Hintergrund & Analyse (Mercosur-Länder, Kultur)

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Barrio-Kultur und soziale Vorurteile: Ein Gespräch mit Otro Beta aus Venezuela (II)

In Teil I dieses Interviews haben wir über die Ursprünge von Otro Beta gesprochen. Jetzt geht es um Bildung und das Konzept der "Territorialisierung"
Der Begriff Territorialisierung bezeichnet in Venezuela die Praxis, die Politik dorthin zu bringen, wo die Menschen leben. Das ist zu einem besonders wichtigen Konzept im Bolivarischen Prozess geworden. Können Sie uns beschreiben, wie Otro Beta diese Territorialisierung fördert? Gabriela... weiter

Überwindung von Ungleichheiten: Ein Gespräch mit Otro Beta aus Venezuela (I)

Ein Kultur- und Bildungsprojekt im Barrio sucht nach kreativen Möglichkeiten, Jugendliche in den bolivarischen Prozess einzubeziehen
Otro Beta ist ein selbstorganisiertes Projekt, das sich an Jugendliche aus den Barrios von Venezuela richtet. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Kultur und Sport, und auch heute noch sind Basketball- und Breakdance-Turniere für Otro Beta wichtig. Neue Schwerpunkte des Projekts sind jedoch die... weiter

Brasiliens sozialistische Influencerin

Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht sie Hunderttausende
Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht die Influencerin Sabrina Fernandes Hunderttausende. Warum sie live auf Twitch "Die Sims" spielt, wie sie mit der Personalisierung im Social-Media-Aktivismus umgeht und welche Tipps sie für uns in... weiter

Paulo Freire und die Pädagogik der Hoffnung in Zeiten der Pandemie

Der alte Freire, der von Tag zu Tag jünger wird, hat uns noch viel zu lehren
Schon Wochen vor dem Beginn der Pandemie charakterisierte Jair Bolsonaro Paulo Freire als ein "besessenes Idol der Linken". Es war sicher nicht das erste und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal, dass der brasilianische Präsident einen der größten Volkslehrer des globalen Südens öffentlich... weiter

Kunst als politisches Medium im feministischen Kampf

Interview mit der Schriftstellerin und Literaturdozentin Yanina Vidal aus Uruguay
Niemand bezweifelt die Mobilisierungsfähigkeit, die Feministinnen heutzutage haben. Sie gehen jedes Jahr aus verschiedenen Anlässen auf die Straße, um ihre Kämpfe, Forderungen, Probleme und Realitäten öffentlich zu machen. Das Jahr 2015 war besonders in Lateinamerika ein Schlüsseljahr. War schon... weiter

Coronavirus in Brasilien: Wie die evangelikalen Kirchen die Krise benutzen

Zwei Beiträge zum Kreuzzug der Pfingstbewegung und zur evangelikalen Politik in Brasilien in der Corona-Krise
Wie die evangelikalen Kirchen die Corona-Krise dazu benutzen, das Staatsvakuum zu besetzen Die evangelikale Welt muss im Zentrum der öffentlichen Debatte und der Corona-Epidemie in Brasilien stehen. Die Evangelikalen relativieren stärker den Ernst von Covid-19 und stimmen in höherem Maße der... weiter

Brasilien: Kollektiv gegen die Pandemie

Interview mit dem Aktivisten Cidicleiton Zumba vom Kollektiv Força Tururu zur Lage in der Comunidade Tururu
Viele ungepflasterte Straßen, fehlende Müllabfuhr und ein schlecht funktionierendes Gesundheitszentrum – schon vor der Pandemie kämpfte die Comunidade Tururu, ein Vorort von Paulista im Bundesstaat Pernambuco, mit der Abwesenheit des Staates. Hier leben 13.000 Menschen: Fast alle sind... weiter

Brasilien: "Im Funk gibt es einige Maria Magdalenas"

Der brasilianische Musikstil Funk ist Ausdruck politischer Kämpfe
Anitta ist die derzeitige Popqueen in Brasilien. Ihre Anfänge liegen aber im Funk Carioca und in den Favelas in Rio de Janeiro. Ihr Erfolg wächst aus einer Szene, deren Frauen seit Jahren kämpfen: gegen das Patriarchat, gegen Stereotype, gegen die Sexualisierung ihrer Körper und für die Anerkennung... weiter

Uruguay: Cannabis vom Staat – der regulierte Genuss

Seit einem Jahr wird in Uruguay staatliches Cannabis verkauft. Es war der letzte Schritt in einem fünfjährigen Regulierungsprozess. Zeit für eine erste Bilanz
Seit einem Jahr wird in Uruguay staatliches Cannabis verkauft. Es war der letzte Schritt in einem fünfjährigen Regulierungsprozess. Zeit für eine erste Bilanz Malvín Norte ist ein Stadtteil im Nordosten von Montevideo, abseits des Zentrums und der Strandpromenade. Hier liegt, zwischen einer... weiter

Argentinien unter Macri: "Die Regierung missachtet die Vergangenheit"

Der argentinische Autor Sergio Raimondi analysiert im Gespräch mit dem Publizisten Peter B. Schumann die einschneidenden Veränderungen im Land
Monatelang haben die Dozenten von Schulen und Hochschulen für eine angemessene Entschädigung für die galoppierende Inflation und die drastischen Preiserhöhungen und eine gründliche Bildungsreform demonstriert. Zu Hunderttausenden protestierte die Bevölkerung, als die Regierung begann, die... weiter

Besetzungen für Bildung in Brasilien

Schüler trotzen konservativer Regierung. Besuch einer besetzten Schule in Rio de Janeiro
In ganz Brasilien halten Schüler öffentliche Schulen im Protest gegen die neue konservative Regierung und den Bildungsnotstand besetzt. Die Aktionen finden auch Zuspruch seitens vieler Lehrer, Eltern sowie großer Teilen der Zivilgesellschaft. Besuch einer besetzten Schule in Rio de Janeiro. Tijuca... weiter

Argentinische Politik als Hintergrund für große Theorien. Zum Tod von Ernesto Laclau

Ernesto Laclau galt als einer der großen Intellektuellen Lateinamerikas und Mitbegründer des Post-Marxismus
Bis zum letzten Moment standen Wissenschaft und Politik im Mittelpunkt seines Lebens. Ernesto Laclau sollte am vergangenen Sonntag, auf Einladung des argentinischen Botschafters in Spanien, eine Konferenz in Sevilla eröffnen. Nach einem morgendlichen Bad und einem Spaziergang wurde er in seinem... weiter

Das Ende von Besetzung und Selbstverwaltung

Mit der Räumung des Theatersaals "Sala Alberdi" endet ein Kampf um die unabhängige Kultur in Buenos Aires
In den Morgenstunden des 25. März 2013 war die Räumung nicht mehr abzuwenden. Die verbliebenden vier Besetzer mussten den Sala Alberdi im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martín, im Zentrum der Stadt Buenos Aires, verlassen. Mit dem juristischen Beschluss zur Räumung und dem Durchgreifen der... weiter

Ein Theater für alle

Der besetzte Sala Alberdi in Buenos Aires im Widerstand gegen neoliberale Kulturpolitik
Internationalen Glanz und Glamour kann der kleine Theatersaal "Sala Alberdi" im sechsten Stock des Kulturzentrums San Martin wahrlich nicht versprühen – und das trotz seiner zentralen Lage im Herzen der Kulturmetropole Buenos Aires. Stattdessen ist es ein genossenschaftliches Theater, das... weiter

"Das Recht auf Kulturerbe verjährt nicht"

Interview mit dem venezolanischen Kulturminister Pedro Calzadilla über einen geraubten Stein und die aktuelle Kulturpolitk
Seit 12 Jahren liegt Kueka, die steingewordene Großmutter der Pémon aus Venezuela im Berliner Tiergarten. Im Rahmen des Global-Stone-Projekts des Bildhauers Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld soll Kueka als Beitrag der Amerikas zusammen mit vier Steinen aus den anderen Kontinenten einen Beitrag zu... weiter