Hintergrund & Analyse (Alle Länder, Militär)

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15 Jahre Plan Colombia - eine Bilanz

Für die arme Bevölkerung stellt der Plan Colombia ein tragisches Erlebnis dar. Ihre Rechte wurden verletzt, sie verloren geliebte Menschen, ihr Land und ihr Hab und Gut
Der Plan Colombia, eine Strategie zur Drogen- und Aufstandsbekämpfung, wird der Weltöffentlichkeit und dem eigenen Land als militärischer und politischer Erfolg verkauft. Dass dies irreführend ist wird deutlich, sobald wir uns den Schaden und die Tragödien vergegenwärtigen, die der mehr als fünf... weiter

Die "natürliche" Präsenz der US-Streitkräfte in Lateinamerika

Die USA unterhalten ein enges Netz strategischer Partner in der Region. Ein Ende der milliardenschweren Militärpolitik ist nicht zu erwarten
Das Vokabular von Freiheit, Demokratie, diplomatischer Annäherung und freundschaftlicher Beziehungen zu Lateinamerika, das kennzeichnend für die "Soft Power" in der Außenpolitik der Obama-Regierung ist, stößt, wenn es um "Ordnung" und "Stabilität" geht, an seine Grenzen. Dies sind die üblichen... weiter

Kohle, Killer und Korruption

Kritische Rezension eines Briefes des Schweizer Bergbaukonzerns Glencore zu seinem Engagement in Kolumbien
Das Agieren der fünf multinationalen Bergbaukonzerne, in deren Händen sich der Steinkohleabbau in Kolumbien befindet, ist äußerst umstritten. Massenvertreibungen, Vorteilsnahme aus paramilitärischer Gewalt, die massive Ausbreitung von Atemwegserkrankungen, äußerst konfliktreiche Beziehungen zu... weiter

Die gesichtslosen Toten von Mexiko

Das Verschwinden von 43 Studenten im mexikanischen Bundesstaat Guerrero sorgt weiter für wütende Proteste in den Straßen des Landes. Ein Ende der Gewalt fordern die Demonstranten, Schluss mit der Korruption, die Aufklärung der Vermisstenfälle
Es sind die unzähligen Fälle von verschollenen Personen und die vielen verstümmelten Leichen, deren Identität nie ausfindig gemacht wird, die den Mexikanern so viel Bitterkeit bereiten. Sie verlangen Aufklärung, Würde und Gerechtigkeit für die Opfer. Da der mexikanische Staat hier versagt, nehmen... weiter

Der Krieg geht weiter

Ein Bericht der Vereinten Nationen bestätigt, dass Kolumbien weiterhin eine Kriegsregion ist. Trotz der Friedensverhandlungen sterben täglich Menschen. Die Zahl der Vertreibungen und Kriegverbrechen bleibt hoch
“Kolumbien wählt den Frieden“. So titelten Medien auf der ganzen Welt zur Wiederwahl des kolumbianischen Präsidenten Santos im Juni 2014. Aber eine Mehrheit der kolumbianischen Bauern und Bewohner vor allem der ländlichen Regionen berichtet bereits seit Beginn der Friedensverhandlungen im November... weiter

Ära der leisen Staatsstreiche in Lateinamerika

Nach den Diktaturen ist Lateinamerika wieder ein Feld für linke Politik geworden. Inzwischen aber haben die USA gelernt, Regierungen ohne zu viel Blutvergießen zu stürzen
Miami, 23. September 2010. In den edlen Räumen des Bankers Club und unter der Schirmherrschaft des Interamerikanischen Instituts für Freiheit und Demokratie eröffnet der radikale Anti-Castrist Carlos Alberto Montaner die Konferenz "Das Scheitern der Modelle des Sozialismus des 21. Jahrhunderts". In... weiter

Der dritte Irak-Krieg

Ignacio Ramonet über den Krieg gegen die Organisation "Islamischer Staat" und Veränderungen in der globalen Strategie der USA
Am vergangenen 11. September – ein mehr als symbolisches Datum – richtete sich Präsident Barack Obama an die Nation, um seine neue Militärstrategie gegen den Islamischen Staat (IS) anzukündigen, der seiner Ansicht nach eine "Gefahr für den gesamten Mittleren Osten" darstellt. Obama erklärte, dass... weiter

Gaza

Eduardo Galeano
Der uruguayische Journalist, Essayist und Schriftsteller Eduardo Galeano zur Lage in Nahost
Auf der Suche nach Rechtfertigung gebiert der Staatsterrorismus Terroristen. Er sät Hass und erntet Alibis. Derzeit weist alles darauf hin, dass das Blutbad von Gaza, mit dem nach Angaben der Verantwortlichen den Terroristen ein Ende gesetzt werden soll, die Zahl eben dieser Terroristen... weiter

Die Befriedung Rio de Janeiros

Ein Modell für die Aufstandsbekämpfung im urbanen Raum
Dieser Beitrag erschien in der Juniausgabe der Zeitschrift Ausdruck, herausgegeben von der "Informationsstelle Militarisierung" (IMI). "Wir werden in den kommenden vier Jahren alle Gebiete, die von den Kriminellen kontrolliert werden, zurückerobern. Wir werden den Gemeinden, die von der... weiter

Der Erste Weltkrieg in Mittel- und Südamerika

Die Geschichte Lateinamerikas und der Karibik als weitgehend unbeachteter Schauplatz des Ersten Weltkriegs
Der Erste Weltkrieg in Mittel- und Südamerika hatte eine längere Vorgeschichte mit einem enormen Anstieg des deutschen Einflusses in der Region. Vor dem Hintergrund des globalen Einflussverlustes des britischen Empires gewann das mitteleuropäische Kaiserreich an großem Einfluss. Eine als... weiter

Die Präsidentschaftswahlen und der Friedensprozess

Vor den Wahlen sprach amerika21 mit einem ehemaligen Guerillero und einem Ex-Militär über die Perspektiven für einen Frieden in Kolumbien
Während der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen am 25. Mai allmählich schmutzige Züge annimmt und die Umfragen eine hohe Wahlverweigerung prognostizieren, vergessen viele, worum es bei den Wahlen wirklich geht: Den Fortgang der Friedensprozesse und die Aufstellung einer stabilen und... weiter

Der letzte große Krieg in Südamerika

Der Krieg um die Chaco-Region zwischen Bolivien und Paraguay 1932-1935
In der ersten Hälfte der 1930er Jahre führten die beiden südamerikanischen Staaten Paraguay und Bolivien einen Krieg, der als der tödlichste zwischenstaatliche Krieg des Kontinents im gesamten 20. Jahrhundert in die Geschichtsbücher einging. Mit relativen Verlusten, die denen der mitteleuropäischen... weiter

Wie starb João Goulart?

Neue Hinweise auf Ermordung des exilierten früheren Präsidenten Brasiliens im Rahmen der Aktion Condor 1976 in Argentinien
João Goulart, genannt Jango, übernahm im September 1961 das Amt des brasilianischen Präsidenten – gegen den Widerstand hoher Militärkreise. Sein Regierungsprogramm, die reformas de base (Basisreformen), war sozialdemokratisch geprägt und umfasste vor allem eine mutige Agrarreform, die auch heute,... weiter

US-Söldner auf Jobsuche in Lateinamerika

Arbeitslose Ex-Mitglieder von US-Eliteeinheiten schauen sich in Lateinamerika nach einer neuen Beschäftigung um
Die US-amerikanische Politik gegenüber Lateinamerika läuft beinahe automatisch vor sich hin. Ein Grund dafür ist das Wirken militärischer Bürokraten und der Antidrogenbehörde DEA, die ihre Strategien über mehrere Jahrzehnte hinweg gefestigt haben. Daher schenke das Weiße Haus den Klagen... weiter

Fehler und Erfolge der Regierung der Unidad Popular in Chile

Vorabdruck: Abfolge der Ereignisse zwischen der Regierungszeit der Unidad Popular und dem Putsch am 11. September 1973
Anlässlich des 40. Jahrestages des Putsches gegen die Regierung von Salvador Allende in Chile veröffentlichen wir auszugsweise einen Beitrag aus dem im Oktober erscheinenden 30. Band der "Bibliothek des Widerstands" des Laika-Verlags. Der Text beschäftigt sich mit den Entwicklungen, die zum Putsch... weiter