Hintergrund & Analyse (Soziale Bewegungen, Umwelt)

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Die dunkle Seite des Bergbaus in Lateinamerika

Lateinamerika ist mit zwei Dritteln der Fälle im Jahr 2019 die Region mit den meisten ermordeten Umweltschützern
Am 10. April warf eine Gruppe unbekannter vermummter Männer einen Molotowcocktail, der die Büros des Bergbauunternehmens Agua Rica in Andalgalá in der argentinischen Provinz Catamarca in Brand setzte. Dies geschah während einer Demonstration von Anwohnern, die seit über einem Jahrzehnt jeden... weiter

Militarisierung widerständiger Gemeinden in El Salvador

Regierung diffamiert Bewohner als Drogenhändler:innen und Terrorist:innen. Machtmissbrauch durch Polizei und Armee nimmt zu
Interview mit Rosa Lilian López von der "Vereinigung der Gemeinden für die Entwicklung von Chalatenango" (CCR) Können Sie sich und Ihre Organisation kurz vorstellen? Mein Name ist Rosa Lilian López, ich arbeite in der Organisation "Vereinigung der Gemeinden für die... weiter

Pestizide in Argentinen: Ein Aufruf mit 24 Jahren Verspätung

Die Regierung will jetzt die Auswirkungen von Pestiziden untersuchen. Es gibt aber schon mehr als 1.100 wissenschaftliche Studien über die schweren Schäden, die sie im Land verursachen
Über zwei Jahrzehnte nach der Zulassung der ersten genveränderten Kultur unter Einsatz von Glyphosat hat die argentinische Regierung erklärt, dass sie die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und auf biologische Organismen untersuchen wird. Die Initiative wird von Wissenschaftsminister... weiter

Abkommen über transnationale Konzerne und Menschenrechte: Ein Nerv wird berührt

Wie eine Kampagne der Völker bei den Vereinten Nationen die Herrschaft der Konzerne in Frage stellt
Seit 2015 findet jährlich eine Verhandlung im Palais des Nations der Vereinten Nationen in Genf statt, die das Nervenzentrum des Konzernkapitalismus berührt. Dieses Ereignis geht auf die Resolution 29/6 des UN-Menschenrechtsrates (UNHRC) vom Juni 2014 zurück, mit der eine zwischenstaatliche... weiter

Das Märchen von Greta und seine Grenzen

Ein kritischer Blick auf die "Klimaschutzbewegungen" in Westeuropa und USA und den "grün geschminkten" Kapitalismus
Die wahren Umweltschützer dieser Welt sind die Völker, die gegen die Plünderung durch die multinationalen Konzerne kämpfen: Diejenigen, die ihre Leben für ihre Gemeinschaften einsetzen, für die Berge und die Flüsse. Jeden Monat werden Dutzende dieser wahren Umweltschützer in ihren Ländern ermordet... weiter

Brasilien: Die agrarökologische Bewegung kämpft für ein Leben ohne Agrargifte

Die Entwicklung in Südbrasilien hin zu mehr Unabhängigkeit und gesunder Ernährung ist gefährdet. Die Lage für Indigene, Landlose und Kleinbauern ist bedrohlich
Im Bundesstaat Paraná in Südbrasilien hat sich eine kleinbäuerliche, agrarökologische Landwirtschaft entwickelt, die Familien mit gesunden Nahrungsmitteln versorgt, ohne Einsatz von Pestiziden und chemischen Düngemitteln. In dieser Region ist dies nicht einfach, denn wie auch in anderen Teilen... weiter

Venezuela: Bergbau im Cerro La Vieja

Landesregierung und Kapital gegen die Menschenrechte der Bevölkerung von Simón Planas
Der Berg La Vieja (Cerro la Vieja) liegt gegenüber der Stadt Sarare im Verwaltungsbezirk Simón Planas im Teilstaat Lara. Er hat eine Fläche von 524 Hektar und 683 Quadratmeter, die von großem historischen und kulturellen Wert ist und sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Ökotourismus... weiter

Chile: Zufälliger Tod eines Aktivisten

Menschen in schwarzer Kleidung bei Beerdigung von Alejandro Castro
Der Einsatz für die Umwelt ist in Chile oft gefährlich. Gewalt gegen Aktivisten ist trauriger Normalzustand
"Ein Anarchist, der verhört wurde, fiel durch ein Fenster. Während meine Kollegen ziemlich vernünftig behaupten, dass der Anarchist Selbstmord begangen hatte, war das Urteil des Gerichts, dass sein Tod ein Unfall war." So der ermittelnde Polizeikommissar in der weltberühmten Groteske von Dario Fo "... weiter

Chile: La Dormida unter Hochspannung

Der Konzern Interchile kann bei seinen illegalen Bauaktivitäten weiterhin auf den chilenischen Staat zählen
Das Stromtrassenprojekt Cardones-Polpaico sorgt kurz vor seiner geplanten Fertigstellung noch einmal für richtig Ärger. Trotz klarer Zurückweisung des Projekts durch den Gemeinderat der Gemeinde Olmué versucht Interchile nun, Tatsachen zu schaffen. Und baut in zweifelhafter Rechtslage auf... weiter

Honduras: Der Kampf des Copinh und der Frauen

Interview mit der Koordinatorin des Rates der Volks- und Indigenenorganisationen von Honduras, Bertha Zúñiga, Tochter von Berta Cáceres
Bertha Zúniga ist die landesweite Koordinatorin einer der wichtigsten ländlichen Bewegungen Mittelamerikas. Ihr Leben ist untrennbar mit der Geschichte der Organisation verknüpft. Wenn sie über den Rat der Volks- und Indigenenorganisationen von Honduras (Consejo Cívico de Organizaciones Populares e... weiter

Indigene Gemeinden in Guatemala im Kampf um ihre Rechte

Im Namen nachhaltiger Energiegewinnung wird die Übernahme von Land und Ressourcen in indigenen Gebieten durch transnationale Unternehmen gefördert
Zurzeit sind in Guatemala zehn Menschenrechtsaktivisten aus dem Norden Huehuetenangos in Haft. Laut ihren Aussagen und denjenigen der Angehörigen und Bekannten in ungerechtfertigter Weise. Insgesamt wurden 20 Anführer des Widerstands verhaftet und verbrachten Monate im Gefängnis bzw. befinden sich... weiter

"Jetzt wird unsere Stimme gehört"

Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira im Exklusiv-Interview über die "Bürgerrevolution", Yasuní-ITT und die politische Partizipation der Jugend
Amerika21.de sprach in Genf mit Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira über die "Bürgerrevolution", die Yasuní-ITT-Initiative, das Gute Leben und die politische Partizipation der Jugend. Die 30-Jährige, die als erste Frau in der Geschichte Ecuadors das Amt der Vorsitzenden der... weiter

Die Herausforderungen von Rio+20

Ignacio Ramonet zum Zusammentreffen von Finanz- und Umweltkrise auf dem Gipfel Rio+20
Brasilien beherbergt in Rio de Janeiro vom 20. bis 22. Juni die Konferenz der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung, auch "Rio+20" genannt, weil sie zwei Jahrzehnte nach dem ersten großen Gipfeltreffen der Erde 1992 stattfindet. Mehr als 80 Staatschefs werden daran teilnehmen. Die... weiter

Fossile Brennstoffe nicht fördern

Interview mit Dr. Carlos Larrea zur Yasuní-ITT-Initiative von Februar 2011
Das folgende Interview führte Marco Rieckmann am 10. Februar 2011 in Quito. Amerika21.de dokumentiert das Gespräch als Hintergrund zum Scheitern der Verhandlungen über eine weitere Unterstützung durch Deutschland. Könntest du mir bitte zuerst erklären, welche Rolle du in der Yasuní-ITT-... weiter