Gerechtigkeit für die Opfer von Brumadinho

Interview mit Cannelle Lavite, der Co-Direktorin des Programmbereichs Wirtschaft und Menschenrechte beim European Center for Constitutional und Human Rights (ECCHR) zum Fall des Dammbruchs und der Rolle des TÜV-Süd

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Am 25. Januar brach in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão
Am 25. Januar brach in der Nähe der Kleinstadt Brumadinho ein Damm eines Rückhaltebeckens für die Erzschlammreste der Mine Córrego do Feijão

Der Dammbruch einer Eisenerzmine nahe der brasilianischen Kleinstadt Brumadinho im Januar 2019 tötete 272 Menschen. Der giftige Minenschlamm verseuchte große Teile des Flusses Paraopeba und damit das Trinkwasser tausender Menschen.

Nur vier Monate zuvor hatte das brasilianische Tochterunternehmen des deutschen Zertifizierers TÜV SÜD den Damm für stabil erklärt – obwohl die Sicherheitsrisiken bekannt waren.

Gegen TÜV-Süd liegt seit Oktober 2019 eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft München vor und diese entscheidet hoffentlich bald darüber, ob es zu einem Verfahren kommt.

Darüber berichtet im Interview Cannelle Lavite, Co-Direktorin des Programmbereichs Wirtschaft und Menschenrechte beim ECCHR - European Center für Constitutional and Human Rights.

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Interview mit Cannelle Lavite vom ECCHR zum Fall des Dammbruchs und der Rolle des TÜV-Süd