Hintergrund & Analyse (Kolumbien, Politik)

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Fortsetzung der Gewalt in Kolumbien

Gewalt eskaliert unter Präsident Duque. Friedensabkommen der Vorgängerregierung sollte das Land für Großgeschäfte optimieren und lässt Gewaltursachen unangetastet
Der Euphorie, mit der die Öffentlichkeit die historische Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos und der Farc-Guerilla Ende 2016 nach vierjährigen Verhandlungen feierte, ist bereits vergangen. Nicht nur weil die Gewalt nicht verschwunden ist,... weiter

Kolumbien: "Wir verhandeln aus Überzeugung, weil es das ist, was die Menschen wollen"

Resumen Latinoamericano im Gespräch mit dem Kommandanten Pablo Beltrán, Leiter der Friedensdelegation der ELN-Guerilla
Kürzlich hatten wir in Havanna die Gelegenheit ein Interview mit dem Kommandanten Pablo Beltrán zu führen, der die Friedensdelegation der ELN (Nationale Befreiungsarmee) leitet. Er beendete damals einen Verhandlungszyklus mit dem scheidenden Präsidenten Juan Manuel Santos.ELN und Regierung Santos... weiter

Kolumbien: Studie bringt staatliche Verbrechen unter der Regierung Uribe ans Licht

Omar Rojas, Mitautor des Buches "Außergerichtliche Hinrichtungen 2002-2010. Blinder Gehorsam auf fiktiven Schlachtfeldern", über seine Nachforschungen
Das vor wenigen Monaten erschienene Buch von Omar Eduardo Rojas Bolaños und Fabián Leonardo Benavides Silva ist in Zusammenarbeit mit Wirtschafts- und Geschichtswissenschaftlern, Psychologen und Soziologen entstanden und bezieht verschiedenste Quellen ein. Damit ist es die bisher umfassendste und... weiter

Dissidenz, Frieden und Wahlen in Kolumbien

Am 17. Juni wird über die Zukunft des Friedens abgestimmt. diese Feststellung ist weder Panikmache noch politischer Opportunismus
Nahezu jeder Friedensprozess hat seine dissidenten Strömungen. Ihr Ausmaß und ihre Ausrichtung hängen aber auch vom Verhandlungsprozess selbst ab. Der Realismus der Agenda, der Umfang des Prozesses und der Grad der Einhaltung verstärken oder schwächen den Kontext, sodass einige im Krieg bleiben... weiter

Estrada Álvarez: "Kolumbiens Justiz ordnet sich der US-amerikanischen unter"

Die Festnahme von Jésus Santrich mit dem Ziel der Auslieferung an die USA beeinträchtigt den Friedensprozess
Das Gespräch mit Professor Jairo Hernando Estrada Álvarez führte Amerika21-Autor Georg Sturm am 20. April in Bogotá Herr Professor Estrada Álvarez, Jesús Santrich hat eine Abschiedsnachricht an seine Familie geschickt, die so klang als seien es seine letzten Worte. Seit seiner Festnahme am... weiter

Der alte Klientelismus und der neue unabhängige Block in Kolumbien

Obwohl die traditionelle klientelistische Macht weiter besteht, kann ein neuer unabhängiger Block ein Gegengewicht bilden
Die vorhersehbare Kontinuität Die Wahlergebnisse spiegeln die Kontinuität der parlamentarischen Mehrheit wider, die mit der traditionellen Macht verbunden ist und was sie repräsentiert: Großgrundbesitz, Extraktivismus, Umweltzerstörung, Klientelismus und Neoliberalismus. Die in den Zeiten des alten... weiter

Kolumbien: Linkskandidat Gustavo Petro hat Chancen, Präsident zu werden

Petros Regierungsprojekt könnte eine Wende in der neoliberalen Ausrichtung des Landes bedeuten. Amerika21 sprach mit seinem Mitstreiter Hollman Morris
Es ist recht ungewöhnlich, dass ein linker Kandidat wie Gustavo Petro in einem Land wie Kolumbien mit traditionell konservativen, neoliberalen Regierungen bei den Präsidentschaftswahlen alle Umfragen anführt. Dies macht einem großen Teil der städtischen Linken Hoffnung auf Veränderung. Bei kaum... weiter

Der Krieg als Geschäft in Kolumbien und Mexiko

Hinter den Begriffen Sicherheit, Befriedung und Kampf gegen den Drogenhandel steht das Milliardengeschäft mit Waffen
Mit der Umsetzung des "Plan Colombia" und der "Initiative Mérida" in Mexiko hat sich der Zustrom von Waffen, Militärausrüstungen und nachrichtendienstlicher Software in beiden Ländern wie niemals zuvor verstärkt. Hinter den Begriffen Sicherheit, Befriedung und Kampf gegen den Drogenhandel steht das... weiter

Farc in Kolumbien: von der Guerilla zur Bewegungspartei?

Die neue Linkspartei Fuerza Alternativa Revolucionaria del Común (Alternative revolutionäre Kraft des Volkes) steht vor zahlreichen großen Herausforderungen
Vom 27. August bis zum 1. September tagten rund 1.200 Delegierte der ehemaligen Guerillaorganisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) im Zentrum der Hauptstadt Bogotá. Das Ziel der Zusammenkunft war es, eine neue politische Partei zu bilden, die sich links und revolutionär, aber auf... weiter

Brasiliens De-facto Präsident gibt dem US-Militär freie Bahn

Gemeinsames Militärmanöver von Brasilien, Kolumbien, Peru und den USA bedeutet für Südamerika eine 180-Grad Wende in Sachen Souveränität
Die Streitkräfte der USA werden im kommenden November auf Einladung von Michel Temer erstmalig an einer Militärübung im brasilianischen Amazonasgebiet teilnehmen. Das Manöver trägt den Namen América Unida und wird nach Informationen des brasilianischen Verteidigungsministeriums, das die Initiative... weiter

Kolumbien: Fragwürdige Übergangsjustiz

Nach dem Gesetzeserlass kommen Zweifel an den Zuständigkeiten des Sondergerichts im Friedensprozess auf
Der kolumbianische Kongress hat die Schaffung einer Sonderjustiz für den Frieden gebilligt. Diese soll die Verbrechen des bewaffneten Konflikts der vergangenen 54 Jahre beurteilen und bestrafen. Seit Mitte April werden der Gesetzesentwurf und dessen Vereinbarkeit mit der kolumbianischen Verfassung... weiter

Investoren-Klagen gegen Kolumbien und der Friedensprozess

Wie Schiedsverfahren zwischen Investoren und Staat Kolumbiens Suche nach Frieden und sozialer Gerechtigkeit unterminieren könnten
Im Jahr 2016 wurde Kolumbien erstmals mit Investoren-Klagen vor dem Weltbank- Schiedsgericht ICSID konfrontiert, dafür gleich mehrfach. Diese richten sich gegen staatliche Maßnahmen, die das Gesundheitssystem entlasten, die Umwelt schützen oder indigenen Gemeinschaften das Land restituieren sollen... weiter

"Unterschriften schaffen keinen Frieden in Kolumbien"

Rechtsanwalt Enrique Santiago Romero über das Abkommen zwischen Farc-Rebellen und Regierung in Kolumbien und die politischen Perspektiven
Herr Santiago, die deutsche Bundesregierung gehört neben Spanien zu den exponierten Unterstützern des Friedensprozesses zwischen Farc-Guerilla und Regierung in Kolumbien. Nun hat Berlin neben bilateralen Hilfen eine Beteiligung an Fonds der Europäischen Union (EU) für die Etablierung des... weiter

Der Volksentscheid in Kolumbien – eine verpasste Chance

Die mit dem Paramilitarismus verbundene Rechte und die Kommunikationsmedien bildeten den harten Kern gegen das Abkommen, der sich trotz seiner minoritären Position durchsetzen konnte
Das Ergebnis des Volksentscheids in Kolumbien offenbart die tiefe Polarisierung, die die kolumbianische Gesellschaft seit den Anfängen ihrer Geschichte kennzeichnet. Es ist auch ein Zeichen der schweren Krise ihres archaischen politischen Systems und seiner Unfähigkeit, vor solch einem wegweisenden... weiter

Paramilitarismus in Kolumbien – Der illegale bewaffnete Arm der Eliten und des Kapitals

Der Paramilitarismus ist ein strategisches Projekt und ein integraler Bestandteil des Staates
1. Einführung Die Paramilitärs in Kolumbien sind der bewaffnete Arm der Eliten, der von allen staatlichen Behörden, auf sämtlichen Verwaltungsebenen und in allen sozialen Schichten unterstützt wird oder damit verwoben istInterview von RCN TV mit Salvatore Mancuso, ohne Datum, 2008.http://www.... weiter