Venezuela / Politik

Venezuela: Hart am Rand der parlamentarischen Demokratie oder längst drüber?

Radio Dreyeckland im Gespräch mit Amerika21-Redakteur Harald Neuber

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Sitzung des Verfassungskonvents in Venezuela am 11. August
Sitzung des Verfassungskonvents in Venezuela am 11. August

Nach einer schweren innenpolitischen Krise deren wohl 120 Tote jede Seite der anderen vorhält, hat Präsident Maduro eine verfassungsgebende Versammlung wählen lassen, die selbst ihre Machtbefugnisse erstmal als unbegrenzt ansieht. Der Journalist Harald Neuber, der vor zehn Tagen in einem Interview die umstrittene Wahl der Versammlung verteidigte, räumt nun im Gespräch mit Radio Dreyeckland ein, dass er sich manches so nun auch nicht gedacht hätte und dass das Parlament faktisch entmachtet wurde, verteidgt aber weiter die chavistische Bewegung. Dabei erinnert Neuber auch an die Erfolge des Chavismus vor der Wirtschaftskrise bei der Bekämpfung der Armut und dass erst unter Hugo Chávez viele Arme registriert wurden und so erstmals wählen gehen konnten. Damals half mehr Demokratie dem Chavismus.

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