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Lithium in Bolivien – Trauma ohne Ende?

Nach dem Putsch ist das innovative Vorhaben gefährdet: Lithium in Bolivien zu verarbeiten – und nicht nur als Rohstoff zu exportieren

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Lithium-Karbonat wird in der Pilotanlage in Llipi, Bolivien abgefüllt
Lithium-Karbonat wird in der Pilotanlage in Llipi, Bolivien abgefüllt

Nach den Wahlen am 20. Oktober 2019 in Bolivien sah sich Präsident Evo Morales zum Rückzug gezwungen, als sich Militär und Polizei auf die Seite einer gewaltbereiten Opposition schlugen. Damit enden 14 Jahre Regierung des Aymara-Indigenen Evo Morales – die längste Amtszeit in der Geschichte Boliviens. In dieser Zeit wurde die extreme Armut halbiert, das Pro-Kopf-Einkommen hat sich verdreifacht.

Gelder für die Sozialpolitik wurden auch durch eine alternative Wirtschaftspolitik frei.

Damit konnte auch ein ehrgeiziges Projekt begonnen werden: Die Bodenschätze des Landes sollen künftig im Land selbst industriell verarbeitet werden. Darunter auch Lithium, ein Leichtmetall, das in der HiTec-Industrie unentbehrlich ist. Große Mengen lagern auf der andinen Hochebene. 2025 sollten die Industrieanlagen für Lithium-Batterien eingeweiht werden.

Doch heute, nach dem Putsch, ist das innovative Vorhaben gefährdet: Lithium in Bolivien zu verarbeiten – und nicht nur als Rohstoff zu exportieren.