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Botschafterstreit zwischen USA und Venezuela setzt sich fort

Washington/Caracas. Diplomatisches Geplänkel zwischen den USA und Venezuela: Das US-Außenministerium gab am Mittwoch nach Berichten internationaler Nachrichtenagenturen bekannt, dem Botschafter Venezuelas, Bernardo Álvarez Herrera, sein Visum zu entziehen. Die US-Führung reagiert mit der Maßnahme auf die Weigerung der Regierung in Caracas, ihrerseits den Diplomaten Larry Palmer in dem südamerikanischen Land als Botschafter zu akkreditieren.

Palmer war von der Staatsführung in Caracas bereits im August abgelehnt worden, weil er bereits vor Amtsantritt durch harsche Kritik an Präsident Hugo Chávez aufgefallen war. Demnach unterstellte er der Regierung in Caracas eine Zusammenarbeit mit der kolumbianischen FARC-Guerilla und kritisierte die Verfasstheit der Armee des südamerikanischen Landes.

Erst kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hatte die venezolanische Regierung daraufhin ihre Kritik bekräftigt. Nach einer Meldung des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur übergab ein Vertreter des Außenministeriums in Caracas, Temir Porras, der US-Botschaft eine Protestnote, in der andauernde Angriffe aus den USA gegen die Staatsführung des südamerikanischen Landes beanstandet wurden. In dem Dokument wurde auch die Akkreditierung Palmers erneut abgelehnt.