Bolivien / China / Wirtschaft

China investiert in Boliviens Lithium-Industrie

salar_de_uyuni.jpg

Voll mit Lithium: der Salar de Uyuni in Bolivien
Voll mit Lithium: der Salar de Uyuni in Bolivien

La Paz. Eine chinesische Firma will rund 1,2 Milliarden US-Dollar in die Lithium-Industrie im bolivianischen Salar de Uyuni investieren. Ein entsprechendes Abkommen mit der bolivianischen Regierung stellte Präsidialminister Juan Ramón Quintana vor. Der Name der chinesischen Firma wurde bisher nicht genannt.

Lithium gilt als wichtiges Mineral bei der Entwicklung alternativer Energiequellen. Quintana betonte, dass es sich um die größte Investition in Zusammenhang mit dem Salzsee handele, die bisher getätigt wurde. Der Salar de Uyuni liegt rund 700 Kilometer südöstlich von La Paz im Departamento Potosí auf 3.650 Metern Höhe und ist ca. 10.582 Quadratkilometer groß. Er gilt als eine der größten Lithiumreserven der Welt.

Rund 60 Prozent der Mobiltelefone und 90 Prozent der Laptops funktionieren mit Lithiumbatterien. Bolivien will spätestens ab 2020 selbst Lithiumbatterien herstellen und hat zu diesem Zweck schon Gespräche mit europäischen, chinesischen und japanischen Unternehmen geführt.