Hintergrund & Analyse (ALBA-Länder, Soziales)

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Wie schlimm ist Venezuelas Krise?

Versinkt Venezuela in einem alptraumhaften Szenario, wie es internationale Medienberichte suggerieren?
Laut der New York Times ist Venezuela "ein Land im totalen Zusammenbruch": die Regierungsbüros geschlossen, der Hunger weit verbreitetet und die disfunktionalen Krankenhäuser gleichen der "Hölle auf Erden". Berichtet wird dass "oftmals geringer Verkehr in Caracas herrscht, denn nur sehr wenige... weiter

Obama und die kubanische Wirtschaft – verstehen, was nicht gesagt wurde

Wie die unterschiedlichen gesellschaftlichen Konzepte während des Besuchs des US-Präsidenten in Havanna offensichtlich wurden
Ich hatte die Gelegenheit an der Delegation teilzunehmen, die Präsident Obama bei seinem Besuch begleitete und drei seiner Reden zu hören. Ich möchte meine Interpretationen über das was er sagte und was er nicht sagte mit Ihnen teilen. In der Politik ist das, was nicht gesagt wurde, ebenso wichtig... weiter

Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel

Das Kollektiv Tortilla con Sal aus Nicaragua antwortet auf Kritiken aus Nordamerika und Europa am Bau des Interozeanischen Kanals
Das Hauptargument für Nicaraguas Interozeanischen Kanal ist, dass er die Wirtschaftsstruktur Nicaraguas in einer Weise ändert, dass die Armut dramatisch reduziert wird und so eine Umkehr des derzeitigen destruktiven landesweiten und regionalen Trends zur Umweltausbeutung aus Gründen der Verarmung... weiter

Die Überbewertung ruiniert die nationale Produktion

Die Auswirkungen der Währungspolitik Venezuelas sind schlimmer als das gescheiterte Freihandelsabkommen Alca, so der Ökonom Víctor Álvarez
In Venezuela existieren seit 2003 strikte Devisen- und Kapitalverkehrskontrollen. Aktuell bestehen drei verschiedene offizielle Wechselkurse: Der des Außenhandelszentrums Concoex (früher: Cadivi) für prioritäre Importe vergebene Kurs von 6,3 Bolívar (Bs) pro US-Dollar ($), das Auktionssystem Sicad... weiter

Nora Castañeda: "Wir wollen, dass die Frauen organisiert Präsenz zeigen"

Am Samstag verstarb Nora Castañeda, die Leiterin der Frauentwicklungsbank Venezuelas. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir ein Gespräch mit ihr aus dem Jahr 2008
Die Ökonomin, langjährige Aktivistin der revolutionären Linken und der Frauenbewegung sprach mit Eva Haule und Martina Krause über die Arbeit der Banmujer, über Feminismus im revolutionären Prozess und ein "etc." Wie lebten die Frauen in Venezuela vor 1998, wie war ihre Situation vor dem... weiter

Einigung zwischen Ecuador und Kolumbien kann Herbizideinsätze nicht stoppen

Bilaterale Vereinbarung erschwert das Versprühen von Glyphosat an der Grenze und stärkt die Rechte der Anwohner
Die Geheimniskrämerei um eine außergerichtliche Einigung zwischen den Regierungen in Bogotá und Quito über Sprüheinsätze zur Bekämpfung des Drogenanbaus in der Grenzregion mit Ecuador sorgt für Unmut bei den Opfern des Herbizideinsatzes. Die Einigung erspart Kolumbien ein Verfahren vor dem... weiter

"Jetzt wird unsere Stimme gehört"

Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira im Exklusiv-Interview über die "Bürgerrevolution", Yasuní-ITT und die politische Partizipation der Jugend
Amerika21.de sprach in Genf mit Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira über die "Bürgerrevolution", die Yasuní-ITT-Initiative, das Gute Leben und die politische Partizipation der Jugend. Die 30-Jährige, die als erste Frau in der Geschichte Ecuadors das Amt der Vorsitzenden der... weiter

Kubas Gesundheitsbrücke nach Haiti

Offiziellen Zahlen zufolge befinden sich 640 kubanische Gesundheitsexperten in Haiti, darunter 357 Frauen
Es ist Samstag und der Eingang einer Polizeiwache gegenüber dem belebten Markt im Salomon-Viertel der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince verwandelt sich in einen improvisierten medizinischen Vorposten. In wenigen Minuten füllt sich die Warteschlange mit Menschen, in Erwartung, von der... weiter

Chevron-Texaco: Eine giftige Firma

Anstatt Ecuador für massive Umweltschäden zu entschädigen, fordert der Erdöl-Riese Milliarden
Der 2002 von Chevron – dem zweitgrößten US-amerikanischen und sechstgrößten Erdölunternehmen der Welt – eingekaufte US-amerikanische Konzern Texaco hat in Ecuador zwischen 1964 und 1992 operiert. Im Norden des ecuadorianischen Amazonas hat er Hunderte von Brunnen gegraben. Von 1972 bis 1992 hat die... weiter

Wem gehört Managua?

Die Kämpfe um öffentlichen Raum und Wohngebiete in der nicaraguanischen Hauptstadt
Aus der Tageszeitung La Prensa 16.12.2011: "In der Nähe des Villenviertels Las Colinas haben 16 Familien ein unbebautes Grundstück besetzt und weigern sich jetzt, den Gemeindebesitz zu verlassen. 'Zu diesem Gelände sind die Leute gekommen, um tote Hunde wegzuwerfen, hier wurden sogar Menschen... weiter

Caracas, das urbane Monster

Francisco Farruco Sesto über die sozialistische Umgestaltung von Caracas und die Gran Misión Vivienda
Francisco Farruco Sesto, Minister für sozialistische Umgestaltung von Caracas, ist eine der Schlüsselfiguren im Prozess der Umgestaltung der Hauptstadt. Farruco ist 1943 in Vigo/Galizien in Spanien geboren und wanderte mit zwölf Jahren nach Caracas aus. "Ich fühle mich als Venezolaner, der aber... weiter

Überschwemmungen in der Atacama-Wüste

Im Norden Chiles führen die Klimaschwankungen zu Überschwemmungen. Eine Reportage aus San Pedro de Atacama
Die Atacama-Wüste im Norden Chiles gilt als die trockenste Wüste der Welt. Im Death Valley in den Vereinigten Staaten von Amerika fällt beispielsweise im Jahresdurchschnitt 50 mal mehr Regen als hier. Denn in der Atacama-Wüste verhindern im Osten die Anden, dass Wolken Regen herantragen. Und im... weiter

Vom Strukturalismus zu einer Wirtschaftspolitik des "Rückbaus"

Venezuela braucht ein neues Wirtschaftssystem, um auf den bevorstehenden Kollaps des globalisierten kapitalistischen Finanzmodells zu reagieren
Seit 2006 hat die Bolivarianische Revolution einen intensiven  politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozess zur Destrukturalisierung der kapitalistischen Verhältnisse und Loslösung  des nationalen Kurses vom Joch des globalen Kapitals betrieben. Jedoch haben wir nicht bemerkt, dass... weiter

Apropos der Agrarfrage in Venezuela

Banner zur Begrüßung der Gäste vom Ministerium: "Es lebe die Volksmacht"
Eine abgelegene sozialistische Gemeinde im Aufbau erwartete einen Minister-Besuch. Ein Politikwissenschaftler war dabei
Der angekündigte Besuch des Vizeministers für Kommunen beim genossenschaftlichen Agrarbetrieb "Fundo Zamorano Campaña Admirable" im ländlichen Westen Venezuelas fiel in diesem Jahr mit den Feiern des Karnevals (3.-9. März) zusammen. Beides waren wichtige Ereignisse nicht nur für die Mitglieder des... weiter

Zwölf Prozent mehr Lohn für Boliviens Arbeiter

Linksregierung und Gewerkschaften einigen sich auf neuen Tarifvertrag
Alltag in Boliviens Hauptstadt ist kein leichtes Brot. "Endlich können die Paceños wieder in Frieden und Ruhe leben", freute sich am Montag nicht nur Roberto Tórrez, Polizei-Chef von La Paz. Mehr als zehn Tage Verkehrschaos, Protestmärsche und Straßenschlachten zwischen Polizei und Demonstranten... weiter