Evo Morales: Institutionen Venezuelas haben sich bewährt

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Morales bei der Pressekonferenz am heutigen Montag
Morales bei der Pressekonferenz am heutigen Montag

Boliviens Präsident Evo Morales hat die Wahlen in Venezuela als "Sieg der Demokratie" bezeichnet, denn die Institutionen des Landes hätten sich als vertrauenswürdig bewiesen. Dies sei auch von zahlreichen Persönlichkeiten und Delegierten bestätigt worden, die sie begleiteten.

Bei einer Pressekonferenz in La Paz am Montag erklärte Morales, die Wahlergebnisse erforderten "eine grundlegende Reflexion und Debatte" darüber, wie die "demokratischen Revolutionen und die Prozesse der politischen, sozialen, kulturellen und ökonomischen Befreiung" in der Region zu verteidigen seien. "Wir müssen mit großer Verantwortlichkeit vorgehen, um diese tiefgreifenden Veränderungen fortzuführen." Dabei müsse besonders auf die wirtschaftliche Souveränität geachtet werden.

"Das Imperium schläft nicht", so der Präsident weiter. Es führe "verschiedene Kriege gegen die antiimperialistischen Völker und Regierungen und konspiriert permanent", um die geopolitische Kontrolle über die Region wiederzuerlangen. "Was wir im Moment sehen ist, dass die wirtschaftlichen Aggressionen und die Kriege Ergebnisse zeigen."

Der Wahlsieg des Oppositionsbündnisses MUD bei den Parlamentswahlen in Venezuela folgt dem des neoliberalen Kandidaten Mauricio Macri in Argentinien am 22. November, als dieser mit einem Vorsprung von knapp drei Prozent vor dem peronistischen Kanidaten Daniel Scioli zum neuen Präsidenten Argentiniens gewählt wurde.