Gerhard Mertschenk

Regierung Morales legt Entwicklungsplan für Bolivien vor

Investitionen in sozialen Wohnungsbau, Gesundheitswesen, Energiesektor und Straßenbau. Energieerzeugung soll bis 2020 fast vervierfacht werden
La Paz. Bei der Vorstellung des Plans für wirtschaftliche und soziale Entwicklung 2016 – 2020 hat Boliviens Präsident Evo Morales ehrgeizige Ziele für viele Bereiche der Volkswirtschaft verkündet. "Im Geiste des Vivir Bien und der Forderungen der sozialen Bewegungen" sollen die... weiter

Celac und Russland vereinbaren ständigen Dialog und Kooperation

Treffen am Rande der UN-Generalversammlung. Vereinbarung soll auch Kooperation mit den Mitgliedsstaaten des Brics-Blocks verstärken
New York. Am Rande der UNO-Vollversammlung haben die Außenminister der Mitgliedsstaaten der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) und Russlands die Etablierung eines ständigen Mechanismus für einen politischen Dialog und über biregionale Zusammenarbeit... weiter

UN verhandeln Vertrag über transnationale Konzerne und Menschenrechte

Verbindliche Menschenrechtsnormen für Unternehmen sollen festgelegt und Verstöße sanktioniert werden. Deutschland boykottiert die Verhandlungen
Genf. Zu Ihrer ersten Arbeitssitzung hat sich die zwischenstaatliche Gruppe des UN-Menschenrechtsrates getroffen, die bis 2017 ein Grundlagenabkommen über ein internationales, juristisch bindendes Instrument bezüglich transnationaler Konzerne und Menschenrechte aushandeln soll. Die... weiter

Journalistenverband in Chile fordert Verfahren gegen Medienmagnat

Besitzer von El Mercurio soll wegen Putsch-Vorbereitung vor Gericht. Aufklärung der Verantwortung von Medienunternehmen während der Diktatur angemahnt
Santiago de Chile. In Chile haben Menschenrechtsaktivisten gemeinsam mit dem Journalistenverband den Obersten Gerichtshof aufgefordert, gegen den Inhaber des Medienunternehmens "El Mercurio", Agustín Edwards, Anklage zu erheben. Edwards soll durch seine Funktion als Medienmogul... weiter

Zum Tag der Muttersprache der Unesco

Auf dem amerikanischen Kontinent gibt es 1.060 Sprachen, von denen 64 Prozent vom Aussterben bedroht sind
Seitdem die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) im Jahre 2000 den 21. Februar zum Internationalen Tag der Muttersprache erklärte, wird dieser Tag mit dem Ziel begangen, die sprachliche Vielfalt und die mehrsprachige Erziehung zu fördern. In allen... weiter

Militär und Demokratie in Lateinamerika

In den meisten Ländern der Region schwebten die Streitkräfte ständig als Damokles-Schwert über den frisch entstehenden Demokratien
Einer der wichtigsten Errungenschaften der Neuen Demokratien ist der Beginn der Unterordnung der Militärmacht unter die zivile Macht. Lediglich in Mexiko, Costa Rica, Kuba und Nikaragua ist das dank der Besonderheiten der jeweiligen Revolution geschehen. In den anderen Ländern schwebten die... weiter

"Brics ist weit mehr als ein von Goldman Sachs erfundenes Akronym"

Interview mit Diego Pautasso, Professor für Internationale Beziehungen der Universität von Vale do Rio dos Sinos (Unisinos) in Brasilien
Die Brics-Gruppe, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, geht weit über ein bloßes ökonomisches Konzept hinaus und stellt tatsächlich einen Block dar, der auf Proaktivität bei der Umgestaltung des geopolitischen Schachbretts abzielt, weil diese Länder der Ansicht sind, "... weiter

"Unsere Vorschläge können in einer magischen Formel zusammengefasst werden: Umweltgerechtigkeit"

Ansprachen von Rafael Correa (Ecuador), Miguel Díaz-Canel (Kuba) und Evo Morales (Bolivien) bei der COP21
Präsident Rafael Correa, Ecuador: Meine Damen und Herren, ich werde versuchen, das Unmögliche fertigzubringen: die Vorschläge, die Ecuador der COP21 vorlegt, in weniger als fünf Minuten vorzustellen. Sie, meine Herren Staatschefs und Delegationsleiter, werden die vollständige Rede auf Ihren... weiter

Evo Morales: "Wir sozialen Bewegungen sind keine Terroristen"

Rede des Präsidenten des Plurinationalen Staates Bolivien, Evo Morales, auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 28. September 2015
Vielen Dank, Bruder Präsident der Versammlung. Einen Gruß an alle Schwestern und Brüder Präsidenten, an alle Delegationen auf dieser Versammlung der Vereinten Nationen. Erneut ist es eine enorme Freude, hier zu sein, um im Namen des bolivianischen Volkes das zur Sprache bringen zu können, was wir... weiter

Flüchtlinge, Kriegstreiber und Solidarität passen nicht zueinander

Heutzutage ist der Kampf um Demokratie, um Solidarität, um einen Epochenwandel ein Imperativ
Ich habe 24 Jahre lang für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) gearbeitet. Ich war 20 Jahre und 16 Tage im Exil außerhalb meines Landes. Zuflucht ist mir also nichts Fremdes, weder in der Theorie noch in der Praxis. Das syrische Kleinkind in seinem kleinen roten Pullover am Strand im... weiter

Evo Morales: "Die Investitionen von heute werden sich ab 2020 auszahlen"

Gespräch mit Boliviens Präsident über Industrialisierung, Großprojekte zur Energiegewinnung und "Vorbehalte der Gringos, damit wir weiterhin ihre Waldhüter bleiben"
Herr Präsident, es gibt Vorhersagen, dass das Wirtschaftswachstum des Landes fünf Prozent übertreffen werde. Was halten Sie davon? Darüber debattieren wir ständig mit dem Vizepräsidenten (Álvaro García Linera) und dem Kabinett. Ich bin ganz ehrlich, ich habe der Bildung nicht viel... weiter

Die neue Weltordnung und die Änderung der globalen Geostrategie

Die venezolanische Politologin und internationale Analytikerin Aidiana Martínez beschreibt Veränderungen im weltweiten Machtgefüge
In der letzten Zeit haben sich weltweit wichtige Ereignisse in der Geopolitik vollzogen, die Analytiker und Intellektuelle in aller Welt veranlasst haben, über das Vorhandensein einer neuen Weltordnung und eine unmittelbar bevorstehende Veränderung in der globalen Geostrategie nachzudenken.... weiter

Evo Morales: Es gibt nur eine einzige Welt, und wir alle sind gemeinsam verantwortlich für sie

Ansprache des bolivianischen Präsidenten bei der traditionellen Zeremonie zur Amtseinführung am 21. Januar in Tiwanaku
Ein Willkommen allen Anwesenden ... Von Tiwanaku aus, unserer jahrtausendealten Stadt, geht ein Gruß an die Schwestern und Brüder in Bolivien, des Kontinents und der Welt. Mit Erlaubnis unserer BerggeisterHuacas Apus -Quechua und SchutzahnenAchachilas, Mamanis - Aymara, mit Blick auf die Gipfel der... weiter