Juan Manuel Santos

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Kolumbien: Ex-Senatorin enthüllt Korruption bei Wahlen von Santos und Duque

Whistleblowerin in Caracas verhaftet. Milliarden sollen für Duques Wahl geflossen sein, Odebrecht habe Kampagne von Ex-Präsident mitfinanziert
Bogotá/Caracas. Die nach Venezuela geflüchtete kolumbianische Ex-Senatorin Aída Merlano hat Details eines mutmaßlichen Korruptionsgeflechts enthüllt. Es soll dem amtierenden Präsidenten Iván Duque und Ex-Präsident Juan Manuel Santos (2010-2018) zum Wahlsieg verholfen haben.... weiter

Fortsetzung der Gewalt in Kolumbien

Gewalt eskaliert unter Präsident Duque. Friedensabkommen der Vorgängerregierung sollte das Land für Großgeschäfte optimieren und lässt Gewaltursachen unangetastet
Der Euphorie, mit der die Öffentlichkeit die historische Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos und der Farc-Guerilla Ende 2016 nach vierjährigen Verhandlungen feierte, ist bereits vergangen. Nicht nur weil die Gewalt nicht verschwunden ist,... weiter

Gefährdet neuer Präsident von Kolumbien die Friedensprozesse?

Iván Duque will Friedensabkommen mit Farc ändern. Analysten befürchten Risiko für Verhandlungen mit ELN-Guerilla. Amnesty International "besorgt"
Bogotá. Nach dem Wahlsieg des rechten Kandidaten Iván Duque aus dem Lager des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe werden Bedenken über den Fortgang der Friedensprozesse in Kolumbien laut. Duque und Uribe sind erklärte Gegner der Abkommen und Verhandlungen, beide hatten in der... weiter

Iván Duque gewinnt Stichwahl um Präsidentschaft in Kolumbien

Rechter Kandidat setzt sich mit 53,9 Prozent durch. Gustavo Petro siegt in ärmeren Departments. Friedensprozess in Gefahr
Bogotá.In der entscheidenden Stichwahl ist am gestrigen Sonntag der rechtskonservative Kandidat Iván Duque zum neuen Präsidenten von Kolumbien gewählt worden. Er setzte sich mit einem Vorsprung von rund zehn Prozent gegen den linksgerichteten Kandidaten Gustavo Petro durch. Duque... weiter

Kolumbien tritt OECD und Nato bei, Santos spricht vor Europaparlament

Globaler Partner der Nato und Mitglied im "Club der Reichen". EU verspricht weitere 15 Millionen Euro für Friedensprozess. 282 politische Morde seit 2016
Brüssel/Straßburg/Paris/Bogotá. Kolumbien hat im Zuge eines Europa-Besuchs von Präsident Juan Manuel Santos den Beitritt in die Nato als "globaler Partner" zum Abschluss gebracht und ist als 37. Mitgliedsstaat in die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (... weiter

Gesetzgebung für die Friedensjustiz in Kolumbien auf der Kippe

Zeit für Erlass der Friedensgesetze durch Eilverfahren endet in einem Monat. Kongress bremst. Internationaler Strafgerichtshof kritisiert Übergangsjustiz
Bogotá. Auch über ein Jahr nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens in Kolumbien hat der Kongress die Übergangsjustiz für den Frieden (JEP) noch nicht reglementiert, obwohl die Zeit des dafür genehmigten Sonderverfahrens in vier Wochen ablaufen wird. Die JEP soll schwere... weiter

Regierung militarisiert den Süden Kolumbiens nach Massaker im Kokagebiet

Bauernorganisationen wollen Programme zur Ersetzung des Kokaanbaus statt Militärpräsenz. Gewaltsame Koka-Vernichtung entspricht Anweisungen aus Washington
Bogotá. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hat die Entsendung von 6.500 Militärs und Polizisten in den südwestlichen Landkreis Tumaco angekündigt. Dort hatten mutmaßlich Antidrogen-Polizisten am 5. Oktober mindestens sieben Kleinbauern bei einem Protest gegen die Vernichtung... weiter

Paramilitärs in Kolumbien künden Bereitschaft zur Entwaffnung an

Regierung lotet Rechtsmöglichkeiten aus. Gespräche zwischen Milizen und Regierung seit über einem Jahr. Farc-Sprecher begrüßt die Ankündigung
Bogotá. In Kolumbien hat der Generalkommandant der paramilitärischen Struktur Gaitán-Selbstverteidigungsgruppen (AGC), Dairo Úsuga alias "Otoniel" den Willen seiner Organisation verkündet, sich der Justiz zu stellen. Voraussetzung dafür sei ein "würdiger Ausweg" für alle... weiter

Verfassungsgerichtsurteil bedroht Friedensgesetze in Kolumbien

Tür für Änderungen der Friedensvereinbarungen im Kongress geöffnet. Gegner des Abkommens gewinnen Spielraum. Farc könnten Entwaffnungstermine absagen
Bogotá. Der Verfassungsgerichtshof von Kolumbien hat zwei Kernregelungen der Verfassungsreform zur Umsetzung des Friedensabkommens für nichtig erklärt. Nun muss der Kongress nicht mehr über einen Gesetzentwurf für den Frieden als ganzer Block entscheiden, sondern darf über einzelne... weiter

Regierung regelt Freilassung möglicher Verbrecher des Militärs in Kolumbien

Neues Dekret setzt Verdächtige und Beschuldigte der Sicherheitskräfte auf freien Fuß. Unter Menschenrechts- und Opferorganisationen herrscht Empörung
Bogotá. Die Regierung von Kolumbien hat das Dekret 706 zur Sonderbehandlung für Angehörige der Sicherheitskräfte im Rahmen der Justiz für den Frieden (JEP) erlassen. Das Regelwerk ist das erste verabschiedete Dekret der JEP und hebt alle Haft- und Untersuchungshaftbefehle gegen... weiter