Politische Gefangene

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Gefangene Mapuche in Chile im Hungerstreik

15 Mitglieder der militanten Coordinadora Arauco Malleco protestieren mit einem Hungerstreik gegen ihre Haftbedingungen, die lange Untersuchungshaft und politische Verurteilung
Santiago de Chile/Temuco. In Chile haben sich zehn weitere Gefangene aus der militanten Organisation Coordinadora Arauco Malleco (Cam) einem Hungerstreik angeschlossen. Am 4. November hatten fünf Cam-Mitglieder die Protestaktion begonnen. Die Politik reagiert abweisend gegenüber... weiter

Freilassung von Gefangenen aus der Revolte löst politische Krise in Chile aus

Opposition läuft Sturm gegen die Begnadigungen durch den Präsidenten. Große Medien wettern ebenfalls dagegen. Justizministerin muss zurücktreten
Santiago. Die Begnadigung von 13 politischen Aktivisten durch Präsident Gabriel Boric hat den Rücktritt einer Ministerin, die schlechtesten Umfragewerte des Regierungschefs seit Beginn seiner Amtszeit und eine Opposition in Höhenflügen ausgelöst. Die Präsidialbegnadigung vom 30... weiter

Anhaltende Polizeigewalt gegen Demonstrierende in Chile

Sowohl eine Reform als auch die Auflösung der Carabineros wird gefordert. Die Frage nach dem Umgang mit politischen Gefangenen rückt erneut in den Vordergrund
Santiago de Chile. Bei einer Demonstration für die Freilassung aller politischen Gefangenen am vergangenen Freitag ist die chilenische Polizei erneut massiv gewaltsam gegen Demonstrierende vorgegangen. Mindestens zwei Personen wurden schwer verletzt. Eine von ihnen war mit... weiter

Designierter Präsident von Chile treibt Begnadigungsgesetz voran

Boric steht unter großem Druck seitens sozialer Bewegungen. Kommunistische Partei und Frente Amplio nach wie vor uneinig
Santiago de Chile. Der gewählte Präsident Chiles, Gabriel Boric, hat noch einmal seine Unterstützung des Begnadigungsgesetzes für die politischen Gefangenen des sozialen Aufstands vom Oktober 2019 erklärt. Er forderte den Senat auf, so vorzugehen, dass das Gesetz noch im Januar... weiter

Chile: Diskussion um "politische Gefangene" neu entfacht

Mutmaßlich aus politischen Gründen Inhaftierte werden in Chile zum Politikum. Linke fordern sofortige Freilassung. Fabrik aus Protest besetzt
Santiago. Noch immer befinden sich zahlreiche Protestierende der großen Revolte 2019 in Haft. Vergangenen Donnerstag führten Familienangehörige und politische Aktivist:innen deshalb eine symbolische Besetzung eines alten Industriegeländes bei Santiago durch, um für die Freilassung... weiter

"Gesetz der Hoffnung": Amnestiekampagne für die Gefangenen aus der sozialen Revolte in Chile

Demonstration für die Freiheit politischer Gefangener
Aktivist:innen und Parlamentarier:innen kämpfen für ein Amnestiegesetz für die Gefangenen aus der Protestwelle
“Die Polizei kommt häufig um vier oder fünf Uhr Morgens und kontrolliert, ob mein Sohn zu Hause ist”, erzählt Verónica Urrutia. "Es geht ihm sehr schlecht, der Stress, die Ungewissheit und Isolation machen ihm sehr zu schaffen". Ihr Sohn wurde im Zuge der Protestwelle vom 18. Oktober 2019... weiter

Chile: Eine neue Welle der Gewalt? Rechte Gruppen greifen Mapuche an

Menschenmenge mit Barrikade in Curacautín
Unzureichender Schutz durch Regierung und Polizei. Ernennung des neues Innenministers lässt noch Schlimmeres befürchten. CIDH zeigt sich besorgt
Santiago. In der südlichen chilenischen Region Araucanía sind in der Nacht auf Sonntag von Angehörigen des indigenen Volkes der Mapuche besetzte Rathäuser angegriffen und von gewalttätigen Gruppen geräumt worden. Zwei der vier Gemeindeverwaltungen gingen dabei in Flammen auf. Die... weiter

Luis Sepúlveda ‒ Ein Leben voller Leidenschaft und Freunde

Zum Tod des chilenischen Autors und Aktivisten Luis Sepúlveda (4. 10. 1949 -16. 4. 2020)
Vielleicht drückt der kolumbianische Schriftsteller Santiago Gamboa es am treffendsten aus, wenn er schreibt: "Du musstest ihn nicht nur lesen, du wolltest ihn auch zum Essen zu dir nach Hause einladen." Es ist die Rede von Luis Sepúlveda, eine der schillerndsten und erfolgreichsten literarischen... weiter

Regierung in Chile lässt wegen Corona Gefangene frei und begnadigt Diktaturverbrecher

Ältere Gefangene und Frauen mit Kindern kommen frei, politische Gefangene bleiben in Haft. Piñera entlässt mehrere Verbrecher der Pinochet-Diktatur
Santiago. Nach einer langen Debatte ist in Chile das "Humanitäre Gesetz" verabschiedet worden. Es sieht vor, dass angesichts der sich ausbreitenden Corona-Pandemie ältere Gefangene aus dem Gefängnis entlassen werden. Von dem jetzt verabschiedeten Gesetz profitieren Männer über 65... weiter