28,5 Millionen Migranten aus Lateinamerika und der Karibik

Santiago de Chile. Etwa 28,5 Millionen Menschen aus Lateinamerika und der Karibik leben außerhalb ihrer Heimat. Diese Zahlen veröffentlichte in dieser Woche die UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) mit Sitz in Chile. Basis der neuen Zahlen ist eine Studie der Organisation zwischen den Jahren 2000 und 2010. Sie hat ergeben, dass das Ziel von 70 Prozent der Migranten die USA sind. an zweiter Stelle steht Spanien mit acht Prozent.

Die meisten der Migranten stammen demnach aus Mexiko (11,8 Millionen). Sie emigrieren fast ausschließlich in die USA.  Es folgt Kolumbien (zwei Millionen) und El Salvador (1,3 Millionen). Insgesamt entspricht die Zahl von 28,5 Millionen Migranten etwa vier Prozent der Bevölkerung der Region. Die CEPAL verzeichnet einen Anstieg um 2,5 Millionen im Vergleich zu vorherigen Zahlen aus dem Jahr 2000.

Wichtigstes Migrationsziel innerhalb Lateinamerikas ist der CEPAL zufolge Argentinien, wohin es knapp 1,5 Millionen Menschen aus der Region gezogen hat – mehr als 500.000 davon aus Paraguay und knapp 350.000 aus Bolivien. Zweitwichtigstes Ziel in der Region ist Venezuela, das 850.000 Migranten aufgenommen hat. Die überwiegende Zahl (gut 720.000) stammt aus Kolumbien.