Hintergrund & Analyse (Lateinamerika, Menschenrechte)

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Im Land des depressiven Zusammenbruchs

40 Jahre Neoliberalismus in Chile – eine soziale Katastrophe
Auf den Putsch gegen Allende 1973 folgten drastische neoliberale Reformen unter Diktator Pinochet, die als "Schock-Politik" weltweit traurigen Ruhm erlangt haben. Dennoch argumentiert der chilenische Intellektuelle Carlos Pérez Soto, dass der Neoliberalismus erst unter den demokratischen... weiter

Aufarbeitung der brasilianischen Militärdiktatur

Viel ist von der Wahrheitskommission in Brasilien nicht zu erwarten. Dennoch wird auch Unschönes über die westdeutsche Politik und Wirtschaft publik
Das Video zeigt einen ranghohen Militär, der einen Abgeordneten des brasilianischen Kongresses als Terroristen beschimpft. Nein, es handelt sich mitnichten um historisches Filmmaterial aus den Zeiten der brasilianischen Militärdiktatur, als der brasilianische Kongress unter Einsatz von Panzern... weiter

Kolumbianische Kohle für deutsche Energie

Indigener Anführer und Menschenrechtlerin berichten über verheerende Folgen der Kohleproduktion. Deutsche Energieversorger importieren weiter den Rohstoff
Der Text erscheint in der Ausgabe 467 der Lateinamerikanachrichten. Krankheiten, Nahrungsknappheit, Vertreibung. Damit muss die Bevölkerung der nordkolumbianischen Provinzen Guajira und Cesar als Folgen des Steinkohleabbaus leben. Die Kohleproduktion in Kolumbien liegt komplett in den Händen... weiter

Kollektiv gegen die Mafia

In zahlreichen mexikanischen Gemeinden greifen die Bürger zur Waffe und organisieren polizeiliche Aufgaben selbst. Hintergründe zu einer Bürgerbewegung zwischen regionaler Selbstverwaltung und staatlich gefördertem Paramilitarismus
Sind die sich schnell ausbreitenden zivilen Bürgerwehren in Mexiko ein legitimer Akt der Selbstverteidigung angesichts des Versagens von Politik und Behörden? Oder dienen sie nur als Vorwand zur Aufstandsbekämpfung und eine stärkere Kontrolle durch den Staat? Sind sie gar die Vorstufe einer neuen... weiter

Medellín zehn Jahre nach der Operation "Orion"

Maurice Lemoine über die Entwicklung des Paramilitarismus in Kolumbien und seine Auswirkungen auf die Armenviertel von Medellín
Am 2. Dezember 1993 starb der berühmte und mächtige Chef des Drogenkartells von Medellín, Pablo Escobar, von Kugeln durchlöchert auf dem Dach eines Hauses im Viertel Los Olivos. Damit endete die jahrelange Verfolgung des Drogenbarons durch die militärische Elite-Einheit Bloque de búsqueda,... weiter

Opfer in einem blutigen Landkonflikt

Repression gegen Menschenrechtsverteidiger in Honduras eskaliert
In den letzten Wochen wurden in Honduras zwei hochkarätige Rechtsanwälte ermordet, die sich in der Menschenrechtsverteidigung einen Namen gemacht haben: Antonio Trejo Cabrera, Rechtsanwalt verschiedener Bauernorganisationen und Menschenrechts-Staatsanwalt Eduardo Díaz, treibende Kraft im Kampf... weiter

La Isla: Archiv gegen das Vergessen - Ort des Schreckens

Aufgetürmte Unterlagen im Archiv
Das Polizeiarchiv in Guatemala-Stadt hilft Licht in die dunkle Bürgerkriegsvergangenheit zu bringen. Es ist das Gedächtnis 36 Jahre andauernder Staatsgewalt
Mexiko-Stadt. Es war einer der aufwühlendsten Funde der guatemaltekischen Nachkriegsgeschichte. Im Juli 2005 entdeckten Angestellte der Verwaltung für Menschenrechte durch Zufall ein geheim gehaltenes Archiv auf dem Gelände der heutigen Polizeischule. Gleichzeitig wurde damit die... weiter

Kugeln gegen Mapuche

Der Konflikt zwischen den Mapuche und der chilenischen Regierung geht unvermindert weiter
Dieser Artikel erscheint in der aktuellen Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten Nr. 459/460. Die Bilder von vier durch die Polizei mit Schrotflinten verletzten indigenen Minderjährigen hat Protestaktionen von indigenen und nicht-indigenen Organisationen hervorgerufen. Neben der physischen... weiter

"Der Drogenkrieg dient der Durchsetzung neoliberaler Politik"

Gespräch mit Antonio und Alejandro Cerezo über die Lage der Menschenrechte in Mexiko
Antonio und Alejandro Cerezo sind Mitglieder der mexikanischen Menschenrechtsorganisation Comité Cerezo. Die beiden Brüder und ihre Organisation erhielten als Auszeichnung für ihre Arbeit am 1. September den Aachener Friedenspreis. Aktuell befinden sie sich auf einer Rundreise in Deutschland, um... weiter

Ecuador: "Hinweise auf politische Verfolgung"

Erklärung der Regierung der Republik Ecuador vom 16. August zum Asylgesuch von Julian Assange
Am 19. Juni 2012 wurde der australische Staatsbürger Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London vorstellig und bat in Berufung auf die geltenden Richtlinien zum diplomatischen Asyl um diplomatischen Schutz durch den ecuadorianischen Staat. Der Bittsteller begründete sein Gesuch mit... weiter

Wikileaks und die Redefreiheit

Appell der Regisseure Oliver Stone und Michael Moore, die Grundrechte des Internet-Aktivisten Julian Assange zu verteidigen
Als Filmproduzenten haben wir stets den Missstand angeprangert, dass die Massenmedien in den Vereinigten Staaten meist versäumen, uns US-Bürger auch über die weniger erfreulichen Aktionen unserer eigenen Regierung zu informieren. Deshalb waren wir sehr dankbar für die Arbeit von Wikileaks und... weiter

Asyl für Assange und die Nord-Süd Diplomatie

Die Argumentation des ecuadorianischen Außenministeriums und der Verteidigung von Wikileaks-Gründer Julian Assange
Als Ecuadors Außenminister Ricardo Paitiño am Donnerstag dieser Woche die Entscheidung seiner Regierung bekanntgab, dem Wikileaks-Gründer Julian Assange politisches Asyl zu gewähren, hat er eine außergewöhnliche Situation geschaffen. Diese Lage spiegelt ohne Zweifel die sich wandelnden Realitäten... weiter

"Wir sind Paraguayer, die die Demokratie retten wollen"

Marian Molas
Die Sicht einer paraguayischen Journalistin auf Lugos Amtsenthebung, die Geschichte dahinter und die Medien
Marian Molas ist Journalistin des TV-Kanals Neues Paraguay. Sie war Teilnehmerin der paraguayischen Delegation bei dem Mercosur-Gipfel am 29. Juni in Mendoza, Argentinien. In der Delegation waren außer Berichterstattern auch Vertreter sozialer Organisationen und NAchfahren der Ureinwohner Paraguays... weiter

Verdrängt, verstrickt, verschoben

Die Aufarbeitung der blutigen Vergangenheit in Guatemala. Ein Beitrag zur Konferenz "Guatemala.Chile.Argentinien: Aufarbeitung der Militärdiktaturen heute"
30 Jahre ist es her, da hätte er als junger Offizier beinah eine jener Einheiten zur Tat geführt, die im Kriege gegen die Guerilla bestialische Massenmorde gegen die Zivilbevölkerung verübten. In jenen fragwürdigen Tagen war er aber verwundet und seiner Einheit fern. 20 Jahre ist es her, da soll er... weiter

Mit Autonomie gegen aufgezwungene Projekte

Interview mit der Aktivistin Bertha Cáceres über die aktuelle Situation der Indigenen in Honduras
Dieses Interview erscheint in der aktuellen Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten Nr. 456. Im Juni 2009 wurde Honduras durch einen zivil-militärischen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Manuel Zelaya erschüttert. Unter der anschließenden Regierung von Präsident Porfirio Lobo... weiter