Hintergrund & Analyse (Mercosur-Länder, Umwelt)

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Pestizide in Argentinen: Ein Aufruf mit 24 Jahren Verspätung

Die Regierung will jetzt die Auswirkungen von Pestiziden untersuchen. Es gibt aber schon mehr als 1.100 wissenschaftliche Studien über die schweren Schäden, die sie im Land verursachen
Über zwei Jahrzehnte nach der Zulassung der ersten genveränderten Kultur unter Einsatz von Glyphosat hat die argentinische Regierung erklärt, dass sie die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und auf biologische Organismen untersuchen wird. Die Initiative wird von Wissenschaftsminister... weiter

Brasilien: Die agrarökologische Bewegung kämpft für ein Leben ohne Agrargifte

Die Entwicklung in Südbrasilien hin zu mehr Unabhängigkeit und gesunder Ernährung ist gefährdet. Die Lage für Indigene, Landlose und Kleinbauern ist bedrohlich
Im Bundesstaat Paraná in Südbrasilien hat sich eine kleinbäuerliche, agrarökologische Landwirtschaft entwickelt, die Familien mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt, ohne Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln. In dieser Region ist dies nicht einfach, denn wie auch in anderen Teilen... weiter

COP25: Was versteht man unter "Finanzialisierung" der Natur?

Gemeinschaftsgüter wie Wasser, Mineralien, Boden, Luft, biologische Vielfalt werden zu Finanzprodukten
"Finanzialisierung der Natur" ist ein neuer Begriff, der bedeutet, dass alles finanziell bestimmt wird, was nur wirtschaftlich und umweltsoziologisch sein sollte. Nicht alles, was ökonomisch ist, ist finanziell. Aber leider ist alles, was finanziell bestimmt ist, auch ökonomisch bestimmt. Wenn... weiter

Objekt der Begierde: Das Amazonas-Gebiet in Brasilien

Das Modell der Ausplünderung der Erde und der räuberischen Entwicklung muss durch eines ersetzt werden, das die Interessen der Gesellschaft und der Natur wahrt
Die Amazonasregion steht wegen der verheerenden Waldbrände und der fragwürdigen Umweltpolitik von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die "Lunge der Welt" war immer Objekt der Begierde und des Streits seitens der großen kapitalistischen Mächte, weil sie den größten... weiter

Venezuela: Bergbau im Cerro La Vieja

Landesregierung und Kapital gegen die Menschenrechte der Bevölkerung von Simón Planas
Der Berg La Vieja (Cerro la Vieja) liegt gegenüber der Stadt Sarare im Verwaltungsbezirk Simón Planas im Teilstaat Lara. Er hat eine Fläche von 524 Hektar und 683 Quadratmeter, die von großem historischen und kulturellen Wert ist und sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Ökotourismus... weiter

Bolsonaro und die neue Umweltpolitik Brasiliens

Bolsonaro
Umweltschützer weltweit sind besorgt über die politischen und institutionellen Umwälzungen der Regierung zu Lasten der Umwelt, des Klimas und von Indigenenrechten
Seit der ultrarechte Jair Messias Bolsonaro (Sozialliberale Partei-PSL) am 1. Januar 2019 sein Amt als Präsident Brasiliens angetreten hat, weht in dem größten Land Lateinamerikas ein neuer Wind. Bereits im hitzigen Wahlkampf vergangenen Herbst hatte Bolsonaro Drohungen gegen Umweltschützer... weiter

Umweltverbrechen in Brasilien: "Der Vale-Konzern muss gestoppt werden"

Für 25 Stauanlagen des Vale-Konzerns in Minas Gerais konnte bereits 2015 die Stabilität nicht mehr garantiert werden. Und die Dämme, die jetzt in Brumadinho gebrochen sind, zählten noch nicht einmal dazu
Im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ist am 25. Januar in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão gebrochen. Erste Schätzungen gehen von mehreren Millionen Kubikmeter Erzschlamm aus, der den Damm des ersten... weiter

Der Mythos der harmlosen Agrochemikalien

Die Verteidiger des Herbizids Glyphosat behaupten, es sei für den Menschen nicht gefährlicher als Koffein, Salzwasser oder Aspirin
Die kontroversen Debatten über die Risiken und Folgen eines der weltweit am meisten eingesetzten Herbizide – Glyphosat – hören nicht auf. Sie bekamen jüngst einen neuen Anstoß, als einer der bekanntesten Glyphosat-Produzenten, Monsanto, in einem US-Klageverfahren schuldig gesprochen wurde, das ein... weiter

"Das Brasilien von Bayer. Das Brasilien von Monsanto"

Rede von Alan Tygel von der brasilianischen Permanenten Kampagne gegen Agrargifte bei der Jahreshauptversammlung der Bayer AG
Am 25. Mai 2018 war Alan Tygel von der brasilianischen Permanenten Kampagne gegen Agrargifte und für das Leben (Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida) auf Einladung der Kritischen Aktionäre auf der Jahreshauptversammlung der Bayer AG am 25. Mai 2018 in Bonn Sehr geehrte Damen und... weiter

Operation Carne Fraca in Brasilien: Warum die großen Medien sich um unser Essen nicht kümmern

Die industrielle Agrarwirtschaft gehört weltweit zu den größten Verursachern von Landkonflikten und schlechter Ernährung, aber die Medien ignorieren das
Eine Stimmung von "das haben wir ja immer gesagt" beherrscht die sozialen Netzwerke nach Bekanntwerden der Operation Carne Fraca (Operation Gammelfleisch) der Bundespolizei, durch die ein System von illegalen Fleischverkäufen brasilianischer Kühlketten aufgedeckt wurde. Seit dem 17. März 2017 wird... weiter

Marihuana: Aus dem Schatten ins Labor

In Lateinamerika werden die Forderungen nach einer wissenschaftlichen Erforschung der Pflanze und ihres Wirkstoffs lauter
Mexiko-Stadt/Montevideo. In Lateinamerika, wo Marihuana die am meisten konsumierte illegale Droge ist, gibt es zu Auswirkungen und Eigenschaften der Pflanze bisher keine Forschung. Doch der neue Ansatz zur Legalisierung in Uruguay sowie in der mexikanischen Hauptstadt ebnet Studien... weiter

Vom Strukturalismus zu einer Wirtschaftspolitik des "Rückbaus"

Venezuela braucht ein neues Wirtschaftssystem, um auf den bevorstehenden Kollaps des globalisierten kapitalistischen Finanzmodells zu reagieren
Seit 2006 hat die Bolivarianische Revolution einen intensiven  politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozess zur Destrukturalisierung der kapitalistischen Verhältnisse und Loslösung  des nationalen Kurses vom Joch des globalen Kapitals betrieben. Jedoch haben wir nicht bemerkt, dass... weiter

Chávez will Strom sparen

Südamerika leidet unter Dürre, Wasserkraftwerke nicht ausgelastet. Venezuelas Regierung setzt auf Energieeffizienz und modernisiert das System
Venezuelas Präsident macht den Anfang: Hugo Chávez kündigte an, daß der Präsidentenpalast Miraflores seinen Energieverbrauch um 50 Prozent reduzieren werde. Damit will der Linkspolitiker ein Zeichen setzen und einen Beitrag zur Bekämpfung der derzeit immer wieder vorkommenden Stromausfälle leisten... weiter

Mehr Energie für Venezuela

Stromproduktion soll dezentraler und umweltfreundlicher gestaltet werden. Reaktion auf Versorgungslücken
Mérida (Venezuela). Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat den Bau von 21 lokalen Kraftwerke bekanntgegeben. Damit solle Venezuelas Abhängigkeit von der Wasserkraft reduziert und der landesweit wachsende Energiebedarf gedeckt werden. "Wir werden die 21 Kraftwerke mit... weiter