Hintergrund & Analyse (Mittelamerika, Politik)

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Religiöser Schock in Costa Rica

Mit Agitation gegen Homoehe und Abtreibung geht die evangelikale Rechte als Sieger aus der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen hervor
Bis vor wenigen Wochen galt Fabricio Alvarado Muñoz als politischer Außenseiter ohne jegliche Aussicht, die Präsidentschaftswahlen in Costa Rica zu gewinnen. Vier Jahre lang vertrat der evangelikale Prediger als einziger Abgeordneter die rechtsevangelikalen Splitterpartei Restauración Nacional (RN... weiter

Nicaragua gegen die Zombie-Außenpolitik der USA

Die Lateinamerika-Politik der USA bleibt im "Herzen der Finsternis" des Imperialismus des 19. Jahrhunderts stecken
Die kürzlich in der Washington Post erschienene Karikatur von Nicaragua übernimmt eher die Einstellungen des Imperialismus aus dem 19. Jahrhundert, als sich ehrlich mit dem Land zu beschäftigen. Es war im November 2008, am US-Wahlabend, als ein Reporter hier in Nicaragua den damaligen US-... weiter

Die Außenpolitik des Martínez-Regimes in El Salvador 1931–1944

Die internationalen Beziehungen eines rechten Caudillos an der zentralamerikanischen Pazifikküste zwischen den USA und den Achsenmächten
El Salvador stellte in den 1930er Jahren ein Unikum in Zentralamerika dar: Der 1931 ins Amt gekommene Maximiliano Hernández Martínez sympathisierte offen mit faschistischen Ideen und unterhielt engste Beziehungen mit Deutschland, Japan und Italien und den Marionettenregierungen dieser drei... weiter

Bei den Wahlen in Honduras könnte die politische Linke wieder aufleben

Xiomara Castro vom Linksbündnis Libre hat eine reelle Chance, die Wahl zu gewinnen, auch wegen Korruptionsvorwürfen gegen die Regierung
Während sich in Honduras Politiker und Parteien für die diesjährige Präsidentschaftswahl bereit machen, droht eine wachsende linksgerichtete Oppositionspartei unter Führung der Ehefrau des 2009 gestürzten Präsidenten, Manuel Zelaya, die etablierte rechtsgerichtete Ordnung durcheinanderzubringen.... weiter

Welche Entwicklungsperspektiven hat Nicaragua?

Das Kanalprojekt ist ein Versuch, auf das Problem der Armut eine Antwort zu finden. Regierung und Bevölkerung sind sich bewusst, dass dieser Ansatz Vorteile und deutliche Risiken birgt
An vielen Stellen können wir lesen, Nicaragua ist in Lateinamerika hinter Haiti das zweitärmste Land. Es ist ein Land, das vor allem Arbeitskräfte exportiert. Etwa eine Million Menschen aus Nicaragua leben und arbeiten im Ausland, um so für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und eventuell auch... weiter

Krise der Linken in Lateinamerika und Wahlen in Nicaragua

Es ist im Interesse der Menschen zu hoffen, dass dem Land eine weitere Polarisierung und Zuspitzung von Konflikten erspart bleibt
15 Jahre lang hatten linke Regierungen einen wesentlichen Einfluss auf die Politik in Lateinamerika ausgeübt, hatten eine gerechtere Verteilung der Einkommen, ein besseres Bildungssystem und mehr Demokratie auf ihre Fahnen geschrieben. Inzwischen hat sich einiges geändert. Aus verschiedenen Gründen... weiter

Venezuela und die Erfahrungen der Sandinisten in Nicaragua

Einige der wichtigsten Lehren aus der Sandinistischen Revolution sind auch für Venezuela von Bedeutung
In Nicaragua sehen wir die gegenwärtige dramatische Lage unseres venezolanischen Brudervolks mit Besorgnis, sie kommt uns aber auch sehr bekannt vor. In vielerlei Hinsicht ist es wie ein Déjà-vu-Erlebnis. Wir möchten nicht, dass unsere Freunde in Venezuela die gleichen Fehler machen wie wir in der... weiter

Honduras als Experimentierfeld neoliberaler Utopien

Ökonomisch prosperierende und sichere, kurz: perfekte Städte sollen entstehen – die Charter Cities
Versagende Staaten könnten bald ungeahnte Anlagemöglichkeiten bieten. Das jedenfalls erwarten die Visionäre der sogenannten Charter Cities: In speziellen Zonen sollen Unternehmen den Platz von Regierungen einnehmen und ihre eigenen Regeln schaffen. Dieser wirtschaftsliberalistische Traum von einer... weiter

Fünf Lektionen aus Zentralamerika für den kolumbianischen Friedensprozess

Wenn Kolumbien nicht aus den Erfahrungen Zentralamerikas lernt, wird es im Sumpf aus struktureller Armut, Gewalt und Korruption versinken
El Salvador beging am 16. Januar den 24. Jahrestag der Unterzeichnung des Friedensvertrags, der den Bürgerkrieg im Land beendete. Am 29. Dezember dieses Jahres wird Guatemala 20 Jahre Friedensvereinbarungen feiern, während Nicaragua am 26. Juni den 26. Jahrestag seit dem Ende des Contra-Krieges... weiter

Die prophetischen Worte von Berta Cáceres: "Unser Leben hängt am seidenen Faden"

Eines der letzten Interviews mit der ermordeten indigenen Aktivistin Berta Cáceres aus Honduras
"Wir sind im Visier des juristischen und bewaffneten Auftragsmordes. Unsere Leben hängen am seidenen Faden." Dramatisch und alarmierend klingen die Worte von Berta Cáceres in diesem Interview für Il Manifesto. Berta, Feministin und Koordinatorin des Zivilen Rates der Indigenen und... weiter

Profit statt Frauenrechte

Interview mit den Frauenrechtlerinnen Suyapa Martinez, Daysi Flores und Dilcia Zavala aus Honduras
Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf wurde dieses Jahr erneut die Menschenrechtslage in Honduras geprüft, besonders die Situation der Frauen hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Die Frauenrechtlerinnen Suyapa Martínez, Daysi Flores und Dilcia Zavala erklären Lateinamerika Nachrichten im... weiter

Lehren aus den Wahlen von Guatemala

In Honduras und Guatemala gehen seit Monaten Tausende Menschen auf die Straße, protestieren gegen Korruption und fordern strukturelle politische Reformen
Seit sechs Monaten sind in Guatemala und Honduras bis dahin unvorstellbare soziale Bewegungen zu beobachten. Das Hauptmotiv der Mobilisierungen ist der Überdruss angesichts der Korruption. Die Auswirkungen in beiden Ländern sind jedoch unterschiedlich; in Guatemala mussten Präsident Otto Pérez... weiter

Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel

Das Kollektiv Tortilla con Sal aus Nicaragua antwortet auf Kritiken aus Nordamerika und Europa am Bau des Interozeanischen Kanals
Das Hauptargument für Nicaraguas Interozeanischen Kanal ist, dass er die Wirtschaftsstruktur Nicaraguas in einer Weise ändert, dass die Armut dramatisch reduziert wird und so eine Umkehr des derzeitigen destruktiven landesweiten und regionalen Trends zur Umweltausbeutung aus Gründen der Verarmung... weiter

Der Krieg der Ebene

Die kriminellen Banden werden von der Rechten in El Salvador als Teil eines Plans benutzt, um an die Macht zurückzukehren
Der Ansturm der Rechten auf dem Kontinent verschärft sich. Es wäre naiv anzunehmen, dass die lokalen oligarchischen Gruppen jetzt, wo es linke Regierungen gibt, diese im Zeichen der Demokratie akzeptieren würden. Das Wort Demokratie bedeutet für diese Gruppen schlicht ein Wort, das sie schreien,... weiter

"Sie werden Romero zu einem Heiligen 'light' machen"

Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador, der am heutigen 23. Mai vom Vatikan seliggesprochen wird
Am 23. Mai 2015 feiert El Salvador in einer offiziellen Zeremonie, zu der zahlreiche Staatsgäste erwartet werden, die Seligsprechung des ehemaligen Erzbischofs der Metropolregion San Salvador, Oscar Arnulfo Romero. Romero wurde am 24. März 1980 während einer Messe von einem Scharfschützen ermordet... weiter