Venezuela tritt akademischem Austauschprogramm des Mercosur bei

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Das Logo des "Gemeinsamen Marktes des Südens"
Das Logo des "Gemeinsamen Marktes des Südens"

Caracas. Venezuela ist dem Anerkennungsprogramm für akademische Leistungen der Länder des wirtschaftlichen Staatenbündnis Mercosur beigetreten. Das Programm soll ein vereinfachtes Verfahren für die Einschreibung in den Studiengängen des Länderzusammenschlusses und der mit ihm assoziierten Länder schaffen, berichtet die staatliche venezolanische Nachrichtenagentur AVN. Dies soll mittels Vereinbarungen speziell die Ausübung von Berufen ermöglichen.

Die Vereinbarung bedeutet in dieser Phase jedoch noch nicht die freie Ausübung der Studiengänge. Laut der Vereinbarung wird diese lediglich "in Betracht gezogen", um schließlich "ein gemeinsames Konzept für die Entwicklung von Regionalprogrammen, die Zusammenarbeit, Beförderung, Vergütung [und] Mobilität" zu garantieren. Hierzu sollen zwischen den jeweiligen nationalen Akkreditierungsbehörden gemeinsame akademische Qualitätskriterien entwickelt und vereinheitlicht werden. Das Ziel ist, eine verbesserte Mobilität zwischen den Ländern der Region durch regionale Mechanismen zur Anerkennung von Diplomen und Hochschulabschlüssen zu schaffen. Damit soll der Bildungsprozess in der Region weiter gefördert und gestärkt werden.

Der Mechanismus der akademischen Akkreditierung ist Teil des Programms für regionale akademische Mobilität (Marca), das erste staatliche Austauschprogramm für Studierende der Universitäten in den Ländern des Mercosur.

Der Mercosur (Gemeinsamer Markt des Südens) besteht mittlerweile aus Venezuela, Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay. Hinzu kommen deren Partnerländer Chile, Kolumbien, Ecuador und Peru, die Beobachtungsstatus besitzen und somit kein Stimmrecht haben. Bolivien soll noch diesen Monat den Status eines vollständigen Mitgliedes erhalten. Das südamerikanische Wirtschaftsbündnis wurde 1991 gegründet. Venezuela war ihm 2012 beigetreten