Hans Weber

Hunderte Paramilitärs marschieren im Nordwesten von Kolumbien auf

Angst vor Rückkehr der Gewalt der Jahrhundertwende. Großunternehmer wollen eigene Interessen schützen. Einheimische gegen Militarisierung
Bogotá. Der Einmarsch von rund 300 bewaffneten Männern der sogenannten Gaitán-Selbstverteidigungsgruppen (Autodefensas Gaitanistas de Colombia, AGC) in mehreren Gemeinden des Landkreises Bojayá im kolumbianischen Departamento Chocó hat die Einwohner der Region in Angst und... weiter

Ungefähr 200.000 nicht identifizierte Tote liegen unter der Erde Kolumbiens

Richter der Sonderjustiz decken "komplexes System der Vertuschung" der Falsos Positivos-Morde auf. Angehörige beklagen Politik der Straflosigkeit
Bogotá. Im Rahmen der Exhumierungen auf einem Friedhof, wo Gerichtsmediziner gerade an der Identifizierung von 50 Mordopfern des Militärs arbeiten, wurde bekannt, dass insgesamt 200.000 nicht identifizierte Leichen landesweit begraben worden sind. Die Information gab die Leiterin... weiter

Proteste in Kolumbien gehen mindestens bis Januar weiter

Historisches Mega-Demo-Konzert in Bogotá. Repression durch Polizeieinheit Esmad eskaliert weiter. Protestaktionen während Weihnachtszeit geplant
Bogotá. Nachdem die Massendemonstrationen gegen die rechte Regierung von Präsident Iván Duque Kolumbien zum dritten Mal in zwei Wochen lahm gelegt haben, hat das Nationale Streikkomitee nun entschieden, die Proteste im Dezember und Januar fortzusetzen. Grund dafür ist die Weigerung... weiter

Warum die Proteste in Kolumbien heute wieder aufflammen

Regierung führt neoliberale Reformen fort. Präsident Duque dankt Polizeieinheit, die für Mord an jungem Mann verantwortlich ist
Bogotá. Knapp zwei Wochen nachdem in Kolumbien hunderttausende Menschen gegen die Regierung von Präsident Iván Duque auf die Straßen gegangen sind, werden am heutigen Mittwoch wieder in allen Städten Massenproteste erwartet. Seit dem ersten Streiktag beteiligen sich tausende... weiter

Warum jetzt auch Kolumbien in Aufruhr ist

Eine Million Teilnehmer beim Streik. Ausgangsperren in Cali und Bogotá. Wurden Agents Provocateurs in Wohngebiete gebracht?
Bogotá. Nach der gewaltsamen Auflösung von Massendemonstrationen, bei denen am Donnerstag Hunderttausende gegen die Regierung von Präsident Iván Duque protestierten, sind die Menschen spontan zu "Cacerolazos" in ihren Vierteln übergegangen. In Wohngebieten schlugen sie am Streiktag... weiter

Kolumbien: Lokale Politiker lassen ihre Konkurrenten vor den Wahlen ermorden

Politiker sind Auftraggeber von politischen Morden. Regierung beschuldigt Farc-Dissidenz
Bogotá. Drahtzieher der politischen Morde im Vorfeld der bevorstehenden Kommunalwahlen in Kolumbien seien nicht die Farc-Dissidenten, wie die Regierung von Iván Duque angibt, sondern meistens die Kontrahenten der Gegnerparteien, so die Stiftung Fundación Para la Paz y la... weiter

Kolumbien: Präsident Duque blamiert sich bei UNO mit Bilder-Fake gegen Venezuela

Fotos der ELN-Guerilla im Nachbarstaat erweisen sich als falsch. Agentur AFP dementiert Duque. Auch Rebellen traten Darstellung entgegen
Bogotá. Internationale Medien und kolumbianische Quellen haben die Authentizität von vier Fotos widerlegt, mit denen Präsident Iván Duque bei der jüngsten 74. UN-Generalversammlung in New York die Präsenz der ELN-Guerilla in Venezuela beweisen wollte. Die Fotos sind demnach nicht... weiter