Adenauer, Böll, Naumann, Seidel, Ebert, Luxemburg - in ganz Lateinamerika haben Deutschlands politische Stiftungen aller Couleur ihre Büros. Als verlängerter Arm der im Bundestag vertretenen Parteien versuchen sie direkten Einfluss auf Politiker und Bewegungen von Mexiko bis Chile zu nehmen. Nicht nur der Fall "Honduras und die Naumann-Stiftung" zeigt, dass es manche der vom Bundesministerium des Innern (BMI), vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie durch Spenden finanzierten Stiftungen des Exportweltmeisters Deutschland mit Demokratie und Menschenrechten nicht immer so genau nehmen.
Dossier
Deutsche Stiftungen in Lateinamerika
Die Aktivitäten deutscher Stiftungen in Lateinamerika
Proteste am Jahrestag des Honduras-Putsches
Aktivisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen Arbeit mit der Widerstandsfront FNRP ausbauen
Berlin/Wien. In Deutschland, Österreich und der Schweiz haben Menschenrechts- und Demokratieaktivisten am Montag Protestaktionen und zum ersten Jahrestag des Militärputsches in Honduras organisiert. Sie folgten damit einem Aufruf der honduranischen Widerstandsbewegung FNRP,... weiter
Bis zu 50 Millionen US-Dollar gegen Chávez
Rechte fordert mehr Finanzierung für Opposition in Venezuela. Adenauer-Stiftung zahlt bereits über eine halbe Million Euro
Caracas. Venezolanische Oppositionsgruppen erhalten jährlich zwischen 40 und 50 Millionen US-Dollar, um ihren Kampf gegen die Regierung von Präsident Hugo Chávez und die Bolivarische Revolution aufrecht zu erhalten. Das berichtet die US-venezolanische Journalistin Eva Golinger... weiter
Protest gegen Kuba-Tagung der Adenauer-Stiftung
CDU-nahe Organisation lädt Aktivisten des kubanischen Exils nach Brüssel ein. Kritik aus Deutschland
Berlin/Brüssel. Rund 40 Organisationen der Kuba-Solidaritätsbewegung haben in einer Erklärung gegen eine Konferenz der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung protestiert, die am heutigen Nachmittag in Brüssel stattfinden soll. Bei dem Treffen, das von dem ehemaligen EU-... weiter
Berlin lehnt Debatte über Naumann-Stiftung ab
Angriffe von Stiftungsvertreter auf Menschenrechtsaktivisten in Honduras kein Thema für Union und FDP
Berlin. Trotz anhaltender Kritik an der Positionierung der deutschen Friedrich-Naumann-Stiftung (FNSt) in Honduras versuchen Unionsparteien und Liberale eine Debatte über die Politik der FDP-nahen Organisation zu unterbinden. Soziale und entwicklungspolitische Organisationen sowie... weiter
"Verbrechen" der Naumann-Stiftung
In Honduras wurden unzählige Demokratie-Aktivisten ermordet. Die FDP-nahe Stiftung macht gegen sie dessen ungeachtet Stimmung
Tegucigalpa. Die Kontroverse um die Haltung der deutschen Bundesregierung zum Putschregime in Honduras hält an. Angehörige mehrerer Ausschüsse des deutschen Bundestages haben sich in der vergangenen Woche besorgt über die Lage der Menschenrechte in dem mittelamerikanischen Land... weiter
Protest gegen FDP-"Kollaboration" mit Putschisten
Kundgebung während eines Seminars der parteinahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Marburg. Organisatoren zeigen sich zufrieden
Marburg. Der Protest gegen die Unterstützung der Putschisten in Honduras durch die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung (FNS) reißt nicht ab. Während sich entwicklungspolitische Gruppen, humanitäre Organisationen und weitere Verbänden weiterhin kritisch zur deutschen Honduras-... weiter
Naumann-Stiftung verkündet Politik des Regimes
Deutscher Funktionär in Honduras gibt Kongressentscheidung zu ALBA-Austritt bekannt. Neue Proteste der Demokratiebewegung
Tegucigalpa. Knapp ein halbes Jahr nach dem Militärputsch gegen die letzte demokratisch gewählte Regierung in Honduras übt die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung (FNS) wieder verstärkt Einfluss auf die Innenpolitik des mittelamerikanischen Landes aus. In einem Interview mit der... weiter
Bundesregierung akzeptiert Putsch-Wahl
Die vollständige Honduras-Debatte im Bundestag am 2. Dezember 2009
Vizepräsident Dr. h. c. Wolfgang Thierse:
Wir kommen damit zur dringlichen Frage der Kollegin Heike Hänsel von der Fraktion Die Linke:
Wird die Bundesregierung das Ergebnis der umstrittenen Präsidentschaftswahlen vom 29. November 2009 in Honduras anerkennen, obwohl sich der... weiter
Weiter Proteste gegen liberale Putsch-Helfer
Demonstration in Berlin. Demokratische Mitarbeiter der Friedrich-Naumann-Stiftung reagieren auf neue Angriffe
Berlin/Tegucigalpa. Über 100 Personen haben am Samstag in Berlin gegen das Putschistenregime in Honduras und dessen deutsche Unterstützer protestiert. Die Demonstration war von einem kürzlich gegründeten "Solidaritätsbündnis für den honduranischen Widerstand" angemeldet worden. Von... weiter
SPD: Ein Putsch ist ein Putsch
Anträge der Linken und Grünen im Bundestag zu Honduras abgelehnt
Berlin. Am 26. November stand die Krise in Honduras auf der Tagesordnung im deutschen Bundestag. Die Linke und die Grünen brachten jeweils einen eigenen Antrag ein.
In ihren Anträgen forderten sie unter anderem die nochmalige Verurteilung des Putsches und der Verletzung der... weiter
Wahlen in Honduras: Gespaltene Gesellschaft
Putschisten treiben mit international kritisierten Wahlen einen Keil in die Widerstandsbewegung
Tegicugalpa. Die für den 29. November geplanten Präsidentschaftswahlen spalten die honduranische Gesellschaft. Wie Radio Globo berichtet, geht die Spaltung durch Familien, die Kirche und die Widerstandsbewegung. 30 Kandidaten, darunter die Kandidatin und Vizepräsidentin der... weiter
Konflikt erschüttert Naumann-Stiftung
Lokale Mitarbeiter wenden sich in öffentlichen Erklärungen gegen die Politik der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung
Berlin/Tegucigalpa. In zwei Erklärungen haben sich lokale Mitarbeiter der deutschen "Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit" (FNF) gegen die Politik dieser FDP-nahen Organisation in Honduras ausgesprochen. Mehrere Dutzend Volontäre und ehemalige Stipendiaten protestieren in... weiter
"Naumann-Stiftung hat Objektivität verloren"
Erklärung gegen die Position der Friedrich-Naumann-Stiftung in Honduras
In Folge dokumentieren wir eine Erklärung von gut 30 lokalen Mitarbeitern - Volontären und ehemaligen Stipendiaten - der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Die Unterzeichner wenden sich darin gegen die Unterstützung der deutschen Stiftung für das international isolierte Putschistenregime unter... weiter
Westerwelle soll Stellung beziehen
Münsteraner Organisation kritisiert Haltung der FDP zu Menschenrechtsverletzungen
Münster. Die Kritik an der Unterstützung der Putschisten in Honduras durch die deutschen Liberalen reißt nicht ab. Am Mittwoch hat die Christliche Initiative Romero (CIR) den Bundesvorsitzenden und Spitzenkandidaten der FDP für die Bundestagswahl, Guido Westerwelle, aufgefordert,... weiter
378.000 Euro gegen die Demokratie
Bundesregierung legt auf Drängen der Linksfraktion Zahlen über Engagement der Naumann-Stiftung in Honduras offen.
Berlin. Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl sorgt die Politik der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FNF) für anhaltende Debatten in Berlin. Auf eine Anfrage der entwicklungspolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion Die Linke, Heike Hänsel, nahm nun... weiter