Venezuela / Militär

Venezuela: Acht Soldaten bei Kämpfen in Apure getötet

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"Escudo Bolivariano": Venezolanische Soldaten in der Grenzregion zu Kolumbien
"Escudo Bolivariano": Venezolanische Soldaten in der Grenzregion zu Kolumbien

Caracas. Bei Kämpfen im Grenzgebiet zu Kolumbien sind acht venezolanischeSoldaten getötet worden. Erneut war es zu Auseinandersetzungen zwischen der Armee und Dissidentengruppen der Farc-EP gekommen. In einem Nachruf des Verteidigungsminsteriums wird der Tod der Soldaten bestätigt. Der Vorfall hat sich im Bundesstaat Apure im Süden Venezuelas ereignet.

"Ich bitte um einen Applaus für unsere Helden, für unsere Märtyrer, für diejenigen, die gegangen sind, um ihr Leben zu geben, um unser Heimatland zu verteidigen", sagte Verteidigungsminister Wladimir Padrino López. "Wir werden diesen Grenzverbrechern mit aller moralischen und materiellen Kraft entgegentreten. Und in Kolumbien sollten sie keinen Fehler machen und es wagen, eine Aggression gegen unsere Souveränität zu organisieren."

Bei den Konfrontationen habe man "den genannten Gruppen eine beträchtliche Anzahl von Opfern zugefügt und die Zerstörung von temporären Einrichtungen erreicht, die sie für ihre kriminellen Aktivitäten nutzen wollten". Mehrere Personen, die Informationen für zukünftige Aktionen liefern könnten, habe man gefangen genommen. Man werde überdies die militärischen Operationen fortsetzen, um jede Hochburg der "Verbrecher" zu neutralisieren, warnte er.

Präsident Nicolás Maduro hat den Befehl für eine Intensivierung der Aktivität der Streitkräfte gegeben. In den letzten Tagen hat das Verteidigungsministerium den Einsatz von Truppen und Ausrüstung im Bundesstaat Apure verstärkt, um die an der Grenze operierenden bewaffneten Gruppen zu bekämpfen.

Derweil hat die Organisation Fundaredes, repräsentiert durch ihren Koordinator Javier Tarazona, den Bericht "Apure, ein Monat des Konflikts" präsentiert. Dieser dokumentiert die Ereignisse, die zu dem führten, was in der letzten Zeit an der Grenze gegen die Stellung von "Ferley", einem Mitglied der Dissidentengruppen der Farc-EP, geschehen ist.