Ignacio Ramonet

Ignacio Ramonet: Der Kampf um Venezuela

Vorwort von Ignacio Ramonet für die spanisch sprachige Ausgabe der Le Monde Diplomatique
Im Kampf um die ideologische Vorherrschaft in Lateinamerika laufen in den kommenden Wochen zwei entscheidende Auseinandersetzungen ab: die Parlamentswahlen in Venezuela, am 26. September, und die Präsidentschaftswahl in Brasilien am 3. Oktober. Sollte in diesem Riesenland nicht die demokratische... weiter

Die Korruption der Demokratie

Essay von Ignacio Ramonet
Der Fall Bettencourt, der Frankreich mit einer Welle von Verhaftungen, familiärem Hass, verdeckten Schecks, geheimen Mitschnitten, Steuerbetrügereien und illegalen Spenden an die Partei von Präsident Nicolas Sarkozy erfasst hat, stürzt das Land in eine tiefe moralische Krise. Liliane Bettencourt,... weiter

Ignacio Ramonet: Neoliberalismus als Pflicht

In der Krise des Kapitalismus kehren die Verursacher an die Hebel der Macht zurück
"Bete an, was du verbrannt hast und verbrenne, was du angebetet hast", befahl Bischof Remigius dem Ungläubigen Chlodwig I., als der Merowinger zum Christentum übertreten musste, um König von Frankreich zu werden. Eben das haben die europäischen Regierungschefs am 7. Mai in Brüssel wohl auch vom... weiter

Garzón, die Gerechtigkeit und die Erinnerung

Kolumne von Ignacio Ramonet
Dem verlassenen TotenErrichte ein Grabmal.Sophokles, Antigone "Verrückt" sei es, "seltsam" und "unerhört". Die Weltpresse, Menschenrechtsorganisationen und die herausragendsten internationalen Juristen kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Warum will die spanische Justiz, die... weiter

Ignacio Ramonet: Ende der Sozialdemokratie

Der europäischen Sozialdemokratie mangelt es an einer neuen gesellschaftlichen Utopie
Auch Ideen können sterben. Der Friedhof der politischen Parteien quillt über an Gräbern von Organisationen, die vor langer Zeit einmal Leidenschaften ausgelöst und Menschenmengen mobilisiert haben und die heute ein Friedhof der Vergessenen sind. Wer zum Beispiel erinnert sich in Europa noch an den... weiter

Ende der Sozialdemokratie

Der europäischen Sozialdemokratie mangelt es an einer neuen gesellschaftlichen Utopie
Auch Ideen können sterben. Der Friedhof der politischen Parteien quillt über an Gräbern von Organisationen, die vor langer Zeit einmal Leidenschaften ausgelöst und Menschenmengen mobilisiert haben und die heute ein Friedhof der Vergessenen sind. Wer zum Beispiel erinnert sich in Europa noch an den... weiter

Ignacio Ramonet: Von Haiti lernen

Weshalb das Erdbeben in Haiti so viel Leid verursacht, ein vergleichbares Beben in Japan aber ohne große Folgen blieb
Auch wenn sie noch so "natürlich" erscheinen mag, so hat keine Katastrophe natürliche Ursachen. Ein Beben von identischer Stärke fordert in einem verarmten Land mehr Opfer als in einem reichen und industrialisierten Staat. Ein Beispiel: Das Erdbeben von Haiti hat mit einer Stärke von gut sieben... weiter

Von Haiti lernen

Weshalb das Erdbeben in Haiti so viel Leid verursacht, ein vergleichbares Beben in Japan aber ohne große Folgen blieb
Auch wenn sie noch so "natürlich" erscheinen mag, so hat keine Katastrophe natürliche Ursachen. Ein Beben von identischer Stärke fordert in einem verarmten Land mehr Opfer als in einem reichen und industrialisierten Staat. Ein Beispiel: Das Erdbeben von Haiti hat mit einer Stärke von gut sieben... weiter

Umzingelung Venezuelas

Die Regierung von Hugo Chávez wird von 13 US-amerikanischen Militärbasen bedroht. Aufrüstung der USA und Kolumbiens
Die Regierungsübernahme durch den venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez am 2. Februar 1999 fiel mit einem für die Vereinigten Staaten von Amerika traumatischen militärischen Ereignis zusammen: die Schließung ihrer bis dahin wichtigsten Militärbasis in der Region, der Howard-Basis in Panama, im... weiter

Honduras

Ignacio Ramonet zu den Hintergründen des Staatsstreiches
Die Nachricht vom Staatsstreich in Honduras wurde von konservativen Kreisen und ihren gewohnten Propagandisten (2) weltweit mit immenser Freude (2) aufgenommen. Auch wenn sie den Putsch rhetorisch verurteilten, stützten und rechtfertigten sie die Argumente der Putschisten. Sie wiederholten etwa... weiter