Ani Dießelmann

Regierung in Kolumbien streitet Existenz von Folter ab

Im "neuen Kolumbien" werde nicht gefoltert, behauptet die Regierung Santos. UN-Experte äußert starke Bedenken in Bezug auf die Menschenrechtslage
Bogotá. Auf Aufforderung des Komitees gegen Folter der Vereinten Nationen hat sich die kolumbianische Regierung am 30. April 2015 in Genf zu den Vorwürfen der UNO geäußert. Das UN-Komitee hatte heftige Bedenken an der angeblichen Verbesserung der Menschenrechtslage im Land... weiter

Militär und Polizei gegen Landbesetzungen in Kolumbien

Von indigenen Gemeinden zurückeroberte Ländereien gewaltsam geräumt. Bauernfamilien in Arauca droht Vertreibung durch US-Ölkonzern
Cauca/Arauca. Im Norden des kolumbianischen Bundeslandes Cauca hat die Spezialeinheit ESMAD (Mobiles Einsatzteam gegen Aufstände) auf Anweisung der Regierung einen Einsatz gegen eine Landbesetzung durchgeführt. Ziel sei die Räumung der Grundstücke in der Ebene von Corinto, die von... weiter

Kein Volksentscheid über Bergbauprojekt in Kolumbien

Gemeinderat in Cajamarca lehnt Abstimmung der Bevölkerung zum Bergbauprojekt La Colosa ab. Verbindungen zum ausführenden Konzern Anglogold Ashanti
Bogotá. Mit einem Abstimmungsergebnis von zehn zu eins hat der Rat der Gemeinde Cajamarca im kolumbianischen Bundesstaat Tolima die Möglichkeit eines Referendums über ein Megabergbauprojekt verhindert. Der Bürgermeister Evelio Gomez teilte den Beschluss mit: Es werde über... weiter

Prekäre Menschenrechtslage in Kolumbien belegt

Delegationsreise besucht mehrere Dörfer im Südwesten des Landes. Bericht von Anwohnern dokumentiert Probleme und Passivität des Staates
Bogotá. Menschenrechtsaktivisten in Kolumbien haben im Südwesten des Landes mehrere Gemeinden besucht, um Beweise und Augenzeugenberichte zusammenzutragen, die Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht belegen. "Kolumbiens Regierung spricht vom 'Post-Konflikt' während sie im Süden... weiter