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Neue "Jack Ryan"-Staffel: "Überzogene und lächerliche US-Propaganda"

Das Drehbuch für die zweite Staffel der Amazon-TV-Serie "Jack Ryan" könnte direkt vom (Ex-) US-Sicherheitsberater John Bolton stammen
Ein Werbetrailer für die neue Staffel der nationalistischen TV-Serie von Amazon, "Jack Ryan", hat aufgrund seines chauvinistischen Charakters und Verschwörungstheorien Kritik und spöttische Kommentare hervorgerufen. Sie zeigt den Titelhelden, einen Analytiker des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, im... weiter

Die Gewalt gegen Gewerkschafter in Honduras nimmt kein Ende

Honduras steht bei Angriffen auf Gewerkschafter in Lateinamerika an dritter Stelle
Am 2. September fand in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa das Forum "Folgen des Putsches für die Menschenrechte"Am 28. Juni 2009 wurde in Honduras die letzte demokratisch gewählte Regierung des Landes unter dem linksliberalen Präsidenten Manuel Zelaya von einer Allianz traditioneller... weiter

Schweizer Entwicklungshilfe, Nestlé und Wasserprivatisierung

Großkonzerne besetzen zunehmend den öffentlich-rechtlichen und demokratisch legitimierten Raum
Im Februar 2019 kündigte die Schweizer Regierung die Gründung einer Stiftung in Genf unter dem Namen "Geneva Science and Diplomacy Anticipator" (GSDA) an. Ziel dieser Stiftung ist es, neue Technologien zu regulieren, zum Beispiel den Umgang mit Drohnen, selbstfahrenden Autos oder Gentechnik, wie... weiter

Zurück zu den Fakten: Bolivien reagiert professionell auf Waldbrände im Amazonas

Anstatt dumme Sprüche wie Bolsanaro zu klopfen, geht Boliviens Regierung so gut wie möglich, professionell und beherzt gegen das Flammeninferno vor
Im Rahmen einer wohl international koordinierten Kampagne wird die schreckliche Umweltkatastrophe im Amazonas dazu genutzt, den Präsidenten von Bolivien, Evo Morales, in eine Reihe mit dem zynisch und lächerlich agierenden Präsidenten von Brasilien, Jair Bolsonaro, zu stellen. Unter Schlagzeilen... weiter

Nicaragua: Die Täuschungen der Medien werden immer noch nicht aufgeklärt

Ein tödlicher Brandanschlag wurde international der Regierung Ortega angelastet. Neue Informationen lassen ernsthafte Zweifel an dieser Darstellung aufkommen
Der gescheiterte Staatsstreich in Nicaragua im vergangenen Jahr begann, als aus den Protesten von Studenten gegen die Reform der Sozialversicherung schnell ein bewaffneter Versuch wurde, die Regierung von Daniel Ortega zu stürzen. Der Versuch eines Regime Changes war ein Kampf um die Köpfe der... weiter

Staatliche Universitäten in Guatemala besetzt

Studierende kämpfen gegen geplante Privatisierung. Forderung nach mehr Mitbestimmung und Rücknahme von Gebührenerhöhungen
Seit dem 1. August sind die staatlichen San Carlos-Universitäten (Universidad de San Carlos de Guatemala, USAC) im ganzen Land besetzt. Hintergrund sind drastische Erhöhungen der Gebühren. Studierende befürchten damit einen Schritt in Richtung der Privatisierung der öffentlichen Universität.... weiter

Institutionelle Krise in Ecuador verschärft sich

Monat für Monat verliert Ecuadors Präsident Lenín Moreno mehr an Glaubwürdigkeit. Doch er sitzt weiter fest im Sattel
Nach neuesten Umfragen bewerten nur noch 22 Prozent die Regierungsarbeit positiv. Die Zustimmungswerte des anfangs beliebten Präsidenten kennen seit Monaten nur eine Richtung: nach unten. Zur Erinnerung: Ecuador galt zwischen 1996 und 2006 weithin als unregierbar, da die drei in dieser Phase... weiter

Amazonien: Weder Wildnis, noch Lunge, noch Getreidespeicher der Welt

Die Amazonien-Synode, die im Oktober dieses Jahres in Rom abgehalten wird, braucht eine bessere Kenntnis über das amazonische Ökosystem. Wir sollten uns von Mythen befreien
Der erste Mythos: Der Indigene als wild und ursprünglich natürlich und aus diesem Grund im perfekten Gleichgewicht mit der Natur. Er würde sich demnach nicht nach kulturellen, sondern natürlichen Kriterien richten. Als wäre er in einer Art biologischer Siesta angesichts der Natur,... weiter

Honduras: Das Strafrecht als politische Waffe

Regimegegner im honduranischen Hochsicherheitsgefängnis "La Tolva" schweben in Lebensgefahr
Seit Juni 2019 warnen Familienangehörige, das Komitee für Politische Gefangene und Menschenrechtsorganisationen, dass die drei Untersuchungshäftlinge Edwin Espinal, Raúl Álvarez und Rommel Herrera im Hochsicherheitsgefängnis "La Tolva", 60 Kilometer von der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa... weiter

Amlo in Chiapas: Nachricht an die EZLN

Es ist wichtig, dass der Präsident direkt zur EZLN spricht. Aber es scheint nicht ausreichend
Die Tojolabal-Gemeinde Guadalupe Tepeyac in Chiapas ist emblematisch. Nicht umsonst schickte Präsident Andrés Manuel López Obrador am 6. Juli von dort eine Botschaft an die Zapatisten. Vor etwa 300 Kleinbauern drückte der Regierungschef den Rebellen seinen Respekt aus und rief zur Einheit auf. Der... weiter

Zuflucht Havanna

Ein kubanischer Roman wirft ein Schlaglicht auf die deutsche Geschichte, Kuba und das Thema der Flüchtlingshilfe
Am 13. Mai 1939 verließen 937 meist jüdische Flüchtlinge mit dem Passagierschiff St. Luis der Hamburg-Amerika Linie, Hapag, Nazi-Deutschland. Von Hamburg aus steuerte das Schiff den Hafen von Havanna an. Dann der Schock: Entgegen aller Planungen verwehrte man ihnen, an Land zu gehen. Und dies,... weiter

Eine neue, alte Guerilla-Struktur im Westen von Kolumbien

Als Folge der Nichteinhaltung des Friedensabkommens seitens der Regierung haben dissidentische Gruppen der früheren Farc-Guerilla Zulauf
Die "Frente Fuerza Unida del Pacífico" (FUP), zu deutsch Front der Vereinigten Kraft des Pazifik, hat Anfang Juni in einem Video ihre Entstehung bekanntgegeben. Zu dieser neuen Struktur würden insgesamt 400 Personen gehören, die wiederum in drei Fronten mit Stützpunkt in der Region Naya organisiert... weiter

Rohstoffreiches, armes Venezuela

Zum Buch "Sozialismus des 21. Jahrhunderts in Venezuela: Aufstieg und Fall der Bolivarischen Revolution von Hugo Chávez" von Stefan Peters und der Rezension von Helge Buttkereit auf Amerika21
Amerika 21 titelt die Rezension mit "Öl, Öl und nochmal das Öl". Die Diktion des Buches verfolgt als Grundaussage, dass die Regierung des rohstoffreichen Landes überwiegend selbst schuld (?) am gegenwärtigen Zustand sei und die Ölkonzerne des Nordens hätten ein natürliches Recht (?) auf Zugriff der... weiter

Souveränität, ausländisches Militär und offizielle Rhetorik in Guatemala

Hat der Präsident Guatemalas um US-Militärhilfe gebeten? Dient Migration als Rechtfertigung für Militarisierung der Grenzregionen?
Die Entscheidung des guatemaltekischen Präsidenten Jimmy Morales, US-Militär ins Land zu holen, hat eine heftige Polemik und Kritiken ausgelöst. Er will damit die Grenze zu Mexiko kontrollieren und dem anhaltenden Exodus von Guatemalteken, Salvadorianern und Honduranern Einhalt gebieten, die... weiter

Brasilien: Kampf der Korruption oder Komplott gegen die Demokratie?

Chatprotokolle bringen Brasiliens Justizminister in Bedrängnis
Ist die Präsidentschaft des politischen Rechtsaußen Jair Bolsonaro auf einen Justiz-Komplott gegen Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva zurückzuführen? Berichte auf The Intercept legen dies nahe. Der Enthüllungsplattform wurde brisantes Material zugespielt, das eine politisch-ideologische Agenda... weiter