Hintergrund & Analyse (Lateinamerika, Soziale Bewegungen)

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Offensive gegen Garífuna in Honduras

Mithilfe von Vertreibungen und juristischen Anfechtungen versuchen Kapital und Regierung in Honduras die Garífuna um ihr Land zu bringen
Am 30. September wurden die etwa 400 Einwohner von Barra Vieja, einem Ort an der Nordküste von Honduras in der Nähe der Stadt Tela gezwungen, ihre Häuser aufzugeben. Polizei und Militärangehörige setzten die Räumung der Garífuna-Gemeinde gemeinsam durch. Die ihres Besitzes durch extra dafür... weiter

Ein umkämpftes Haus

Indigene Frauen verteidigen ihr Wohnprojekt im Zentrum von Mexiko-Stadt gegen Kapitalinteressen
Während die Verdrängung der unteren Klassen im Historischen Zentrum in Mexikos Hauptstadt voranschreitet, lässt sich ein Wohnprojekt indigener Frauen und Familien nicht vertreiben. Trotz Drohungen und Gewalt konnten sie ihr Haus in der besten Lage verteidigen. Buntes Campleben herrscht vor dem Haus... weiter

Ringen um die letzte Stimme in Brasilien

Dilma Rousseff gegen Aécio Neves. Die politische Landkarte im größten Land Lateinamerikas hat sich schon jetzt verändert
Niemand kann das Ergebnis der zweiten Wahlrunde in Brasilien an diesem Sonntag verlässlich vorhersagen. Der Kampf um die Präsidentschaft wird bis zur letzten Minute ausgetragen. Es wird noch um die letzte Stimme gerungen. Bislang sind nur die Ergebnisse der ersten Runde klar: Die amtierende... weiter

Privatisierte Gewalt

In Mexiko stellen Bürgerwehren das Gewaltmonopol in Frage. Ein Überblick über die Entwicklung der öffentlichen Sicherheit um Umfeld des Massakers von Iguala
Ende des Jahres 2012 kehrte die langjährige Staatspartei Partei der institutionellen Revolution (PRI) in Mexiko an die Regierung zurück. Dies machte den Weg frei für die Privatisierung der Ölgesellschaft PEMEX sowie des staatlichen Stromversorgers CFE. Zuletzt diente die Begeisterung für die... weiter

Kampf um Brasilien

Wie Medien und das Finanzkapital versuchen, die Dominanz der Arbeiterpartei zu brechen – und warum sie scheitern werden
Der folgende Text von Marco Consolo erschien vor den Wahlen in Brasilien und geht daher noch nicht auf das Ergebnis der Abstimmung vom 5. Oktober 2014 ein. Wir haben uns wegen der zahlreichen Hintergrundinformationen zu den Akteuren dennoch dazu entschieden, den Beitrag zu veröffentlichen. Im... weiter

Rückenwind für indigenen Widerstand

In Chiapas ersteht Subcommandante Marcos als Galeano auf. Die EZLN informiert über die aktuelle politische Lage. Ein Bericht über das Treffen der Zapatistas mit dem Nationalen Indigenen Kongress
Dieser Text erscheint in der aktuellen Ausgabe 483/84 der Lateinamerikanachrichten. Im zapatistischen Caracol La Realidad fand Anfang August das erste Zusammentreffen zwischen dem Nationalen Indigenen Kongress (CNI) und den Basisgemeinden der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN)... weiter

"Selbstverständlich wird permanent Repression ausgeübt"

Interview mit René Nariño, Sprecher der Gefangenen im Gefängnis La Picota bei Bogotá
Das Gefängnis La Picota im Südosten der Hauptstadt Bogotá gehört mit etwa 4.000 Gefangenen zu den größten Haftanstalten in Kolumbien. Am 28. April 2014 trat ein Teil der Häftlinge, vor allem die politischen Gefangenen und die Kriegsgefangenen, in den Hungerstreik. Sie solidarisierten sich mit den... weiter

Das produzierte Territorium

Im nördlichen Chaco-Gebiet in Paraguay, an der Grenze zu Bolivien, ist die legitime Nutzung von Raum umstritten
Dieser Text ist ein Vorabdruck aus dem Schwerpunkt "Grenzen" der Lateinamerikanachrichten 481/482. Indigene Gruppen kämpfen um den Erhalt der Trockenbuschwälder im Chaco, die durch die Rodung von Viehzuchtunternehmen bedroht sind. In dem Konflikt geht es essentiell darum, welche räumliche Praxis... weiter

Wie weiter in dieser Phase der Revolution?

Temir Porras über das Führungsproblem in Venezuela und die aktuell notwendigen wirtschaftlichen und politischen Strategien der bolivarischen Bewegung
Temir Porras ist "Beauftragter für strategische Fragen" des venezolanischen Präsidenten. Er arbeitete vorher unter anderem als stellvertretender Minister unter Nicolás Maduro im Außenministerium, wo er für die Beziehungen Venezuelas zu Europa zuständig war. Während des Putschversuchs der Opposition... weiter

"Gewerkschaften und Leitung blockieren die Arbeiterkontrolle"

Interview mit Alexis Adarfio von der Bolivarischen Arbeiteruniversität Jesus Rivero in Venezuela über die Schwierigkeit, sozialistische Demokratie in Venezuelas Staatsbetrieben einzuführen
Ciudad Guayana ist der größte Industriestandort Venezuelas. Fast die komplette Schwerindustrie – Eisen, Stahl und Aluminum – ist dort angesiedelt. Nach dem Erdöl stellen die Betriebe des Bundesstaates Bolívar den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes dar. Mit der Verstaatlichung zentraler... weiter

Sozialistische Fabriken können funktionieren

Nach einem langen Arbeitskampf verstaatlichte Venezuela eine Fabrik für Autoscheiben. Die Belegschaft bilanziert drei Jahre unter Arbeiterkontrolle
Seit einem Jahr produziert "Vivex" im Osten von Venezuela Autoscheiben und beliefert mehr als 60 Werkstätten im ganzen Land. Die Belegschaft besetzte die Fabrik im November 2008, nachdem der Besitzer angekündigt hatte, keine weiteren Löhne zu zahlen. Nach dreijähriger Besetzung, mehreren... weiter

"An der Schwelle zu neuen Landvertreibungen"

Isabel Turuy Patzan über den Widerstand in Guatemala gegen den Bau einer Zementfabrik und die Erfahrungen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Dieses Interview erscheint in der kommenden Ausgabe 480 der Lateinamerikanachrichten. Seit 2006 befindet sich ein Zusammenschluss aus zwölf Maya-Kaqchikel Gemeinden in San Juan Sacatepéquez im Widerstand gegen eine Zementfabrik der Firma Cementos Progreso. Im Jahr 2013 erstatteten sie aufgrund der... weiter

Im Schatten des Stadions: Rund um den Itaquerão

Unser Autor Niklas Franzen hat sich rund um die Arena Corinthians umgesehen, dem Ort des Eröffnungsspiels der WM zwischen Brasilien und Kroatien
Der alte graue Zug rattert immer weiter in Richtung Osten São Paulos. Langsam gerät der Hochhausdschungel des Zentrums außer Sicht. Die Häuser werden zunehmend einfacher. 14 Stopps sind es mit der U-Bahn aus der Innenstadt in die östliche Peripherie der Megametropole. Schon bevor der... weiter

Brasilien, Fußball und Proteste

Monatliche Kolumne von Ignacio Ramonet zur Fußball-WM in Brasilien, den Protesten und dem politischen Preis für die Regierung von Dilma Rousseff
Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Brasilianer der dreisten Parole folgen, die Michel Platini – ehemals ein großer Fußballer und heute Präsident der Europäischen Fußballliga (UEFA) – am vergangenen 26. April ausgab: "Strengt euch an, unterlasst soziale Aufstände und haltet einen Monat Ruhe... weiter

Die Entwicklung des nationalen Dialogs

Übersicht über die Gespräche zwischen Regierung und Opposition in Venezuela sowie erste Ergebnisse
Der Präsident der bolivarischen Republik von Venezuela, Nicolas Maduro, hat bereits seit seiner Wahl am 14. April 2013 bei zahlreichen Anlässen zu Gesprächsrunden mit allen Akteuren des öffentlichen Lebens aufgerufen. Nach den Protesten seit Februar 2014 rief die venezolanische Regierung erneut... weiter