Karawane für die Rechte von minderjährigen Flüchtlingen an der Südgrenze Mexikos

floss_grenzfluss.jpg

Mit Flößen überqueren Menschen und Waren die grüne Grenze zwischen Guatemala und Mexiko
Mit Flößen überqueren Menschen und Waren die grüne Grenze zwischen Guatemala und Mexiko

kind_grenze.jpg

Ein Kind verfolgt den undeklarierten Waren- und Personenverkehr auf dem Suchiate-Fluss zwischen Guatemala und Mexiko
Ein Kind verfolgt den undeklarierten Waren- und Personenverkehr auf dem Suchiate-Fluss zwischen Guatemala und Mexiko

militarisierung.jpg

Über die grüne Grenze zwischen Guatemala und Mexiko fliehen viele Menschen
Über die grüne Grenze zwischen Guatemala und Mexiko fliehen viele Menschen

grenzuebergang_trailer.jpg

Transparent gegen Kinderhandel: Die Grenzregion beherbergt unzählige Rotlichtzonen, in denen auch minderjährige Migrantinnen und Migranten ausgebeutet werden. Freier sind sowohl lokal Ansässige wie auch Fernfahrer, die auf die Aus- und Einreise warten
Transparent gegen Kinderhandel: Die Grenzregion beherbergt unzählige Rotlichtzonen, in denen auch minderjährige Migrantinnen und Migranten ausgebeutet werden. Freier sind sowohl lokal Ansässige wie auch Fernfahrer, die auf die Aus- und Einreise warten

ramon_verdugo.jpg

Prediger Ramon Verdugo leitet eine Straßenkinderherberge in Tapachula, wo er die Verstrickung lokaler Behörden in Kinderhandel aufdeckte. Im letzten Jahr musste er in die USA fliehen. Kurz vor der von ihm organisierten Karawane erhielt er erneut Morddrohungen
Prediger Ramon Verdugo leitet eine Straßenkinderherberge in Tapachula, wo er die Verstrickung lokaler Behörden in Kinderhandel aufdeckte. Im letzten Jahr musste er in die USA fliehen. Kurz vor der von ihm organisierten Karawane erhielt er erneut Morddrohungen

karawane.jpg

Die Karawane für die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht und in der Migration auf dem Weg zur mexikanischen Grenzstadt Tapachula
Die Karawane für die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht und in der Migration auf dem Weg zur mexikanischen Grenzstadt Tapachula

kinder_abschiebungen.jpg

Ein honduranischer Junge übt Handstand vor dem größten Abschiebeknast Lateinamerikas in Tapachula. Von hier aus wurden im laufenden Jahr schon 10.000 Minderjährige abgeschoben, nachdem sie Wochen und Monate hinter Gittern verbracht hatten
Ein honduranischer Junge übt Handstand vor dem größten Abschiebeknast Lateinamerikas in Tapachula. Von hier aus wurden im laufenden Jahr schon 10.000 Minderjährige abgeschoben, nachdem sie Wochen und Monate hinter Gittern verbracht hatten

kind_fahne.jpg

Kinder halten die Fahne von Honduras vor den Installationen der Migrationspolizei hoch. Die große Mehrheit jugendlicher und erwachsener Migranten kommt aus dem mittelamerikanischen Land, das unter den Folgen des Putsches im Jahr 2009 leidet
Kinder halten die Fahne von Honduras vor den Installationen der Migrationspolizei hoch. Die große Mehrheit jugendlicher und erwachsener Migranten kommt aus dem mittelamerikanischen Land, das unter den Folgen des Putsches im Jahr 2009 leidet

abschiebeknast.jpg

Euphemismus: Busse des Unternehmens "Space Tours" führen die "Sichere und geordnete Rückführung" mittelamerikanischer Migranten und Flüchtlinge von der "Migrationsstation 21. Jahrhundert" in Tapachula durch
Euphemismus: Busse des Unternehmens "Space Tours" führen die "Sichere und geordnete Rückführung" mittelamerikanischer Migranten und Flüchtlinge von der "Migrationsstation 21. Jahrhundert" in Tapachula durch

pater_heyman_vazquez.jpg

Pater Heyman Vazquez gründete vor elf Jahren eine Migrantenherberge in der Kleinstadt Arriaga. Heute will er eine im weiter südlich gelegenen Huixtla gründen. Rassistisch eingestellte Anwohner stellen sich vehement dagegen. Die Gründung einer Herberge beinhaltet stets jahrelange soziale Kämpfe
Pater Heyman Vazquez gründete vor elf Jahren eine Migrantenherberge in der Kleinstadt Arriaga. Heute will er eine im weiter südlich gelegenen Huixtla gründen. Rassistisch eingestellte Anwohner stellen sich vehement dagegen. Die Gründung einer Herberge beinhaltet stets jahrelange soziale Kämpfe

huixtla.jpg

Wie so viele Kleinstädte im Süden Mexikos ist Huixtla von der mittelamerikanischen Migration geprägt. Viele Migranten arbeiten hier in der Prostitution, unzählige Menschen sind auf der Durchreise nach Norden und werden oft überfallen
Wie so viele Kleinstädte im Süden Mexikos ist Huixtla von der mittelamerikanischen Migration geprägt. Viele Migranten arbeiten hier in der Prostitution, unzählige Menschen sind auf der Durchreise nach Norden und werden oft überfallen

In Mexiko machen sich Aktivisten für die Rechte von minderjährigen Flüchtlingen aus Zentralamerika stark. Mit einem einem Protestmarsch in den ersten Julitagen erinnerten die Menschenrechtsaktivisten und Migranten aus Mexiko, den USA und Honduras an dieses zunehmende soziale Problem.

Vom Grenzfluss Suchiate zwischen Mexiko und Guatemala zog sie in die mexikanische Stadt Tapachula, wo sich das größte Abschiebegefängnis Lateinamerikas befindet. Dort befindet sich auch die Straßenkinderherberge "Todo por Ellos" (Alles für sie). Diese ist oft der einzige Zufluchtsort für die unzähligen Kinder und Jugendlichen, die keinen Flüchtlingsstatus genießen, obwohl sie vor den Jugendbanden fliehen, die in Guatemala, El Salvador und Honduras eine Parallelgewalt zum Staat bilden.

Die Karawane endete in der Kleinstadt Huixtla, wo zur Zeit Anwohner aus rassistischen Motiven die Gründung einer Migrantenherberge zu verhindern versuchen.