Die von CAREA vorbereiteten Freiwilligen erhalten ein Empfehlungsschreiben, dass sie gegenüber unserer mexikanischen Partnerorganisation Fray Bartolomé de Las Casas (FrayBa) legitimiert. Das Menschenrechtszentrum FrayBa entsendet auf Anfrage nationale und internationale Freiwillige in zivile Beobachtungscamps in indigene Gemeinden im Widerstand. Die Freiwilligen sind Zeug:innen in den Konfliktregionen, dokumentieren die Situation in den Gemeinden (allgemeine Entwicklung & Menschenrechtsverletzungen) und begleiten bedrohte Personen. Sie gewährleisten den Informationsfluss zwischen FrayBa und den Gemeinden vor Ort sowie mit CAREA in Deutschland.
Voraussetzungen für den Einsatz in Chiapas: Neben der vollständigen Teilnahme am Seminar sind gute Spanischkenntnisse, Teamfähigkeit, physische und psychische Belastbarkeit, ein Mindestalter von 21 Jahren sowie die Eigenfinanzierung des Mexikoaufenthaltes Voraussetzungen.
Seminarinhalte: In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Rollenspielen werden grundlegende Themen und Kenntnisse vermittelt. U.a. Geschichte, Politik & Kulturen Mexikos, Aufgaben von Menschenrechtsbeobachter*innen, aktuelle Situation & Sicherheitslage in Chiapas, Verhalten in Konfliktsituationen und (selbst-)kritischer Blick auf die eigenen Privilegien. Gemeinsame Abende geben die Möglichkeit sich mit bis zu 7 ehemalige Freiwillige über alles auszutauschen. Auch Interessierte, die sich noch nicht sicher sind, ob sie als Menschenrechtsbeobachter*in nach Chiapas gehen wollen, sich aber über Kontext & Situation in Chiapas informieren möchten, sind auf dem Seminar willkommen.
Seminarkosten: Nach Selbsteinschätzung 160 — 330€ (Unterkunft & Verpflegung ist inkl.)
Weitere Informationen gibt es auf unserer Website oder über unser Büro:
Tel: 030/42805666 — Mail: info@carea-menschenrechte.de
instagram: carea.menschenrechte — X/twitter: @CAREA_eV
Melde dich rechtzeitig an! Die Seminarplätze sind begrenzt!
CAREA e.V. entstand 1992 als Teil der Guatemala-Solidaritätsbewegung und begleitete bis 1998 Geflüchtete des guatemaltekischen Bürgerkrieges (1960-96) auf ihrer Rückkehr von Chiapas nach Guatemala. CAREA war in Guatemala auch im Rahmen des int. Begleitprojekts ACOGUATE zum Schutz von Menschenrechtsaktivist*innen beteiligt. Unsere aktuellen Arbeitsfelder liegen in der Vorbereitung von Freiwilligen für den Einsatz in der Menschenrechtsbeobachtung im Konfliktgebiet Chiapas, Mexiko (seit 1998) und in der Öffentlichkeits- & Advocacyarbeit zur Menschenrechtssituation in Guatemala und Mexiko.