Bolivien am Scheideweg?

In Bolivien überschlagen sich die Ereignisse, jeden Tag verschieben sich die Kräfteverhältnisse und bringen neue, unsichere Zukunftsperspektiven für Bolivien mit sich. Evo Morales ist nach Mexiko ins Exil gegangen und hat dort politisches Asyl bekommen. Rechte Gruppen und Teile der Polizei greifen Protestierende an. Die Opposition kann keine verfassungsmäßige Regierung bilden, da dafür eine reguläre Sitzung des Parlaments mit dem notwendigen Quorum stattfinden müsste.

Dennoch hat sich die oppositionelle Senatorin Jeanine Añez selbst zur Präsidentin erklärt. Unterdessen erlebt Bolivien neue Mobilisierungen für eine Rückkehr von Evo Morales und gegen die Oppositionsführer, die zum Beispiel von der Bevölkerung von El Alto zu unerwünschten Personen erklärt wurden.

Die Anhänger von Evo Morales sprechen von einem Staatssturz, die Opposition von Wahlbetrug.  Warum kam es zur Rücktrittserklärung von Präsident Evo Morales? Wohin steuern die oppositionellen Kräfte um Jeanine Añez? Werden Neuwahlen das Land befrieden können? Wie kann sich die Bundesrepublik, wie können sich demokratische Kräfte zu der Situation in Bolivien verhalten?

Termindaten
Datum: 17.12.2019, 18:00 - 18.04.2024, 18:01
Stadt: Köln
Veranstaltungsart: Informations- und Diskussionsveranstaltung
Veranstaltungsort: Universität Köln, Hauptgebäude: Hörsaal XII, Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Gesprächskreis Sülz-Klettenberg, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Zentrum Lateinamerika / Centro Latinoamericano de Colonia (CLAC) an der Universität zu Köln