Kinofestival Venezuela im Film startet in Frankfurt am Main

definitive_version_venezuela_im_film_klein.jpg

Plakat des Festivals "Venezuela im Film"
Plakat des Festivals "Venezuela im Film"

Frankfurt am Main. Das Kinofestival "Venezuela im Film", eine Zusammenarbeit des Generalkonsulats der Bolivarischen Republik Venezuela, des Filmforums Höchst der VHS Frankfurt und des venezolanischen Filminstituts CNAC, widmet sich dieses Jahr dem Thema "Kunst und Kino". Anlass dafür gaben drei aktuelle Filme, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Als Gast erwarten die Organisatoren Diego Risquez, einen der wichtigsten Regisseure Venezuelas. In Deutschland wurde Risquez mit seinem monumentalen Film "Orinoko– Nuevo Mundo" (1986) bekannt. Als Europapremiere wird er nun seinen Film Reverón in Frankfurt am Main präsentieren, ein Film über das Leben und Werk von Armando Reverón, den wohl berühmtesten Maler Venezuelas des XX. Jahrhunderts. Das MoMA in New York widmete ihm 2007 eine Retrospektive. Die Organisatoren ergänzen Risquez’ Spielfilm durch Juan Andrés Bellos Dokumentarfilm Reverón. Die fiktive Geschichte eines Malers erzählt schließlich Andrea Ríos in ihrem Spielfilm Una mirada al mar.

Die weiteren Filme führen in die venezolanischen Anden, wie El manzano azul von Olegario Barrera, der ein jüngeres Publikum anspricht, und Samuel von César Lucena, einem Vertreter des "Cinema Átomo". In beiden Filmen wirken das raue Klima der Anden und die unendliche, mysteriös anmutende Landschaft als unersetzliche "Protagonisten" mit.

El rumor de las piedras ist ein Großstadtfilm von Alejandro Bellame Palacios, der aktuelle gesellschaftskritische Themen mit der Flutkatastrophe 1999 von Vargas verbindet. Der Film wurde national und international ausgezeichnet.

Mit Habana Eva von Fina Torres zeigt das Festival einen in Koproduktion zwischen Venezuela, Kuba und Frankreich erstellten Film, der "sowohl Drama, Komödie, Satire und noch viel mehr für den Zuschauer sein kann", kommentiert die Regisseurin.

Die neunte Auflage von "Venezuela im Film" wurde am gestrigen Donnerstagabend  in Anwesenheit des Generalkonsuls Jimmy Chediak und des Regisseurs Diego Risquez mit einer Fotoausstellung über den Maler Armando Reverón eröffnet. Diese wurde in freundlicher Unterstützung vom venezolanischen Ministerium für Kultur ermöglicht. Eine musikalische Umrahmung gab es von der Gruppe Mamá Limón.