Michael Roth

Chile: Umweltbehörde schließt Kupfermine wegen schwerer Umweltvergehen

Inspektoren auf dem Gelände des geschlossenen Bergwerks Alcaparrosa
Fördermenge überschritten. Senklöcher und Wasserverschmutzung. Forderung: Strafgelder sollen lokaler Bevölkerung zugute kommen
Antofagasta, Tierra Amarilla. Die chilenische Umweltbehörde (SMA) macht den Minenbetreiber Ojos del Salado für ein Senkloch von 34 Meter Durchmesser und 60 Meter Tiefe in der Alcaparrosa-Mine verantwortlich. Das Loch entstand 2022 und befindet sich nur 400 Meter von der... weiter

Chile zwischen Wut, Protest und Ausgangsperre

Am Samstagabend setzte der Präsident die Erhöhung der U-Bahn-Preise aus. Nur Minuten später verkündete der Standortgeneral eine nächtliche Ausgangssperre
Viele mögen sich fragen, warum die Erhöhung der Fahrpreise der U-Bahn von "nur" 30 Pesos (ca 3,8 Eurocent) soviel Proteste hervorruft. Soziale Ungerechtigkeit, Korruption, galoppierende Preissteigerungen in allen Bereichen und die moralische Verkommenheit vieler Institutionen sind der Hintergrund... weiter

Die Gemeinde La Pintana in Chile als Vorreiter für Recycling

Weniger Abfallkosten auf den Deponien, weniger wilde Müllablagen in den Straßen, kostengünstiges Düngematerial für die Pflanzenaufzucht in den Gemeindegärten und sozialer Gewinn
Santiago/La Pintana. Mit einem in Chile einzigartigen Umweltprojekt geht La Pintana erfolgreich mehrere Probleme seine Unterentwicklung an: Kostenersparnis durch weniger Abfall in den Müllhalden, Verringerung der zahlreichen wilden Müllablagen im Stadtgebiet, kostengünstiges... weiter

Verschärfter Widerstand gegen Militarisierung des Mapuche-Gebietes in Chile

Indigene Selbstverteidigungskräfte wehren sich auch mit militanten Aktionen
Seit Chiles Präsident Sebastian Piñera den Ausnahmezustand in drei Provinzen innerhalb des Wallmapu, dem Territorium des indigenen Volkes der Mapuche im Süden des Landes verhängt hat (amerika21 berichtete), setzen sich indigene Selbstverteidigungskräfte auch mit militanten Aktionen dagegen zur Wehr... weiter

Chile: Der Ruf nach Gerechtigkeit und Wahrheit verstummt nicht

Politiker des rechten Lagers, Medien und Einzelpersönlichkeiten sehen ihre Stunde gekommen, um endlich mit dem Thema "Menschenrechtsverletzungen unter der Diktatur" aufzuräumen
Die Probleme bei der Bewältigung der Menschenrechtsverletzungen, die während der Diktatur unter Augusto Pinochet (1973 – 1990) begangen wurden, sind aktueller denn je. Nach der Volksbefragung vom 5. Oktober 1988, bei der fast vier Millionen Chilenen für das Ende der Militärdiktatur stimmten und der... weiter

Chile: "Rote Morgendämmerung"

Propaganda des Widerstands zu Zeiten der Diktatur Pinochets
Nach dem Militärputsch 1973 wurde in Chile jede oppositionelle Presse verboten. Später durften Zeitschriften wie APSI, Hoy, Análisis, Fortín Mapocho, La Época, El Humanista und andere unter strenger militärischer Zensur erscheinen. Um Gegenöffentlichkeit zu schaffen, organisierten vor allem Schüler... weiter

Erste Regierungserklärung des Präsidenten von Chile: ¿Quo vadis?

In Chile hält das Staatsoberhaupt traditionell am 1. Juni im Kongress eine Regierungserklärung vor Abgeordneten und geladen Gästen
In einer fast zweieinhalbstündigen Rede hat Präsident Sebastian Piñera seine Regierungsabsichten klargemacht und die Amtszeit seiner Vorgängerin Michelle Bachelet heftig kritisiert. Im Wesentlichen bekräftigte er seine schon aus dem Wahlkampf bekannten Regierungsabsichten und kündigte wenig... weiter