Multinationale Konzerne

13 Artikel

Transnationale Konzerne verstärken Offensive gegen Staaten Lateinamerikas

Großunternehmen klagen vermehrt vor Schiedsgerichten und fordern millionenschwere Entschädigungszahlungen
Zwischen Jahresbeginn und dem 24. Juli meldete das Transnationale Institut (TNI) mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, 18 neue Klagen, die von großen nordamerikanischen und europäischen Unternehmen gegen lateinamerikanische und karibische Staaten eingereicht wurden. Insgesamt sind in der Region 364... weiter

Multinationale Unternehmen zwingen Lateinamerika ihr Recht auf

Schiedsgerichte entscheiden in 62 Prozent der Streitfälle für die Konzerne. Mit dem Geld, um das es dabei geht, könnte die extreme Armut in 16 Ländern der Region behoben werden
In den letzten 30 Jahren hat der Druck ausländischer Investoren auf die lateinamerikanischen Staaten von Tag zu Tag zugenommen, und die Zahl der Klagen wegen "Vertragsverletzung" seitens dieser Staaten hat sich vervielfacht. Von sechs bekannten Fällen im Jahr 1996 ist die Zahl bis heute auf 1.190... weiter

Forderungen internationaler Konzerne könnten für die armen Länder verheerend sein

Unternehmen können Handelsgerichte anrufen, um zu verhindern, dass Maßnahmen für die öffentliche Gesundheit ihre Gewinne schmälern
Das Letzte, was die verarmten Länder im Kampf gegen die Verwüstungen durch die Corona-Pandemie brauchen, sind die Forderungen mächtiger transnationaler Konzerne in ihrem Versuch zu verhindern, dass Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ihre Profite beeinträchtigen. Das Land befand... weiter

Der Klimanotstand als Geschäft

Großkonzerne propagieren den "Kampf gegen den Klimawandel" und schaffen sich Möglichkeiten für neue Geschäfte
Kurz bevor die Superreichen dieser Welt sich zum Weltwirtschaftsforum in Davos trafen, kündigte der transnationale Konzern Microsoft seine Pläne an, sich bis 2030 zu einem Unternehmen mit negativem Ausstoß an Treibhausgasen zu wandeln. Kurz zuvor versicherte Blackrock, der Billionen schwere und... weiter

Ehemalige Ford-Manager wegen Kooperation mit Diktatur in Argentinien verurteilt

Erstes Urteil gegen Vertreter eines multinationalen Unternehmens wegen Diktaturverbrechen. Haftstrafen für Ford-Sicherheitschef und Produktionsmanager
San Martín, Argentinien. Zwei ehemalige Manager des US-amerikanischen Automobilkonzerns Ford sind in Argentinien wegen ihrer Kooperation im "schmutzigen Krieg" der zivil-militärischen Diktatur (1976-1983) verurteilt worden. Das Strafgericht von San Martín in der Provinz Buenos... weiter

Debatte in Berlin: Bringen Investitionen Frieden für Kolumbien?

Außenminister Holmes in Deutschland. Heftiger Einspruch von sozialen Bewegungen und Menschenrechtsgruppen. Palmöl- und Bergbauunternehmen im Fokus der Kritik
Berlin. Eine Wirtschaftskonferenz und deutliche Kritik von Aktivisten sowie Politikern haben am Donnerstag den Besuch des kolumbianischen Außenministers Carlos Holmes Trujillo in Berlin bestimmt. Dem Thema einer Debatte im Außenministerium zum "Beitrag der Wirtschaft zum Frieden"... weiter

Argentinien: Prozess gegen Ford wegen Verbrechen gegen die Menschheit

Ehemalige leitende Angestellte des Konzerns angeklagt. Erste Zeugenbefragung nach 16 Jahren Prozessvorbereitung. Berichte über Folter auf Werksgelände
San Martín, Argentinien. Vor dem Strafgericht von San Martín in der Provinz Buenos Aires hat das mündliche Verfahren im Prozess wegen Verbrechen gegen die Menschheit durch den US-amerikanischen Autohersteller Ford während der Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) begonnen. Als... weiter

Transnationale Konzerne und Menschenrechte

Es gibt bislang keine internationalen gesetzlichen Verpflichtungen für Konzerne, die Menschenrechte zu respektieren
Der UN-Menschenrechtsrat gab im Juni 2011 die "Richtlinien der Vereinten Nationen zu Unternehmen und Menschenrechten" heraus; außerdem beschloss er die Einrichtung einer Arbeitsgruppe "Unternehmen und Menschenrechte", die sich aus fünf unabhängigen Experten zusammensetzt, die auf die Dauer von drei... weiter

Chiquita zahlte Millionen an bewaffnete Akteure in Kolumbien

Zu Beginn der 1990er Jahre waren Bananen das Hauptexportprodukt von Kolumbien
Rechercheportal veröffentlicht Auszüge aus Akten der US-Börsenaufsicht. Chiquita zahlte kontinuierlich an unterschiedliche Gruppen in Regionen Antioquia und Magdalena
Bogota/Washington D.C. Die Fruchtgesellschaft Chiquita Brands International hat jahrzehntelang mehrere Millionen US-Dollar an Akteure des bewaffneten Konflikts in Kolumbien gezahlt. Seit kurzem einsehbare Dokumente der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) zeigen, dass das Unternehmen... weiter