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FAZ hat Wahlprobleme

Putschpräsident wird Legitimation verschafft

Auch die deutsche konservative Presse hegt keine Sympathien für den demokratisch gewählten Präsidenten von Honduras, Manuel Zelaya. Folgerichtig wird versucht, die Legitimität seines Kontrahenten, des Putschistenführers Roberto Micheletti, zu erhöhen. Josef Oehrlein, Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), schrieb am gestrigen Mittwoch:

Die Regierung des vom Parlament ernannten Präsidenten Roberto Micheletti verlängerte abermals die Ausgangssperre.

Das Problem: Die Nationalversammlung (Parlament) in Honduras ist nicht befugt, Präsidenten zu ernennen. Bei der betreffenden Sitzung wurde zudem rund ein Fünftel der Abgeordneten ausgesperrt.

Ist es Zufall, dass die FAZ dies nicht erwähnt?