchlerische Berichterstattung über die Proteste in Venezuela, Chile und Ecuador

Wenn es um Venezuela geht, gibt es keine Grenzen für die Heuchelei und Manipulationen großer bürgerlicher Medien
Anmerkung der Redaktion: Statt New York Times und US-Medien könnte man viele deutsche Zeitungen und andere Medien einsetzen. Die Analyse würde deckungsgleich sein Die Bilder von Millionen von Menschen auf den Straßen Chiles, die gegen die neoliberalen Maßnahmen der Regierung von Sebastián... weiter

Venezuela: Manipulation mit Staatsvertrag

ARD-aktuell begleitet den geplanten Staatsstreich in Venezuela wie nach einem Drehbuch. Fakten treten in den Hintergrund, mit Täuschung und Propaganda soll das Publikum auf eine militärische Intervention eingestimmt werden
Schon seit Jahren zeichnen sich die Nachrichtensendungen der ARD durch eine immer stärkere Polarisierung aus, Neutralität und Aufklärung gehören schon lange nicht mehr zum journalistischen Standard. Das globale Geschehen wird bei Tagesschau und Co. kurzerhand als "gut oder böse" dargestellt, teils... weiter

Lula da Silva: "Globo war einer der zentralen Akteure des Putsches in Brasilien"

Brasilien Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva über die Motive des Staatsstreiches, den Glauben an die Politik und warum Aufgeben nicht in Frage kommt
Während seiner Tour durch neun nordöstliche Bundesstaaten erläutert Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva im Exklusiv-Interview mit "Brasil de Fato" die Motive des Staatsstreichs, durch den Dilma Rousseff aus der Präsidentschaft getrieben wurde und wer hinter dieser Verschwörung steckt. Lula weist... weiter

Medienkrieg gegen progressive Regierungen

Kann es Demokratie geben, wenn die Kommunikationsmedien einer antidemokratischen Minderheit gehören?
I. Medienmonopole Sie bilden die Kapitalkonzentration ab Die zeitgenössischen Kriege werden zwischen imperialen Mächten um die Eroberung von Kolonien und Märkten sowie zwischen Imperialmächten und Ländern geführt, die sich auf dem Weg der Entwicklung befinden, um sie erneut auf den... weiter

Kultur der Vergewaltigung, Soziale Netzwerke und Massenmedien in Brasilien

Die Sozialen Netzwerke werden von Frauen in Brasilien genutzt, um gegen Machismo und Gewalt zu mobilisieren. Zugleich bilden sie einen Kontrapunkt zu den Mainstream-Medien
Die Berichte Ende Mai von der kollektiven Vergewaltigung einer Sechzehnjährigen mit Beteiligung von über dreißig Männern in einer Favela im Ostteil von Rio de Janeiro kann man unmöglich vergessen. Dieser Vorfall wurde für immer festgehalten durch Videos, die von den Tätern selbst in den Sozialen... weiter

Medienmonopol und Staatsstreich in Brasilien

Die Aufgaben der Bewegung für die Demokratisierung der Kommunikationsmedien nach dem "kalten Putsch"
Brasilien durchläuft in politischer Hinsicht eine der schwierigsten Situationen seiner neueren Geschichte. Seit dem Jahr 1985, das den Beginn des demokratischen Umbaus markiert, bis 2016 erfuhr das Land die längste demokratische Periode seiner Geschichte - 31 Jahre. Diese Entwicklung wurde am 12.... weiter

Sturm auf die Macht in Brasilien

In düsteren Zeiten wie diesen wäre das Schlimmste, was passieren könnte, die Verweigerung einer umfassenden Selbstkritik
Eine Clique von Banditen hat Brasiliens Präsidentschaft im Sturmangriff übernommen. Sie besteht aus drei Akteuren: Einerseits handelt es sich um eine größere Zahl von Parlamentariern (es sei daran erinnert, dass zwei Drittel von ihnen mit den schlimmsten Vorwürfen von Korruption belastet sind). Von... weiter

Nicht einmal der Papst bleibt vom Medienkrieg verschont

"Sünde der Desinformation": die Berichterstattung in Argentinien (und international) über ein Geschenk von Boliviens Präsident Evo Morales an Papst Franziskus
Während eines Treffens mit Vertretern von Fernsehen, Radio und katholischen Medien im März 2014 in Rom mahnte Papst Franziskus, dass die Desinformation die "schlimmste Sünde der Medien" sei. Und während seiner jüngsten Reise durch die drei lateinamerikanischen Länder Ecuador, Bolivien und Paraguay... weiter

Der Fall Nisman und die "vergessenen" Wikileaks-Depeschen

Es ist erstaunlich ruhig geworden um den am 18. Januar tot aufgefundenen argentinischen Staatsanwalt Alberto Nisman. Denn die neuen Ermittlungsergebnisse passen nicht ins Narrativ der bürgerlichen Presse
Zuvor beherrschten Schlagzeilen die Titelseiten, die mehr oder weniger direkt die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner für seinen Tod verantwortlich machten, und die rechte Opposition sowie relevante Teile des Justizapparates riefen zu Solidaritätsmärschen à la "Je suis Nisman"... weiter

Das Brasilien-Bild der deutschen Medien

Ein Gespräch zwischen Frederico Füllgraf und Harald Neuber über Medien in Brasilien, die deutsche Presse über Lateinamerika und die Regierung von Dilma Rousseff
Am heutigen 1. Januar tritt Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff eine neue Amtszeit an, nachdem Sie sich in der Stichwahl gegen den Konservativen Aécio Neves durchgesetzt hatte. Amerika21-Redakteur Harald Neuber sprach über die Wahlen, das deutsche Brasilien-Bild und die Medien mit Frederico... weiter

Die Geierfonds und die Medien

Wie Hedgefonds und Medienunternehmen versuchen, sich der Ressourcen in Argentinien und Venezuela zu bemächtigen
Im nördlichen und südlichen Süden schrillen immer noch die Alarmglocken. Im aktuellen Jahr 2014 sind die Anstrengungen zur Destabilisierung der Regierungen von Venezuela und Argentinien noch einmal verstärkt worden. Dabei handelt es sich um Erfahrungen, die sich in jedem anderen... weiter

Immer noch mehr weiß als schwarz

In Brasilien hat der Aufstieg armer Bevölkerungsteile in die Mittelschicht eine Debatte um Repräsentanz in den Medien entfacht
Carla Vilas Boas ist schwarz. Sie hat afrikanische, indigene und europäische Wurzeln – wie die Mehrheit der brasilianischen Bevölkerung. Dennoch verwendet sie viel Zeit darauf, ihr krauses Haar zu glätten. Sie folgt einem Ideal aus dem Fernsehen, das Blonde und Blauäugige als Vorbilder der... weiter