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Cuban Five: René González in Kuba eingetroffen

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González (r.) mit Mutter und Bruder
González (r.) mit Mutter und Bruder

Havanna. René González, einer der politischen Gefangenen Kubaner in den USA, ist am gestrigen Freitagnachmittag in Kuba eingetroffen. Der 55-Jährige hat von den US-Behörden eine Sondergenehmigung erhalten, um seinen kranken Bruder zu besuchen. González muss nach spätestens 14 Tagen wieder in die USA zurückreisen, um dort bis zum Ende einer dreijährigen Bewährungsstrafe zu verbleiben.

Der Besuch in Kuba sei "privat und familiär", hieß es in einer Meldung des staatlichen kubanischen Fernsehens, der zufolge González "einige Minuten nach der Mittagsstunde" in Kuba eintraf. Es gab keinen offiziellen Empfang.

González, ein Ingenieur aus Kuba, hatte 13 Jahre in US-Haft verbracht. Er und vier weitere Kubaner wurden verurteilt, weil sie gewaltbereite antikubanische Gruppen beobachtet und die Informationen nach Kuba weitergeleitet hatten. In den USA wurden sie daraufhin wegen Spionage verurteilt.

Die kubanische Regierung, Solidaritäts- und Menschenrechtsgruppen setzen sich seit Jahren für die Freilassung der Männer ein. Kuba wirft den USA zudem vor, nichts gegen die gewaltbereiten Gruppen unternommen zu haben, gegen die sich die Männer engagiert hatten.