Ärztegewerkschaft will streiken

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Ärzte in Peru protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen
Ärzte in Peru protestieren gegen schlechte Arbeitsbedingungen

Lima. Die Ärztegewerkschaft der peruanischen Sozialversicherung hat für den 7. und 8. August einen 48-stündigen Warnstreik angekündigt. Als Grund für die Proteste nannten sie die Krise im Gesundheitssektor. Ihren Angaben zufolge arbeiten die peruanischen Mediziner aufgrund von mangelhafter Infrastruktur und dem Fehlen von Medikamenten und Geräten unter schlechten Bedingungen.

Der Ärztesprecher Manuel Neyra Vásquez erklärte, sie forderten Lohnerhöhungen von zehn Prozent und die Lösung der schweren Probleme, unter denen die Kliniken zu leiden hätten. Die Vertreterin der Regierung, die Vorsitzende der Sozialversicherung Virginia Baffigo wies die Forderungen zurück. Sie erklärte, ein landesweiter Streik sei "nicht zu rechtfertigen, da die Einkommen bereits im vergangenen Jahr verbessert worden sind."

Auch die Peruanische Ärztevereinigung hat Proteste angekündigt. Die Ärztinnen und Ärzte, die für das Gesundheitsministerium arbeiten, wurden zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, der am 16. Juli beginnen soll. Die Ärztegewerkschaft fordert von der Regierung, ein früheres Versprechen einzulösen. Demnach hatte sich die Regierung verpflichtet, die Gehälter der ÄrztInnen "umzustrukturieren", was jedoch bisher noch nicht erfolgt sei.