Amerikas

Die ALBA-Staaten planen nächstes Gipfeltreffen

Im Mittelpunkt wird die Bewältigung der weltweiten Wirtschaftskrise stehen

Caracas. Venezuelas Aussenminister Nicolas Maduro kündigt für den 2. Februar das nächste Gipfeltreffen der ALBA-Staaten an. Im Mittelpunkt steht die Bewältigung der Weltwirtschaftskrise und ihre Auswirkungen auf die Länder der Region.

In der Bolivarianischen Alternative für die Amerikas (ALBA) haben sich Venezuela und Kuba, Bolivien und Nicaragua, Dominica und Honduras zusammengeschlossen. Ecuador wird an dem nächsten Treffen als Beobachter teilnehmen. Maduro sagte auf einer Pressekonferenz, man werde noch weitere Länder aus Lateinamerika und der Karibik einladen. Wer das konkret ist, ließ der venezolanische Außenminister offen. Die ALBA-Staaten haben sich auf die Fahnen geschrieben, sich gegenseitig bei der sozialen Entwicklung und der lateinamerikanischen Integration zu unterstützen.

Der für Februar anberaumte Gipfel ist die Fortsetzung der Wirtschaftstreffen des letzten Jahres. Auf der Agenda steht die Industrie- und Lebensmittelproduktion der staatlichen Großfirma an oberster Stelle. Des Weiteren werde man sich mit der Entwicklung des Gesundheitswesens, der Bildung, Wissenschaft und Technologie beschäftigen, führte Maduro fort. Außerdem steht auf der Agenda, die Ziele der ALBA für 2009 festzulegen und zu planen. Dazu zählt auch die Einführung einer gemeinsamen Währung, des Sucre.

Die Einheitswährung existiert als Idee seit dem letzten Gipfel, der am 26. November 2008 in Caracas stattfand. Der Sucre soll zunächst als virtuelles Zahlungsmittel unter den ALBA-Mitgliedern eingeführt werden. Mit ihm möchten sie den US-Dollar als Zahlungsmittel in der Region ablösen. Von den ALBA-Staaten benutzt nur die Insel Dominica die US-Währung, da sie der Organisation der Östlichen Karibikstaaten angehört. Deshalb wird sie bei den anstehenden Beratungen lediglich eine Beobachterrolle einnehmen. Auch das eingeladene Ecuador hat vor einigen Jahren seine nationale Währung durch den US-Dollar ersetzt.