Fernández äußert sich zu Krebs - Chávez spekuliert über USA

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Fernández mit Brasiliens Ex-Präsidenten Da Silva
Fernández mit Brasiliens Ex-Präsidenten Da Silva

Buenos Aires. Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández ist am Mittwoch erstmals seit der Bekanntgabe ihrer Krebserkrankung in der Öffentlichkeit aufgetreten. Sie werde die Regierung "mit der gleichen Kraft wie immer" führen, sagt die 58-Jährige in dem Präsidentenpalast, der Casa Rosada. Die Bewohner des südamerikanischen Landes bat Fernández, die Anstrengungen der Regierung zur Beseitigung sozialer Ungleichheit weiter zu unterstützen. Die Rede der Staatschefin fand im Rahmen eines Treffens mit Provinzgouverneuren statt, mit denen die Zentralregierung mehrere Abkommen unterzeichnete, berichteten nationale Medien des Landes.

Indes bekundeten mehrere Präsidenten Lateinamerikas ihre Solidarität mit der erkrankten Präsidentin. Botschaften erreichten Fernández demnach von ihren Amtskollegen aus Paraguay, Fernando Lugo, von Sebastián Piñera aus Chile und Juan Manuel Santos aus Kolumbien. Auch Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff wünschte Fernández gute Besserung.

Den ersten Anruf erhielt die peronistische Politikerin nach eigenen Angaben von Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez. Dieser reagierte nach Angaben des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur mit einer Aufsehen erregenden Spekulation auf die Nachricht der neuerlichen Krebserkrankung eines lateinamerikanischen Staatsoberhauptes. "Wäre das weit hergeholt, wenn sie (die USA) eine Möglichkeit entwickelt hätten, Krebserkrankungen hervorzurufen, ohne das jemand davon wüsste", so Chávez, dessen Äußerung in der internationalen Presse umgehend auf große Resonanz stieß.