Hintergrund & Analyse (Alle Länder, Politik)

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Wie Hugo Chávez zu Chávez wurde

Ignacio Ramonet über prägende Erfahrungen in der Kindheit und Jugend von Hugo Chávez
So wie ihn selbst, ändert es schließlich die EwigkeitStéphane Mallarmé, Le tombeau d`Edgar Poe (1877) Hugo Chávez, am vergangenen 5. März auf der Höhe seines politischen Erfolgs gestorben, wird im kollektiven Gedächtnis der Menschen in Lateinamerika für immer verbunden sein mit der kleinen Gruppe... weiter

Kolumbien nach dem Kaffee-Streik

Mit ihrem landesweiten Streik erkämpften die Kaffee-Bauern eine Verdreifachung der Subventionen. Langsam normalisiert sich der Alltag in den bestreikten Gemeinden
Die Blockaden werden beiseite geräumt, die Zelte abgebrochen. Langsam kehren die Kaffeebauern wieder auf ihre Äcker zurück. Manchmal gewalttätig zur Eile gezwungen von der berüchtigten Polizeieinheit ESMAD, doch die meisten gehen freiwillig. Nach zwölf Tagen ist der Streik der kolumbianischen... weiter

"Sing Compañero, sing, auf dass dein Lied nicht verstummt"

Der Tod von Hugo Chávez löste in Caracas eine Trauer aus, die in ihrem Ausmaß schwer zu erfassen ist. Ein Aktivist der Interbrigadas beschreibt seine Eindrücke
Am 5. März 2013 um 16.25 Uhr erlag Hugo Rafael Chávez Frias seinem Krebsleiden. Zweifelsohne kam die Nachricht nicht unerwartet über die Bevölkerung in Caracas und Venezuela. Und dennoch war bis zu diesem Moment schwer vorstellbar, was für Auswirkungen der Tod des Comandante haben würde. Caracas... weiter

Kollektiv gegen die Mafia

In zahlreichen mexikanischen Gemeinden greifen die Bürger zur Waffe und organisieren polizeiliche Aufgaben selbst. Hintergründe zu einer Bürgerbewegung zwischen regionaler Selbstverwaltung und staatlich gefördertem Paramilitarismus
Sind die sich schnell ausbreitenden zivilen Bürgerwehren in Mexiko ein legitimer Akt der Selbstverteidigung angesichts des Versagens von Politik und Behörden? Oder dienen sie nur als Vorwand zur Aufstandsbekämpfung und eine stärkere Kontrolle durch den Staat? Sind sie gar die Vorstufe einer neuen... weiter

Hugo Chávez: Das erste Regierungsjahr 1999

Die Entstehung der neuen Verfassung Venezuelas im Jahr 1999. Auszug aus der Hugo-Chávez-Biografie von Christoph Twickel
Die Präsidentenschärpe ist in den Nationalfarben Venezuelas gehalten: Gelb, blau und rot. Hugo Rafael Chávez Frías empfängt sie am Vormittag des 2. Februar 1999 aus den Händen des scheidenden Präsidenten Rafael Caldera. Chávez trägt einen dunklen Anzug und eine rote Krawatte. Rot ist die Farbe... weiter

Palmöl: Fehlende Durchsetzung der Rechtsprechung

Obwohl ein Gericht in Sinne der Bauern urteilte, geht der Landkonflikt zwischen Palmölindustrie und Kleinbauern in der kolumbianischen Gemeinde Las Pavas weiter
Der Text erscheint in der Ausgabe 465 der Lateinamerikanachrichten, die am kommenden Wochenende ausgeliefert wird. Die Gemeinde Las Pavas gewinnt im Landrechtsstreit gegen ein Palmölunternehmen. Der Präzedenzfall weckt bei Bäuerinnen und Bauern in ganz Kolumbien die Hoffnung, dass ihnen ihr... weiter

Lateinamerika nach Chávez

Die historische Bedeutung von Venezuelas Präsident Hugo Chávez. Ein Nachruf von Luiz Inácio Lula da Silva, Präsident Brasliens von 2003 bis 2010
Die Geschichte wird berechtigterweise die Rolle bestätigen, die Hugo Chávez im Integrationsprozess Lateinamerikas gespielt hat. Ebenso wird sie die Bedeutung seiner 14-jährigen Amtszeit für die arme Bevölkerung Venezuelas bestätigen, wo er nun nach langem Kampf gegen seine Krebserkrankung... weiter

Venezuela nach Hugo Chávez

Der "Chavismus ohne Chávez" beginnt als ein Projekt, das von der zivilen Linken angeführt wird. Ob diese Tendenz von Dauer ist, hängt auch von ihrer Fähigkeit ab, repräsentative Funktionen im Staat auszufüllen
Die bolivarische Bewegung steht durch den Tod von Präsident Hugo Chávez vor einer historischen Zäsur. Nach 14 Jahren an der Regierung erweist sich ihr zentrales parlamentarisches Projekt, die "Vereinigte Sozialistische Partei" (PSUV), als erfolgreicher denn jemals zuvor. Der Wegfall ihrer zentralen... weiter

Die Revolution der Bürger

Ignacio Ramonet über den Wahlsieg der Bewegung Alianza País und ihres Präsidenten Rafael Correa
Ein verschuldetes und den internationalen Finanzorganismen unterworfenes Land, mit einer mittelmäßigen politischen Klasse, zersetzt von Korruption und verachtet von der öffentlichen Meinung, ein allgemeines Misstrauen allen Institutionen gegenüber, ein Staat ohne Währungssouveränität, mit einem... weiter

Lateinamerika und die Positionierung der Linken

Zwischen Extraktivismus und Buen Vivir. Ein Diskussionsbeitrag zu Ansätzen für den Umgang mit den aktuellen Transformationsprozessen in Lateinamerika
Wie verärgert und ungehalten die hiesigen Medien das Wahlergebnis vom 7. Oktober 2012 in Venezuela zur Kenntnis nahmen, zeigte sich einmal mehr in der FAZ, die in einem Kommentar am 17. Oktober meinte, dass "der Venezolaner Chávez der Garant für den Machterhalt (in Lateinamerika) ist". Doch – so... weiter

Medellín zehn Jahre nach der Operation "Orion"

Maurice Lemoine über die Entwicklung des Paramilitarismus in Kolumbien und seine Auswirkungen auf die Armenviertel von Medellín
Am 2. Dezember 1993 starb der berühmte und mächtige Chef des Drogenkartells von Medellín, Pablo Escobar, von Kugeln durchlöchert auf dem Dach eines Hauses im Viertel Los Olivos. Damit endete die jahrelange Verfolgung des Drogenbarons durch die militärische Elite-Einheit Bloque de búsqueda,... weiter

Ecuador vor den Wahlen

Die soziale und politische Landschaft Ecuadors am Vorabend der Wahlen 2013. François Houtart über den Zwischenstand eines Transformationsprojektes in Lateinamerika
Wie in allen lateinamerikanischen Ländern, dreht sich in Zeiten von Wahlen alles um Politik. Andere Aktivitäten werden vernachlässigt oder zu Wahlzwecken instrumentalisiert. In einer Zeit des tief greifenden Wandels, der sich in unterschiedlichen Richtungen vollziehen kann und bedeutende... weiter

Massenhaftes Schweigen und kämpferische Worte

Nach jahrelanger öffentlicher Zurückhaltung meldet sich die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) in großem Stil zurück
Folgender Artikel stammt aus der am kommenden Wochenende erscheinenden Ausgabe 464 der Lateinamerika Nachrichten (Januar 2013). Am 21. Dezember 2012 haben sich die Zapatisten der mexikanischen Öffentlichkeit mit mehreren Schweigemärschen in Erinnerung gerufen. Mit Kommuniqués und zwei Briefen kurz... weiter

Des kleinen Drachen Hinterland

In keiner Region hat die Republik China (Taiwan) so viele diplomatische Verbündete wie in Mittelamerika - ein kleiner historischer Überblick über eine weitgehend unbekannte Allianz
Die Republik China, vor allem bekannt unter seinem Namen Taiwan, ist international isoliert. Lediglich 23 international allgemein anerkannte Staaten erkennen Taiwan anstatt der Volksrepublik China an. Von diesen Staaten liegen zwölf in Mittel- und Südamerika. Das macht das westpazifische Taiwan zu... weiter

Der Prozess des Wandels – Bilanzen und Herausforderungen

Eine Bestandsaufnahme der bolivianischen Politik zum Jahreswechsel 2012-2013
Ungeachtet der verschiedenen Erfolge, Schwierigkeiten und Widersprüche, der sich die bolivianische Regierung in den vergangenen zwölf Monaten ihrer Regierungsführung ausgesetzt sah, war das Jahr 2012 für den "Prozess des Wandels" im Plurinationalen Staat Bolivien ein Jahr der Transformation. Und... weiter