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Gesundheitskongress für nachhaltige Entwicklung in Kuba

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Die Direktorin der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation Carissa Etienne (im gelben Kleid) besuchte in Matanzas das Poliklinikum Carlos Verdugo, das mit 23 Familienpraxen und drei Apotheken etwa 26.000 Einwohnern betreut
Die Direktorin der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation Carissa Etienne (im gelben Kleid) besuchte in Matanzas das Poliklinikum Carlos Verdugo, das mit 23 Familienpraxen und drei Apotheken etwa 26.000 Einwohnern betreut

Havanna. Unter dem Motto "Universelle Gesundheit für nachhaltige Entwicklung" hat vom 23. bis 27. April im Kongresspalast von Havanna der 3. Internationale Kongress "Cuba-Salud" stattgefunden. Parallel lief die 14. Fachmesse "Gesundheit für Alle" auf dem Ausstellungsgelände von Pabexpo. Der Kongress bot umfangreiche Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Reflexion von wichtigen Themen wie den Schutzmöglichkeiten gegen übertragbare und nicht- übertragbare Krankheiten, soziale Determinanten von Gesundheit, die Zusammenhänge mit nachhaltiger Entwicklung, die Zugänge zu Gesundheitsversorgung, internationale Kooperation der Gesundheitsförderung, Forschung und Training, Management zur Minimierung von Risiken bei Katastrophen, Gesundheitsinformatik für nachhaltige Entwicklung.

Dabei wurde auch auf die recht positiven Erfahrungen in Kuba verwiesen, wie beispielsweise das soziale und politische Bekenntnis zu Gesundheit, die weit entwickelte ärztliche Grundversorgung und die Möglichkeiten des Systems der Familienärzte.

Der hohe Anspruch, den Gesundheitszustand der Völker der Welt zu verbessern, erfordert nach Auffassung der Veranstalter des Kongresses aber nicht nur, dass die wissenschaftlich-technischen Fortschritte im Sinne der Entwicklung eingesetzt werden, sondern auch, dass man sich darüber klar wird, welche Art von Gesundheitssystem angestrebt wird und was noch getan werden kann, um dies zu erreichen.

Der Vertreter der Panamerikanischen und Weltgesundheitsorganisation in Kuba, Cristian Morales Furihman, meinte hierzu, gerade "die Erfahrungen und Erfolge Kubas im Bereich Gesundheit sind für die Welt von außerordentlicher Bedeutung, vor allem, weil sie in einem Land, das bis heute einer Blockade unterworfen ist, unter großen Schwierigkeiten gemacht wurden. Diese Leistungen sind bedeutsam wegen der Auswirkungen, die sie auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Kubaner haben, aber auch, weil sie zeigen, dass es möglich ist, dass andere Länder diese Art von Erfolg erzielen können, wenn sie eine gesundheitliche Grundversorgung anstreben, die in den Gemeinden verwurzelt ist und so angemessen auf die Bedürfnisse der Bevölkerung reagieren kann. Jedes Land kann dies erreichen, wenn es sich teilweise an die Lektionen hält, die Kuba der Welt erteilen kann und dieser Kongress ist ein Schlüsselmoment, um diese Lektionen bekannt zu machen“, sagte er.

Über 2.000 Vertreter aus etwa 80 Ländern aller Kontinente waren zu Cuba Salud 2018 zusammen kommen.