Hintergrund & Analyse (Honduras, Menschenrechte)

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Mord an Berta Cáceres in Honduras: "Dahinter können alle möglichen Machenschaften stecken"

Sechs Monate nach dem Schuldspruch gegen einen der Auftraggeber des Mordes gibt es immer noch kein rechtskräftiges Urteil. Gespräch mit dem Anwalt Victor Fernández
In der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 wurde die indigene Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza in Honduras ermordet. Sie hatte sich gemeinsam mit indigenen Lenca-Gemeinden gegen die illegale Errichtung des Wasserkraftwerkprojekts Agua Zarca gewehrt, hinter deren... weiter

Honduras vor den Wahlen: "Das Oppositionsbündnis hätte gute Chancen"

Die Elite hat eine Hass- und Angstkampagne geführt, die zögerliche Wähler:innen entmutigen soll, für das progressive Bündnis von Xiomara Castro zu stimmen
Am 28. November finden in Honduras Wahlen statt. Gewählt wird eine Präsidentin oder ein Präsident, 128 Abgeordnete des Nationalkongresses, 298 Bürgermeister:innen und 20 Abgeordnete für das Zentralamerikanische Parlamen. amerika21 sprach mit Gustavo Irías, Direktor der Nichtregierungsorganisation... weiter

Honduras: Privates Paradies

Auf der honduranischen Karibikinsel Roatán entsteht eine der weltweit ersten Sonderzonen
In sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und ökonomische Entwicklung (Zonas de empleo y desarrollo económico, ZEDE) übernehmen Privatunternehmen hoheitliche Aufgaben. Sie sind dem honduranischen Gesetz nach weitgehend autonome, von Investor:innen verwaltete Enklaven. Diese Sonderzonen folgen... weiter

Fall Berta Cáceres in Honduras: Sie wollen keinen juristischen Präzedenzfall schaffen

Sowohl der Copinh als auch die Angehörigen der getöteten indigenen Anführerin versichern, dass bis jetzt kein Wille gezeigt wurde, die Auftraggeber des Verbrechens zu ermitteln
Während das Datum des Prozessbeginns heranrückt, nehmen die Versuche zu, die Glaubwürdigkeit von Zeugen und unabhängigen Untersuchungen zu unterminieren. Das Recht auf Land und die Gemeingüter zu verteidigen bleibt äußerst gefährlich. Vom 10. bis zum 28. September wird in Honduras die öffentliche... weiter

Das Verbrechen an Berta Cáceres und die in den USA ausgebildeten "Spezialeinheiten"

Zwei Mordverdächtige waren Geheimdienstoffiziere. Training in berüchtigter Schule der US-Streitkräfte in Fort Benning
Ein Jahr nach dem Verbrechen an der honduranischen Aktivistin Berta Cáceres haben Nachforschungern ergeben, dass zwei der für den Mord festgenommenen Personen Offiziere des Geheimdienstes waren. Sie wurden in der School of the Americas in Fort Benning im US-Bundesstaat Georgia, ausgebildet. Die... weiter

Die prophetischen Worte von Berta Cáceres: "Unser Leben hängt am seidenen Faden"

Eines der letzten Interviews mit der ermordeten indigenen Aktivistin Berta Cáceres aus Honduras
"Wir sind im Visier des juristischen und bewaffneten Auftragsmordes. Unsere Leben hängen am seidenen Faden." Dramatisch und alarmierend klingen die Worte von Berta Cáceres in diesem Interview für Il Manifesto. Berta, Feministin und Koordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und... weiter

Profit statt Frauenrechte

Interview mit den Frauenrechtlerinnen Suyapa Martinez, Daysi Flores und Dilcia Zavala aus Honduras
Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf wurde dieses Jahr erneut die Menschenrechtslage in Honduras geprüft, besonders die Situation der Frauen hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Die Frauenrechtlerinnen Suyapa Martínez, Daysi Flores und Dilcia Zavala erklären Lateinamerika Nachrichten im... weiter

Honduras: Anatomie eines Wahlbetrugs

Der Abstimmungsbeobachter Leo Gabriel über die Präsidentschaftswahlen und Debatten innerhalb der EU-Mission
Am Freitag, den 13. Dezember gab der Oberste Wahlrat (TSE) in Honduras bekannt, dass Juan Orlando Hernandez, der Kandidat der Nationalen Partei, bei den am 24. November stattgefundenen Wahlen mit 36,89 Prozent der abgegeben Stimmen zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde. Er liege damit vor... weiter

Honduras Linke im Visier

Tötungen und bewaffnete Angriffe im Wahlkampf in Honduras. Die meisten Opfer kommen aus den Reihen der Partei LIBRE
In Honduras nähern sich die Präsidentschaftswahlen. Der Blick auf die Menschenrechtsverletzungen im Zuge des Wahlprozesses sind dabei wichtig, um den historischen und politischen Kontext dieser Abstimmung zu verstehen. Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir diese Diskussion voranbringen, indem wir... weiter

Opfer in einem blutigen Landkonflikt

Repression gegen Menschenrechtsverteidiger in Honduras eskaliert
In den letzten Wochen wurden in Honduras zwei hochkarätige Rechtsanwälte ermordet, die sich in der Menschenrechtsverteidigung einen Namen gemacht haben: Antonio Trejo Cabrera, Rechtsanwalt verschiedener Bauernorganisationen und Menschenrechts-Staatsanwalt Eduardo Díaz, treibende Kraft im Kampf... weiter

Mit Autonomie gegen aufgezwungene Projekte

Interview mit der Aktivistin Bertha Cáceres über die aktuelle Situation der Indigenen in Honduras
Dieses Interview erscheint in der aktuellen Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten Nr. 456. Im Juni 2009 wurde Honduras durch einen zivil-militärischen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Manuel Zelaya erschüttert. Unter der anschließenden Regierung von Präsident Porfirio Lobo... weiter

Ein großer Schandfleck für die Außenpolitik der USA

Erst unterstützten die USA einen Putsch, der den gewählten Präsidenten stürzte. Jetzt gibt sie einer Regierung Rückendeckung, die Todesschwadronen entsendet, um ihre Macht zu sichern
Stellen Sie sich vor, in einem Land wie Argentinien, Bolivien, Ecuador oder Venezuela würde ein führender Oppositioneller am helllichten Tage von maskierten Schützen erschossen oder von bewaffneten Truppen eines bekannten Regierungsanhängers verschleppt. Das wäre die Schlagzeile in der New York... weiter

Ende der Krise in Honduras?

Mit der Rückkehr Zelayas und der Wiederaufnahme des Landes in die OAS scheint die politische Krise nach dem Putsch zunächst beendet
Am Samstag, den 28. Mai, reiste der im Juni 2009 aus dem Amt geputschte Ex-Präsident Manuel Zelaya nach über einjährigem Exil wieder in sein Heimatland ein. Zehntausende Menschen erwarteten seine Ankunft auf dem Platz Isis Obed, benannt nach dem ersten Opfer des Widerstands gegen den Putsch. Eine... weiter

"Unseren Kampf werden sie niemals niederschlagen können"

Interview mit dem honduranischen Entführungsopfer Juan Ramón Chinchilla von der Bauernbewegung MUCA
Juan Ramón Chinchilla wurde am 8. Januar von Sicherheitskräften in Honduras entführt und gefoltert. Der Sprecher der Vereinigten Bauernbewegung von Aguán (MUCA) und der Nationalen Widerstandsfront (FNRP) konnte seinen Entführern entkommen. An einem geheimen Ort in Honduras gab er 48 Stunden später... weiter